Öffentlich-rechtlicher Rundfunk

Die aktuelle Ausgabe von „Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 9-10/2009)“ hat den Schwerpunkt „Öffentlich-rechtlicher Rundfunk

Seit 25 Jahren ist das bundesdeutsche Rundfunksystem „dual“: Neben den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten gibt es seit Anfang 1984 auch privatwirtschaftlich-kommerzielle Sender. Während Letztere keinem speziellen Programmauftrag verpflichtet sind, werden die Öffentlich-Rechtlichen zu etwa 80 Prozent durch Rundfunkgebühren finanziert und sind dem Gemeinwohl verpflichtet.

Angesichts der über sieben Milliarden Euro, die den Öffentlich-Rechtlichen aus den Gebühren jährlich zufließen, geraten sie immer wieder unter Rechtfertigungsdruck: Ist Ihr Programm die 17,98 Euro Monatsgebühr wert? Ist die von ihnen zu gewährleistende „Grundversorgung“ an Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung nicht schon durch die Vielzahl der privaten Sender gesichert? Bieten die Öffentlich-Rechtlichen wirklich mehr Qualität, oder achten auch sie nicht nur auf „die Quote“? Wie weit darf ihre „Expansion ins Internet“ gehen?

Inhalt

Editorial (Johannes Piepenbrink)
Selbstbewusst anders sein – Essay (Stefan Niggemeier)
Integration als Programmauftrag (Volker Lilienthal)
Die zweite Säule des „dualen Systems“: Privater Rundfunk (Jürgen Wilke)
Das Ende der Rundfunkpolitik (Lutz Hachmeister / Kai Burkhardt / Claudia K. Huber)
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in der Demokratie (Jens Lucht)
Die BBC, das Internet und „Public Value“ (Richard Collins)

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