Jugendmedientage 2007

Am Freitag war ich bei den Jugendmedientagen 2007 in Leipzig, um über „Grenzenlos 2.0“ zu diskutieren. Das war eine sehr nette Diskussion mit vielen interessierten jugen Menschen. Zu den Jugendmedientagen kommen junge Menschen zwischen 15 und 25. Das Durchscnittsalter lag wohlbei 18,5 Jahren. Die Teilnahme kostet 50 Euro, dafür werden die Fahrtkosten und die Unterkunft übernommen und man erhält ggf. Schulfrei. Wer also jung ist und Interesse hat, sollte sich bei der Jugendpresse Deutschland informieren, wann die nächsten Jugendmedientage 2008 stattfinden. Dort erhält man übrigens auch einen Jugendpresseausweis, was für junge Blogger auch interessant sein dürfte.

Über die Diskussion wurde anschliessend auch ein Podcast gemacht: Netz-Freiheit für alle. (MP3)

29.09.2007: In der Anonymität der Netzes kann gebloggt, gepodcastet und vieles mehr werden, was des Menschen Herz bewegt. Der Autor und Journalist Farhad Payar, Karolin Sengebusch vom Eurient e.V., der ARD-Auslandskorrespondent Andreas Franz und Markus Beckedahl von netzpolitik.org diskutierten über Meinungs- und Pressefreiheit und die Möglichkeiten und Chancen des Web 2.0. Steffi Hanschke war dabei.

Jan Schmidt war auch vor Ort und hat ausführlich über verschiedene Veranstaltungen gebloggt:

Abends diskutierten zum Thema “Grenzenlos 2.0″ Farhad Payar (Deutsche Welle), Karolin Sengebusch (Eurient), Markus Beckedahl (netzpolitik.org) und Andreas Franz (MDR) – auch das eine sehr spannende Runde, in der es zunächst um die Potenziale des Internets ging, Gegenöffentlichkeiten zu schaffen und auch über Ländergrenzen hinweg politische Unterstützung zu mobilisieren. Später schwenkte auch diese Diskussion zumindest für eine Weile auf Themen wie Vorratsdatenspeicherung und Bundestrojaner um; Markus Beckedahl fasste dies prägnant zusammen: “Das Internet kann beides sein – Instrument für freie Meinungsäußerung UND Werkzeug der staatlichen Überwachung.” Auch hier hat mich die lebhafte Diskussion mit dem Publikum (per Mikro und per Chatwall) sehr begeistert; es klingt pathetisch und altersweise, aber es ist meines Erachtens tatsächlich ungeheuer wichtig, dass junge (wie ältere) Leute die “Werkzeughaftigkeit” des Internet erkennen und sehen, dass es für ganz unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden kann, weswegen gerade im Umgang mit persönlichen Daten besondere Vorsicht geboten ist.

Seine Einschätzung zu der lebhaften Diskussion mit den jungen Menschen teile ich. Hatte nicht so eine gute Diskussion über die Chancen und Risiken des Internets erwartet. Das hat echt Spass gemacht.

Das Jugendmedien-Blog informiert regelmässig über „junge Medien“ aus Deutschland.

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