Spiegel-Online hat einen guten Artikel zum Thema „Datenschutz oder Sicherheit“ veröffentlicht. Darin gehts um Schily, Pfitzmann, Vorratsdatenspeicherung und auch das Ende der Krypographie wird vorhergesagt.
Interessant und berechtigt ist die Äusserung von Pfitzmann:
Gegen Politiker vom Schlage Schilys fährt Pfitzmann große Geschütze auf: „Die Terroristen haben versucht, unsere Gesellschaft zu erschüttern“, meint er. „Die Innenminister haben es geschafft.“
Überwachung gibt es natürlich nicht erst seit dem 11. September und den folgenden Otto-Gesetzen:
Dass die zunehmende Überwachung der Bürger schon lange vor den Anschlägen vom 11. September einsetzte, zeigt auch das Beispiel der Videoüberwachung. Ausgerechnet die Stadt Leipzig, in der 1989 die Bürger mit einer friedlichen Revolution das Ende von SED-Diktatur und Stasi-Überwachung einläuteten, begann 1996 mit der Aufstellung von Überwachungskameras. Im Herbst 1989 filmte die Stasi die Demonstranten noch in Schwarz-Weiß, einige Jahre später saßen sächsische Polizisten hinter Farbmonitoren – stets die Plätze und Straßen rund um den Hauptbahnhof im Blick.
Für den Artikel muss man Spiegel-Online ausnahmsweise mal loben.
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