Nachdem Johnny am Wochenende auf Spreeblick schon ein kurzes Fazit gebloggt hat, komme ich heute auch dazu. Kurzfassung: Es war schöner, als wir je gehofft haben. Ich hab sowas auch noch nie erlebt: Es kommen doppelt soviele Menschen wie geplant, die Vorbereitung war sehr viel Improvisation, man öffnet die Tür und ab dann war es nur noch entspannt. Abgesehen von Schlafdefiziten bei mir und anderen, die sich regelmässig am frühen Nachmittag bemerkbar machten. Unser Ziel war, einen Ort zu schaffen, wo Menschen zusammenkommen, gemeinsam denken, sich vernetzen, lernen und Spass haben. Das haben wir anscheinend sehr zufriedenstellend geschafft. Wobei wir uns auch beim Wetter bedanken müssen, das war zwar geplant, aber wir hatten eher weniger Einfluss auf den Erfolg.
Schön fand ich, soviele sympathische Menschen mal im realen Leben kennen zu lernen, deren Blogs ich lese. Oder die mir sonstwo im Netz begegnen. Nicht so schön fand ich, dass ich einige Teilnehmer unbedingt mal kennenlernen wollte und das irgendwie nicht klappte. Toll war das Feedback. Und das Gefühl, dass man eine grössere Konferenz organisiert und die Tage der Konferenz fast als Urlaub empfindet. Nicht so toll war, dass ich geplant hatte, auch viel mit Medien rumzuspielen – ich liess aber die meiste Digitaltechnik im Rucksack und kommunizierte lieber mit Menschen. Naja, ist ja irgendwie doch toll. Richtig toll war funktionierendes freies WLAN und als Dank befinden sich jetzt ca. 20 Access-Points im Besitz der Berliner Freifunk-Community, die damit freie Infrastrukturen in Berlin ausbauen.
Wir haben viele Ideen und Feedback für nächstes Jahr bekommen. Und freuen uns schon auf die Organisation, die wir auch offener gestalten wollten. Mit den Teilnehmern, die dieses Jahr dabei waren und anderen, die nächstes Jahr dazu kommen wollen. Beim ersten Mal war dies eher schwierig. Zuwenig Vorbereitungszeit und viele konnten sich nicht vorstellen, welche Vision wir mit der re:publica realisieren wollten. Jetzt wissen viele, wie eine Konferenz aussehen soll, die uns Spass macht. Ab jetzt muss man auch nicht mehr alles neu ausdenken, planen und improvisieren. Jetzt gehts ans Remixen, besser machen und veredeln.
Danke an alle, die mitgeholfen haben! Und danke an alle, die zu den drei schönen und entspannten Tagen beigetragen haben!
Auch hier: Ein einfaches, aber großes Dankeschön für Eure ganze Arbeit!