Einen lesenswerten Kommentar zur Kopierschutz / DRM Problematik findet sich in der Financial Times Deutschland: Freiheit für die Musik – weg mit dem Kopierschutz.
[…]Mit Retortenprojekten und Casting-Mega-Super-Popstars schafft es die Industrie wie bei Fast Food den Hunger nach neuer Musik schnell zu stillen. Aber wie beim Burger wird man von dem Konsum nicht satt, sondern bekommt nur einen schlechten Atem. Viel mehr musikalischen Nährwert haben oft unbekannte Künstler, die in keinem Radio gespielt werden. Bands wie die Arctic Monkeys oder Gnarls Barkley wurden durch das Internet und Mund-zu-Mund-Propaganda populär. Wer braucht da noch etablierte Künstler, die eh immer denselben Song neu aufnehmen? Und weshalb sollte man dafür zahlen wollen?
[…]
Es ist also nicht verwunderlich, dass Apple und andere Musikverteiler weniger Songs verkaufen – und das, obwohl im gleichen Zeitraum die Zahl der verkaufen MP3-Player immens gestiegen ist. Wenn Apple im iTunes-Store also weniger Songs verkauft, stöhnt eine ganze Branche auf. Dabei sollte man den Grund nicht beim Mac-Hersteller suchen, sondern beim Wunsch der Industrie nach dem perfekten Kopierschutz.
Schön zu lesen, dass unsere Argumentation von einem Wirtschaftsmagazin übernommen wird.
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