Nachrichtenüberblick 16.09.

Nachdem diese Woche zuviel los war, komme ich erst jetzt wieder zu einem Nachrichtenüberblick.

Die Open Source CD mit freien Programmen für die Windows Plattform ist in der Version 3.0 erschienen. Hier finden sich Downloadmöglichkeiten. Diese CD ist allen Windows-Nutzern zu empfehlen, es finden sich viele aktuellen Programme wie OpenOffice, Thunderbird, Firefox, etc. für viele Zwecke.

Die WIPO plant ein „Treaty on the Protection of Broadcasting Organizations“, wonach die Rechte von GPL oder Creative Commons lizenzierten Werken massiv beschnitten werden. Wenn ein grosser Broadcaster beispielsweise ein Creative Commons Video ausstrahlt, soll diese Ausstrahlung unter das Copyright des Broadcasters gestellt werden. Eigentlich eine Unverschämtheit von den Befürwortern des geistigen Eigentums, dass das geistige Eigentum anderer, welches alternativ lizenziert wird, so beschnitten wird. Mehr Infos gibts bei BoingBoing, CPTech und Gulli hat einen deutschsprachigen Beitrag dazu.

Die Musikindustrie will bis 2010 30% ihres Umsatzes mit Downloads erzielen. Bleibt zu hoffen, dass die Konsumenten schlau genug sind, das Krüppel-DRM der Musikdownload-Plattformen zu boykottieren und somit offene Standards durchzusetzen.


ICANN schiebt Porno-Domain .xxx auf die lange Bank
, wie Heise berichtet. Wird also erstmal nichts mit dem beleuchteten Rotlichtviertel im Netz. Würde auch nur einem unternehmen wirklich nutzen.

Die EU-Kommission setzt sich für mehr „eAccessibility — Barrierefreie Informations- und Kommunikationstechnik“ ein. Die Nationalstaaten werden aufgerufen, dies umzusetzen. Mehr bei Heise dazu.

Mit einer Durchsuchung beim Cicero-Magazin wurde diese Woche die Pressefreiheit in Deutschland angegriffen. Die tägliche Linkshow hat viele Infos dazu, ebenso der Spindoktor.

500.000 Bäume werden jedes Jahr unnötig für deutsche Büros gefällt, wie die Studie eines Drucker-Herstellers feststellt. Da die Vision eines papierlosen Büros für Jahre weiterhin eine Vision bleibt, werden unnötig viele Drucke in Büros getätigt.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

0 Ergänzungen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.