Wie Techcrunch berichtete, hat Google einen seiner Orkut-User an die indische Polizei ausliefern geholfen. Aus dem Ursprungsartikel bei Express India:
You can have an opinion about anyone in a free country like India, even someone as important as Sonia Gandhi, but if you are not careful about the way you give expression to it, you could land in serious trouble.
This is precisely what happened to 22-year-old IT professional Rahul Krishnakumar Vaid from Gurgaon, Haryana who was arrested by the Pune police for posting derogatory content about Congress chief Sonia Gandhi and Mahatma Gandhi on an orkut community named — “I hate Sonia Gandhi”. […]
Vaid was charged under section 292 of Indian Penal Code and section 67 of the Information Technology Act because he created a profile and then posted content in vulgar language about Sonia Gandhi in the community.
Gulli fasst die Rechtfertigung so zusammen: Google denunziert, Inder wird verhaftet:
Zum Verhängnis wurde Vaid, dass er in seinem Profil die Adresse seines Google-Mailaccounts angegeben hatte. Anhand dieser konnte seine Identität festgestellt werden. Eine Polizeieinheit nahm ihn am Freitagabend fest und flog ihn von seinem Heimatort Haryana ins ca. 1200 Kilometer entfernte Pune, wo er Samstag dem Haftrichter vorgeführt wurde. Dort gab er an, Sonia Gandhi tatsächlich zu hassen. Über das mögliche Strafmass seiner Handlung wäre er sich aber nicht im Klaren gewesen. Bis Mittwoch bleibt Vaid in Untersuchungshaft. Sollten die Vorwürfe gegen ihn bestätigt werden, drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von 100.000 Rupien (ca. 1.500 Euro).
Im November hatte Rachel Whetstone, PR-Beauftragte von Google im offiziellen Blog der Suchmaschine erläutert, inwieweit sie ihr „Do no evil“-Konzept in Einklang mit nationalen Gesetzen bringen wollen, wenn man an die lokal geltenden Grenzen der Meinungs- und Redefreiheit stößt:
In einigen Fällen ist es ganz einfach. Wir haben zum Beispiel ein produktübergreifendes Verbot gegen Kinderpornographie, die in nahezu allen Ländern illegal ist. Aber wenn es zu politischem Extremismus kommt, ist das nicht so einfach. Verschiedene Länder ziehen verschiedene Schlüsse, wie man mit diesem Thema umgeht. In Deutschland gibt es ein Verbot zur Verherrlichung von Nationalsozialismus – also entfernen wir Nazi-Inhalte von allen Produkten unter Google.de (unserere Domain für deutsche User). Die Geschichte anderer Länder macht es besonders sensibel, bestimmte Themen anzusprechen oder zu kritisieren. Und wieder andere Länder glauben, dass die beste Art und Weise, Extremisten zu diskreditieren ist, den öffentlichen Vortrag ihrer Argumente zu erlauben. (Eigene Übersetzung)
[via gulli.com]
gulliboard=gülleboard, das Propagandamedium von Gravenreuth & Co. eindeutig bewiesen, keinen Pfifferling sind deren Nachrichten wert…..
Ein Verbrechen ist ein Verbrechen ist ein Verbrechen.
@ gnokii: Was hat denn Gravenreuths — meines Erachtens leicht profilneurotisches — Boardverhalten mit der bzw. den News zu tun? Wo steckt denn in den G:N Propaganda?
@ Carsten: Danke für’s Aufgreifen meines Artikels.