Google verkündet heute, dass man die Speicherdauer von IP-Adressen verkürzen möchte. Von 18 Monaten geht es runter auf 9 Monate. Das ist nur noch 1,5 Mal solange, wie die Vorratsdatenspeicherung in Deutschland zeitlich geplant ist. Noch kürzer möchte man aber nicht speichern, weil sonst die Qualität nicht mehr gesichert sei. Unklar ist, warum andere Suchmaschinen wie Metager das ohne Speicherung von personenbezogenen Daten problemlos hinbekommen.
Mehr dazu in der Futurezone: Google antwortet EU-Datenschützern.
Im April hatten die Datenschützer ein kritisches Positionspapier zu Google veröffentlicht. EU-Datenschützer hatten, beispielsweise anlässlich einer Anhörung im EU-Parlament im Jänner 2008 zum Thema Google, auch immer wieder kritisiert, dass der Suchmaschinenbetreiber die IP-Adressen seiner Nutzer nicht als personenbezogene Daten betrachtet. Genau diese Auffassung hat Google Anfang Juli im Prozess, den der US-Medienkonzern Viacom gegen die Google-Tochter YouTube führt, in arge Bedrängnis gebracht. Ein New Yorker Gericht zwang Google, die IP-Adressen seiner User an Viacom herauszugeben – diese seien ja schließlich keine schützenswerten personenbezogenen Daten. Viacom und Google, die beide das Vertrauen ihrer Kunden zu verlieren hatten, einigten sich schließlich auf die Anonymisierung der übertragenen Logfiles.
anonymisiert werden die daten nach 18/9 monaten auch nicht wirklich, sondern ledeglich das letzte oktett der ipv4-adresse wird abgeschnitten. das ist nicht anonym:
http://www.youtube.com/watch?v=kLgJYBRzUXY
Bei MetaGer habe ich das so verstanden das die ja nicht selber suchen, sondern verschiedene andere Suchmaschinen suchen lassen und dann die Ergebnisse kombinieren. Daher sehe ich jetzt den Vergleich nicht.