Die Enquête-Kommission „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“ hielt am Montag ihre erste Klausurtagung ab. Der Kommission gehören insgesamt 19 Abgeordnete sowie 19 externe Sachverständige an. Für einige der Abgeordneten dürfte die Klausurtagung ein KI-Crashkurs gewesen sein. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU), der die konstituierende Sitzung eröffnete, erklärte, man wolle verstehen, was KI eigentlich bedeutet.
Fünf Experten verschiedener deutscher Universitäten und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) klärten differenziert den Begriff „Künstliche Intelligenz“, stellten den interdisziplinären Wesenszug der KI-Entwicklungen dar und zeigten die Ängste und Befürchtungen von Menschen in Bezug auf deren Einsatz auf. Ferner wurde dargelegt, wie maschinelles Lernen funktioniert und welchen Beitrag es in der Informatik leistet. Schließlich wurden anhand von Beispielen aus der Robotik die Innovationssprünge im Bereich der Montage veranschaulicht.
Aus der Kurzmeldung des Deutschen Bundestages:
Aljoscha Burchardt […] führte aus, dass der Begriff „Künstliche Intelligenz“ (KI) schwer zu definieren sei, weil auch der Begriff der menschlichen Intelligenz kaum definiert sei. Burchardt unterschied grundlegend zwischen „starker KI“ als Vorstellung eines den Menschen imitierenden Systems und „schwacher KI“ als Einzeltechnologien zur „smarten Mensch-Maschinen-Interaktion“.
Die Abgeordneten der CDU/CSU sowie der SPD betonten die Wichtigkeit von Künstlichen Intelligenzen im digitalisierten Alltag und verwiesen darauf, dass die Politik sich darauf entsprechend vorbereiten müsse. Die Linke sprach sich dafür aus, dass die gebildete KI-Kommission versuchen müsse, hier den Bogen zwischen Wissenschaft und Politik zu schlagen.
Alle Vorträge der Sachverständigen sowie der Abgeordneten sind auf der Seite des Deutschen Bundestages abrufbar.
0 Ergänzungen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.