Nicht nur Äpfel, nein, die Kanucks versehen auch ihre Münzen mit RFID-Tags. Besonders überraschend finde ich daran, dass es die Amerikaner des Verteidigungsministeriums waren, die das entdeckt haben. Bei CBC gibts einen lesenswerten Artikel:
Security experts believe the miniature devices could be used to track the movements of defence industry personnel dealing in sensitive military technology.
„You might want to know where the individual is going, what meetings the individual might be having and, above all, with whom,“ said David Harris, a former CSIS officer who consults on security matters.
Schön ist auch, dass an diesem einen Beispiel schon die wichtigsten Argumente exerziert werden: niemand will sich überwachen lassen, und wer überwacht wird gibt unbeabsichtigt viel über sich und sein Umfeld preis, was weitreichende (mißliebige, uninformierte, etc.) Interpretationen zulässt. Und unsere Regierung kümmert sich nicht um die Bedenken, die schon im Alltag ganz massiv aufkommen.
Bruce Schneier hält diese Geschichte für „implausible“.
Ja, im dümmsten, aber wenig überraschenden Fall ist das eine Aufmerksamkeitsboje, um Regierungsmittel einzuwerben, um das selber mal zu testen (Grundlagenforschung).
Das große Potential, das aufgeweckte Bürger im v.a. Mißbrauch sehen, ist ja dasselbe für Geheimdienste, als Teil der saisonalen Rhetorik der Terrorgefahr etc etc. Und sei es nur, um zu verbergen, dass Banknoten sowas schon lange können.