Die Washington Post hat ein längeres „Reply All“-Duell über „Web 2.0“ zwischen den Buch-Autoren Andrew Keen und David Weinberger. Andrew Keen hat ein Buch geschrieben, was „The Cult of the Amateur“ heisst. Darin spielt er den Larry Sanger und schimpft darüber, dass jeder mittlerweile publizieren kann und nicht mehr nur die Experten. Bei Lawrence Lessig gab es mal einen netten Zerriss des Buches und auch Weinberger gibt gut Kontra in dem Schreib-Duell bei der WP.
Apropos Larry Sanger: Der ist immer noch beleidigt, dass bei Wikipedia alle mitmachen können und das System funktioniert, er aber zu früh abgesprungen ist, sein eigenes Konkurrenz-Projekt Citizendum nur Experten anspricht – und niemanden interessiert. Die Süddeutsche Zeitung bietet ja in solchen Fällen gerne eine Plattform für Kritik an einer vermeintlichen „Wisdom of Crowds“ und so findet man den folgenden Artikel dort: Masse im Dilemma. Problem ist bei Sanger halt nur, dass er ständig schimpft und keine überzeugende Alternative anbieten kann, die seine Thesen belegt.
Trotzdem sind beide Lektüren interssant.
noch eine leseempfehlung zum thema (und überhaupt): http://many.corante.com/archives/2007/05/24/what_are_we_going_to_say_about_cult_of_the_amateur.php