Das Bundesamt für Sicheheit in der Informationstechnologie (BSI) warnt vor Blackberrys, so die Wirtschaftswoche. Der Hauptgrund dafür ist, dass das gesamte Nachrichtenaufkommen zwangsweise über ein Rechenzentrum in Egham bei London geleitet wird. Dort gelten andere Datenschutzbestimmungen:
„Nach britischem Recht“, so der BSI-Bericht, können „die örtlichen Sicherheitsbehörden unter sehr weit gefassten Voraussetzungen (unter anderem zum Wohle der britischen Wirtschaft)“ Zugang zu allen Verbindungsdaten und Inhalten erhalten. „Es gibt damit die theoretische Möglichkeit, dass Dritte auf die E-Mails zugreifen, die vom Blackberry versandt werden“, erklärt BSI-Referatsleiter Michael Dickopf.
„Auf Grund der unsicheren Architektur ist der Blackberry für den Einsatz in sicherheitsempfindlichen Bereichen der öffentlichen Verwaltung und spionagegefährdeten Unternehmen nicht geeignet“, soll es laut WiWo in einer BSI Analyse heissen, die ich leider noch nicht finden konnte (Wer einen Link hat, bitte in die Kommentare posten).
Aber die vom BSI werden schon wissen, was sie sagen. Wirtschaftsspionage ist immer noch aktuell, auch wenn die öffentliche Diskussion darüber durch die Terrorismusbekämpfung nach dem 11. September in den Hintergrund geraten ist.
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