Die Netzzeitung bringt heute eine erneute Erinnerung, dass China und die freie Informationsgesellschaft inkompatibel sind. Den Text von AP hat auch der Sydney Morning Herald übernommen.
Der Staats- und Parteichef [der VR China] Hu Jintao hat die chinesischen Behörden aufgerufen, die „sich schnell entwickelnden Internet-Dienste in China besser zu regulieren“. … Auch wenn er Zensur nicht direkt erwähnte, stellte Hu klar, dass die Partei weiterhin die Kontrolle über die Chinas Surfer behalten werde. „Ob wir mit dem Internet zurecht kommen, ist eine Frage, die die Entwicklung der sozialistischen Kultur, die Sicherheit von Informationen und die Stabilität des Staates betrifft“, sagte Hu.
Was er eigentlich sagen will, ist dass er die oberflächlich niedliche Undercover-Polizei erfolgreich ihre Aufgabe ausführt, und alles unter Kontrolle scheint. Die kräftig wachsende Zahl der Internetuser dagegen soll den Nationalstolz pflegen und nicht mitbekommen, dass die Republik China auf Taiwan,
has enormous iconic importance for China in general and the Communist Party in particular. Of all the humiliations suffered during the 19th century, Japan’s seizure of Taiwan as a colony in 1895 rankles most. … It is an ever-present ideological threat; proof that a Western-style economic and social model based on Enlightenment values could work in China.
So schreibts die Tapei Times gestern (vom Observer, aber dort nicht mehr online zu finden). Gut also, dass auch von China aus das unverfolgbare Surfen über Tor-Netzwerke möglich bleibt. So kann man sich unbeschwert weiterbilden. Die erste Generation jedenfalls sagt der allgegenwärtigen Partei Goodbye und widmet sich ganz dem Kapitalismus, wie es scheint.
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