Geo-Daten öffnen!

BITKOM hat ein Defizit bei Geoinformationsdaten entdeckt und fordert die Einrichtung einer zentralen staatlichen Stelle zur Koordination. Quasi eine „Clearing-Stelle“. In einem Artikel bei de.internet.com dazu bin ich auf das „Memorandum der Kommission für Geoinformationswirtschaft“ aus dem April diesen Jahres gestossen. Auf einer Seite des Bundeswirtschaftsministerium finden sich mehr Informationen darüber:

Die Kommission für Geoinformationswirtschaft (GIW-Kommission) ist die Schaltstelle zwischen Wirtschaft und Verwaltung zur Erschließung des wirtschaftlichen Nutzens von Geoinformationen und dauerhafter Schöpfung von zusätzlichem Mehrwert. Die GIW-Kommission stellt damit einen weiteren Baustein zum e-Government.

Ein Defizit bei Geoinformationsdaten sehe ich auch. Leider finden sich sowohl im Memorandum als auch auf den Seiten der Geoinformationswirtschaft immer nur Informationen und Forderungen zum Thema „Nutzungsrechte“ und „Lizenzgebühren“. Meiner Meinung nach sollten die Geoinformationsdaten kostenlos vom Staat zur Verfügung gestellt werden, um mehr Innovation zu ermöglichen. Wieso soll nur die Wirtschaft innovative Modelle, beispielsweise rund um „Local-Based-Services“, entwickeln dürfen. Wenn man die Geodaten gleich frei zur Verfügung stellen, haben auch freie Projekte, kreative Programmierer und andere die Möglichkeit, neue Services zu entwickeln und damit mehr Innovation in diesem Bereich zu entfachen.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

0 Ergänzungen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.