Am 12. Juli soll ein Internet-weiter Aktionstag helfen, die Netzneutralität in den USA zu retten. Dort steht das Grundprinzip des Internets, alle Daten gleich zu behandeln, auf der Kippe, da die Telekommunikationsaufsicht FCC kürzlich die ersten Schritte zur Abschaffung unternommen hat.
Im Unterschied zu so mancher Online-Petition dürfte die Aktion einiges an Potenzial haben, denn die jetzt schon lange Liste an teilnehmenden Webdiensten wird nicht nur immer länger, sondern füllt sich auch mit bedeutenden Anbietern: Neben den Internetriesen Amazon, Reddit oder Imgur hat gestern die Pornoplattform Pornhub angekündigt, ebenfalls mitzumachen. Aus der Zivilgesellschaft sind Organisationen wie Access Now, ACLU oder Greenpeace dabei.
So sollte auch jenen, die Netzneutralität als zu abstrakt und sperrig abtun, klar werden, was sie demnächst erwarten könnte: Ausgebremste Webseiten oder kostenpflichtige Überholspuren würden zum Normalzustand und das Internet würde eher einem Kabelanbieter ähneln, der Nutzern Inhalte vorsetzt, warnen die Organisatoren von Fight for the Future.
Wie genau die Aktion aussehen wird, ist derzeit noch unbekannt. Als Blaupausen dienen sollen jedenfalls die erfolgreichen Web-Kampagnen gegen die internetfeindlichen US-Gesetzesinitiativen SOPA und PIPA von 2012 oder der Internet Slowdown Day von 2014. Betreiber von Webseiten, die am Aktionstag teilnehmen möchten, können sich auf der Kampagnenseite anmelden.
Dieser Kommentar ergibt für Euch keinen Mehrwert und wurde von mir deswegen geschrieben, um dem Artikel mehr Gewicht zu geben. Mir ist das Thema nämlich wichtig und ich mag mich mit so viel Gravitas in die Diskussionen um Netzneutralität einbringen wie nur irgendwie machbar! Schönen Gruss in die Redaktion und weiter so!
Piet.
Endlich habt Ihr gelernt wie man Headlines macht! Sehr fein, weiter so!
was habt ihr für ein Problem? Wenn jemand bereit ist, mehr Geld für bestimmte Leistungen zu zahlen dann ist das doch ok. Wenn die Billiganbieter hier nicht mitgehen können dann ist das doch deren Problem und nicht meines als Nutzer von Stream on. Ich unterstütze mit meinem monatlichen Beitrag auch einen Anbieter der mehr als nur den Mindestlohn zahlt. Und wenn ihr schon gleiches Recht für alle wollt, dann solltet ihr aber auch dafür eintreten, dass die Billiganbieter ganz genau die gleichen Löhne zahlen wie diejenigen die über Zusatzdienste wie eben Stream on ein plus an Umsatz generieren und damit auch einen Teil der Löhne finanzieren.