Praktikum bei netzpolitik.org

Ab November oder Dezember bieten wir wieder die Möglichkeit, bei uns ein Praktikum an der Schnittstelle zwischen Netzaktivismus und Online-Journalismus zu machen. Die klassische Laufzeit beträgt zwischen drei bis sechs Monaten, weniger macht in der Regel keinen Sinn. Die Prakikumsvergütung beträgt 300 Euro pro Monat.

Wir erwarten:

Lust am selbstständigen Arbeiten
Sicherer Umgang mit der deutschen Sprache
Gute Englischkenntnisse
Twitter, RSS und Blogs muss man Dir nicht erst erklären
Schön wären bereits erste Erfahrungen mit journalistischer Praxis

Wir bieten

Spiel, Spaß und Spannung,
Gute Einblicke ins netzpolitische Berlin und in den Arbeitsalltag eines größeren redaktionellen Blogs
Flexible Arbeitszeiten
Nette Mit-Menschen im Büro
Technik zum Spielen
Einige Stammtrolle und noch mehr liebenswerte Kommentatoren unter den eigenen Beiträgen
Viele Möglichkeiten, eigene Ideen umzusetzen und zu experimentieren

Zu den Aufgaben gehören:

Recherche & Fact-Checking
Verfassen eigener Beiträge
Verfolgen und Aufbereiten aktueller politischer Debatten
Community-Management

Bewerbungen bitte an markus@ diesedomain. Zeugnisse interessiere mich weniger, dafür mehr die Motivation, warum man gerade bei uns ein Praktikum machen will und welche Erfahrung man bereits gesammelt hat.

25 Ergänzungen

  1. fühlt sich auch ausbeuterisch an. 300 euro für ein längerfristiges praktikum – damit sind sämtliche nicht-privilegierten-kinder, die sich ihren lebensunterhalt selbst verdienen müssen, ausgeschlossen. das wundert nicht bei den üblichen verdächtigen wie große verlage etc, bei netztpolitik wundert mich das allerdings schon sehr.

    1. @sam: Wahrscheinlich gehörst Du zu den Nutzern eines Adblockers und/oder würdest Dich sofort beschweren, wenn wir dieses Blog weiter kommerzialisieren würden, um Praktikanten auch mehr Gehalt zahlen zu können. Wahrscheinlich weißt Du auch nicht, was Praktikanten in der Regel im Medien- und Politikbetrieb sonst so erhalten? (Kleiner Tip: Je bekannter eine Marke ist, umso weniger Geld gibt es). Das ist ein Praktikum, wo man was lernen kann und keine feste Stelle.

      1. Ich kann volkommen verstehen das netzpolitik.org keine großen Summen umsetzt, deswegen geht es bei der Arbeit ja nicht primär um Erwerbsarbeit sondern um Engagement.
        Die Begründung: „die anderen beuten aber auch aus“ ist aber sowas von billig, und wenn man einen Misstand im Medienbetrieb kennt sollte man nicht versuchen diesen zu wiederholen.

      2. Mal ganz davon abesehen, dass man bei vielen gar nichts bekommt. Wir können wählen: Pop-ups oder 300€? Die Entscheidung fällt nicht schwer.

        Das ist schon in Ordnung so.

  2. Beginnt das Praktikum zwangsläufig im November? Ich mache dieses Jahr Abi, bin damit aber erst im Mai 2012 fertig.

  3. Für Praktika kann man im Medienbereich derzeit eben nicht viel erwarten. Das ist nicht schön, aber es ist eben so und bei Blogs wie diesen kann ich auch verstehen, dass die finanziellen Möglichkeiten begrenzt sind. Bei großen Verlagen und Sendern nicht.

  4. Das ist voll die Ausbeutung. Wovon sollen denn die Praktikanten leben? Nur damit Ihr mit Euren Werbemillionen reich werden wollt!

    1. Oh Leute, glaubt Ihr das Ziel von np.org ist es, reich zu werden? Nicht von den Werbeanzeigen und nicht bei der harten Arbeit!

    2. Ich krieg auch jeden Tag das Kotzen, wenn ich die Herren Beckedahl und Neumann in ihren chauffierten Phaetons zu ihrem Glaspalast am Potsdamer Platz fahren sehe.

  5. Jaja, das alte Lied vom Idealismus, von dem man sich nicht viel kaufen kann.
    Berufseinsteiger, Auszubildende, Praktikanten sind eben genau das: Berufseinsteiger, Auszubildende, Praktikanten. Haben immer wenig verdient, werden immer wenig verdienen. Vielleicht wäre wenigstens eine 400-Euro-Stelle möglich… Kann man sicher so drehen, dass es ein Praktikum ist… dann stimmt es wenigstens mit den Sozialversicherungsbeiträgen usw.
    Lehrjahre sind keine Herrenjahre :))))

    1. @Matthias Schumacher: Wenn hier nur 10% der Adblocker-Nutzer den Einsatz für diese Seite abschalten, machen wir das gerne. Wenn fast alle mit Adblocker surfen, gibts auch kein Geld zum verteilen.

      1. Ja, es ist ein Elend. Letztlich führt das wieder zur leidigen Diskussion übers Monetisieren, die Kostenloskultur und all die Umsonstarbeiter im Netz, die hoffen, entdeckt zu werden, oder einfach nur ihrer Überzeugung Ausdruck verleihen. So geht’s in Zukunft nicht weiter. Aber wie dann? Tausendmal diskutiert, nie eine Lösung gefunden.

  6. Also ich war positiv überrascht, dass es überhaupt eine Vergütung bei Euch gibt! 300 Euro sind nach meinen Erfahrungen wirklich sehr gut! Klar braucht man noch ’nen Nebenjob oder andere Unterstützung um davon leben zu können, aber ein Praktikum bei Netzpolitik zu machen ist genial, und nach dem was ich über Euch weiß, wird der-/diejenige viel lernen, nicht nur fachlich sondern vor allem fürs Leben. Alle die sich hier beschweren müssen sich ja nicht bewerben… Wenn ich noch Studentin wäre, hättet Ihr meine Bewerbung sofort auf dem Tisch. Superchance, und wer das nicht kapiert, nun ja.

      1. Da habe ich reingeschaut. Es stand aber nicht drinnen, dass die Postadresse des Verantwortlichen auch automatisch die Adresse des Büros ist. Ein Erkenntnis-Wunder wollte sich also nicht so recht einstellen.

  7. So – adblocker fuer diese Seite disabled!
    Nein, ich erwarte nicht, dass nun mehr als 300E fuer Praktikanten da sind – aber vielleicht schliessen sich mir ja noch einige Leser an???

    1. grad mein adblocker für diese seite deaktiviert. ich wusse nicht das es einen unterschied machen könnte!

      :)

      *dont hate the player, hate the game!

  8. hallo,
    ich weiß, was praktikanten in der regel so verdienen. da sind 300 euro nicht außerordentlich schlecht, aber auch nicht gut. ich verstehe, dass nicht jeder mehr zahlen kann, deshalb finde ich es für praktika, die 1-2 monate dauern, auch noch erträglich. bei einem 6monatigen praktikum funktioniert das argument des „erfahrungen sammelns“ aber auch nicht mehr. der durchschnittsstudent kann eine so lange zeit nicht einfach mal so irgendwie überbrücken – oder soll er sich nachts noch hinter ne bar stellen?

  9. Moin!

    Muss man für den Job vor Ort sein? Komme aus Bayern und könnte mir das als „Fernpraktikum“ gut vorstellen…

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.