#283 Off The RecordSo lief die Recherche zu den Databroker Files

3,6 Milliarden Standortdaten von Handys aus Deutschland: Damit begannen unsere Recherchen zu den Databroker Files. Im Podcast berichten Sebastian und Ingo, wie sie an die Daten kamen, wie die Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk ablief und wie das Team mit den sensiblen Daten umging.

Im Hintergrund Zahlen-Kolonnen: Ortsdaten. Im Vordergrund eine illustrative Schreibtischszene. Auf dem Computer-Bildschirm eine Karte mit Ortsmarken.
Geschafft. (Die Daten auf dieser Grafik sind zufällig generiert und illustrativ.) – Schreibtisch: Pixabay / lachkegeetanjali; Nebel: Nebel: Vecteezy; Montage: netzpolitik.org


Seit unseren ersten Veröffentlichungen zu den Databroker Files haben zahlreiche Medien berichtet, unter anderem der SPIEGEL, Zeit Online und Süddeutsche Zeitung; Deutschlandfunk und ORF und tagesschau.de.

Es geht um Standortdaten, Milliarden von Standortdaten aus Deutschland, die meine Kollegen über einen Datenhändler bekommen haben – kostenlos. Und was man aus diesen Daten alles ablesen kann, das hat es wirklich in sich. Denn aus den einzelnen Punkten kann man sehr viel erfahren über eine Person, auch wenn ihr Name nicht direkt in den Daten auftaucht. Wo sie wohnt und arbeitet, welche Strecken sie zurückgelegt, welche Clubs oder Kliniken sie regelmäßig aufgesucht hat.

In dieser Folge von „Off The Record“ spreche ich mit Sebastian Meineck und Ingo Dachwitz, die diese Datenberge monatelang durchsucht haben, gemeinsam mit unserem Recherche-Partner, dem BR.

Wie schwer war es wirklich, an so viele Standortdaten zu kommen – und wie kann man sie durchsuchen, ohne dass sofort der Rechner abstürzt? Es geht um die Teamarbeit mit besonders sensiblem Material, um den entfesselten Datenhandel und um die unangenehme Erfahrung, plötzlich so tief in das Leben fremder Menschen blicken zu können.

In dieser Folge: Chris Köver, Ingo Dachwitz und Sebastian Meineck.
Produktion: Serafin Dinges.
Titelmusik: Trummerschlunk.


Hier ist die MP3 zum Download. Wie gewohnt gibt es den Podcast auch im offenen ogg-Format.


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