Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg hat ein aktualisierte zweite Auflage der Broschüre „WLAN für alle – Freie Funknetze
in der Praxis“ veröffentlicht. Das PDF kann heruntergeladen und die Broschüre kann bei der MABB bestellt werden.
Aus der PM zur zweiten Auflage: Zweite, aktualisierte Auflage der mabb-Broschüre zum Thema „Freifunk“ veröffentlicht.
In der zweiten Auflage wurden Zahlen und Statistiken, wie z. B. die Anzahl der Freifunk-Hotspots in Deutschland aktualisiert: Ende Februar 2015 wurde der 10.000 Freifunk-Hotspot in Betrieb genommen. Darüber hinaus werden dezentrale, freie Funknetze anderer europäischer Länder beispielhaft dargestellt: So hat Guifi.net in Spanien inzwischen über 27.000 Knoten und ist damit das größte zusammenhängende Gemeinschaftsnetz in Europa. Und schließlich wird ein wichtiger Beschluss vom Berliner Amtsgericht Charlottenburg zur Störerhaftung näher erläutert: Das Gericht hatte in einem Rechtsstreit, in dem zwei Freifunkern Urheberrechtsverletzungen zu Lasten gelegt wurden, im Sinne freier WLAN-Netze entschieden und die Anbieter nicht als Störer bewertet.
Nach Redaktionsschluss der mabb-Broschüre wurde die Freifunk-freundliche Tendenz des Amtsgericht-Beschlusses allerdings nicht wieder aufgegriffen. Dabei könnte es auch bleiben, wenn der aktuelle Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums zur Novellierung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) im Bundestag beschlossen wird. Der eigentlich der Erleichterung des öffentlichen WLAN-Zugangs dienende Entwurf gefährdet nach Ansicht der mabb die Verbreitung freier WLAN-Netze: „Die im Entwurf vorgesehene Ungleichbehandlung von privaten und gewerblichen Anschlussinhabern ist ein Rückschlag für die ehrenamtliche Freifunk-Bewegung, die im Laufe der letzten Jahre digitale Infrastrukturen oft auch an Orten aufgebaut hat, wo das Interesse kommerzieller Anbieter zu gering war“, so mabb-Direktor Dr. Hans Hege.
Update: Steht zwar drunter in der Autoren-Bio, aber weil sich jemand auf Twitter beschwerte, dass ich hier PR für die MABB mache und Mitglied im Medienrat der MABB bin, sei hier nochmal drauf verwiesen. Die Broschüre ist trotzdem gut und ich hatte damit nichts zu tun.
Der Link zum pdf ist kaputt (einmal zu viel „.pdf“ am Ende?).
Der Link endete in der ursprünglichen Version tatsächlich auf pdf.pdf . Dieses wurde inzwischen wohl auf dem Zielserver korrigiert, aber dann kein Symbolischer Link gesetzt, um der ursprünglichen Pressemeldung gerecht zu werden. Der MABB-Admin muss noch lernen…