Die Wikipedia veraltet (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
In den vergangenen vier Jahren hat sich die Zahl der Artikel der deutschsprachigen Wikipedia, die als veraltet geflaggt sind, verdreifacht, berichtet die FAZ. Zudem ist unklar, wie viele Inhalte nicht auf dem neuesten Stand sind, ohne dass dies kenntlich gemacht wird. Ein Grund dafür ist der Mangel an Editor:innen. Ob das wohl auch damit zu tun hat, dass der raue Umgangston viele Frauen von der Mitarbeit abschreckt?
AAAS: Machine learning ‚causing science crisis‘ (BBC)
Die Wissenschaft setzt auf der Suche nach neuen Erkenntnissen immer stärker auf maschinelles Lernen und Datenanalyse. Allerdings sind viele Ergebnisse fehlerhaft und wenig aussagekräftig, kritisiert die American Association for the Advancement of Science. Die Forschungsgemeinde spricht schon von einer „Reproduzierbarkeitskrise“, da sich viele Ergebnisse unter leicht geänderten Umständen nicht wiederholen lassen.
Dürfen Eltern und Lehrer auf WhatsApp chatten? (Spiegel Online)
WhatsApp greift bekanntlich auf das Adressbuch seiner Nutzer*innen zu und ist daher ein Desaster, was den Datenschutz angeht. Wie eine Umfrage der dpa ergeben hat, gibt es trotzdem zahlreiche Bundesländer, in denen Lehrer*innen mit Eltern über die App kommunizieren können, wenn sie wollen. Eine Zusammenfassung der verschiedenen Positionen bietet Spiegel Online.
#BlasebalgLeaks – Eine „Focus“-Meldung und ihre Geschichte (Titanic)
Das Satiremagazin Titanic hat den Focus medienguerilla-mäßig in einen Hinterhalt gelockt. Die TITANIC-Redakteure Leonard Riegel und Moritz Hürtgen drehten mit Blasebalg und Sturmhaube bewaffnet ein vermeintliches Anleitungsvideo zur Manipulation von Feinstaubmessungen. Angeblich könne man mit einem Blasebalg am Auspuff von Autos Feinstaub sammeln und diesen dann in die Mess-Stationen blasen. Focus glaubte den Quatsch – und schrieb einen Aufreger-Artikel, den dann auch die Rechtspostillen Achse des Guten und Junge Freiheit kolportierten. Auch Spiegel-Kolumnist Fleischhauer und Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt fielen auf die Titanic rein.
Studie: YouTube verantwortlich für Verbreitung von Flat-Earth-Bewegung (Heise)
Ebenfalls aus der Kategorie „I want to believe“ stammt dieser Heise-Text über eine Studie der Texas Tech University, die herausgefunden haben will, dass Befürworter der „Flachen Erde“-Theorie in der Regel erst durch Youtube erweckt worden sind. Heise hat dafür beim Guardian abgeschrieben.
Even years later, Twitter doesn’t delete your direct messages (Techcrunch)
Twitter löscht keine Direktnachrichten, auch wenn das dem Nutzer suggeriert wird und dieser denkt, er habe diese durch den Klick auf Löschen auch wirklich gelöscht. Vielleicht schauen sich das ja mal Datenschützer mit dem Blickwinkel der Datenschutzgrundverordnung an. Wenn etwas von Nutzern gelöscht wird, sollte ein Unternehmen auch verpflichtet sein, diese zu löschen. Und wenn nicht, dafür Verantwortung übernehmen.
After you spit into a tube for a DNA test like 23andMe, experts say you shouldn’t assume your data will stay private forever (Business-Insider)
Bei Online-Plattformen einen DNA-Test machen klingt wie eine spannende Sache. Man schickt eine Probe hin und bekommt Ergebnisse zurück. Alles super, oder?
Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links & kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.
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