Trans und nicht-binäre Personen in der WikipediaDie editierte Identität

Ändern bekannte Personen ihren Namen und ihre Geschlechtsidentität, betrifft das auch den Wikipedia-Artikel. In der Community der Online-Enzyklopädie führt das immer wieder zu Diskussionen. Für die Betroffenen kann das qualvoll sein, doch es bewegt sich etwas.

Eine Person läuft über eine regenbogenfarbene Wikipedia-Historie und hält eine Trans-Flagge in der Hand.
Ein Outing kann auch in der Wikipedia Konsequenzen haben. CC-BY-SA 3.0 Screenshot: Wikipedia, Foto: Mercedes Mehling, Logo: penubag

Nur wenige Minuten nachdem sich Elliot Page in Sozialen Medien als trans geoutet hatte, begannen Nutzer:innen der deutschsprachigen Wikipedia, die Informationen im Artikel über den kanadischen Schauspieler zu aktualisieren. Gleich mehrere Personen versuchten, den Eintrag auf den aktuellen Stand zu bringen, der zuvor mehr als 3 Monate lang keine Beachtung bekommen hatte. Andere setzten die Änderungen wieder zurück. Auf der Dikussionsseite zum Artikel stritten die Wikipedianer:innen um die richtigen Formulierungen.

Genügt der Instagram-Post einer Person als Quelle für die Online-Enzyklopädie? Ändert sich die Situation, wenn Medien darüber berichten? Welche Pronomen sollen genutzt werden? Wie werden Erwähnungen in anderen Artikeln aktualisiert?

Solche und ähnliche Diskussionen findet man bei mehreren Wikipedia-Artikeln zu trans und nicht-binären Personen. Sie zeigen, dass die Community hinter der Online-Enzyklopädie sich manchmal schwer tut: Regeln clashen mit der Realität, die Diskussionen können für die Betroffenen verletzend sein.

„Jascha. Pronomen er/ihn“

So berühmt wie Elliot Page ist Jascha Urbach nicht, doch auch er machte Erfahrungen damit, dass ein Coming-Out in der Wikipedia für Aufregung sorgen kann. Über Jascha gibt es seit 2014 einen Artikel in der Enzyklopädie. Er war bei den Netzaktivist:innen von Telecomix aktiv, die etwa während des arabischen Frühlings Infrastuktur bereitstellten, um Zensur zu umgehen. Heute setzt sich Jascha für HIV-Aufklärung und queeren Aktivismus ein.

Ende November gibt er auf Twitter und seinem Blog bekannt, dass man ihn nie wieder bei seinem vorherigen Namen nennen solle, sondern :“@herrurbach geht, tomate geht natürlich auch. Ansonsten: Jascha. Pronomen er/ihn, Geschlechtseintrag (wenn es denn machbar ist) keiner, Gender Demimale.“ Demimale ist eine nicht-binäre Geschlechtsidentiät. Ein Teil der Identität ist männlich, der andere wiederum unbestimmt. An den Wikipedia-Eintrag über ihn denkt er dabei erstmal nicht.

„Für mich war es am wichtigsten, erstmal den Menschen zu sagen, wie ich heiße, mit denen ich interagiere: meinen Freund*innen, Leuten aus meiner Stammkneipe“, sagt Jascha im Gespräch. „Das ist jedes Mal ein aufregendes, neues Outing.“

Namenskonventionen und Lemmata

Etwa einen halben Monat später will Schmittlauch den Wikipedia-Eintrag aktualisieren, persönlich kennen sich die beiden nicht. Schmittlauch, der unter diesem Namen seit 2011 im Netz unterwegs ist, studiert Informatik und sieht eine willkommene Möglichkeit, das Schreiben seiner Diplomarbeit zu prokrastinieren, erzählt er. „Ich habe das Lemma geändert, den Artikel verschoben, eine Weiterleitung eingerichtet und 1-2 Sätze zur Erklärung geschrieben.“

Lemma bezeichnet in der Wikipedia-Welt den Titel eines Artikels. Wie dieser aufgebaut sein soll, regeln die Namenskonventionen. Auf der Diskussionsseite hinterlässt Schmittlauch einen Hinweis, dass die Änderung auf der Ankündigung Jaschas beruht, aber noch keine rechtliche Änderung stattgefunden hat. Das heißt, in Jaschas Ausweis steht noch sein abgelegter Name, der sogenannte Deadname. „Ich finde es aber wichtig, selbstbestimmte Namensänderungen auch im Artikel abzubilden“, schreibt Schmittlauch auf der Seite.

Er sei von seinen bisherigen Erfahrungen in der OpenStreetMap-Community geprägt, sagt er: „Wenn ich irgendwo sehe, dass eine Bäckerei nicht mehr da ist, dann ändere ich das einfach auf der Karte. Und genau so bin ich mit dem Artikel zu Jaschas Namen umgegangen: Ich sah im Wikipedia-Artikel einen für mich klar falschen Fakt und habe ihn – inklusive Beleg – korrigiert.“

Doch später macht ein anderer Wikipedianer die Änderung rückgängig. Am angegebenen Beleg – Jaschas eigener Aussage – entzündet sich eine Diskussion. Ist die eigene Aussage einer Person eine Quelle für die Wikipedia? Entspricht der Titel den Namenskonventionen? Ist der Name relevant?

In der Regel soll „ein amtlich registrierter Name“ für den Titel verwendet werden, heißt es in den Namenskonventionen. Oder der Name, der „überwiegend in Gebrauch ist“. Jascha nutzt seinen Namen noch nicht lange, es gibt also noch nicht viele Quellen, in denen er genannt ist.

Wer bestimmt, wie ich heiße?

„Wikipedia schreibt Geschichte nur auf, nicht neu oder um, die muss erst in Quellen niedergeschrieben sein“, sagt die langjährige Wikipedianerin Grizma. „Wenn eine für das Lexikon relevante Person ihre neue Identität über Twitter öffentlich macht, wird es früher oder später von Medien und einschlägigen Publikationen aufgegriffen – auch wenn das ein paar Wochen dauern kann“, sagt sie.

Doch die Diskussion um den Titel des Artikels zu Jascha läuft da bereits. Grizma gehört zum Femnetz-Gründungsteam, einem feministischen Netzwerk in der Wikipedia, und setzt sich für mehr Diversität in der Online-Enzyklopädie ein. Sie weist auf der Diskussionsseite darauf hin, dass Jascha in einem Eintrag im Queer-Lexikon benannt ist und schreibt: „Über die Identität bestimmt nur die Person, die es betrifft, ganz selbst und ganz allein. Die Erklärung steht im Netz und ist damit gültig, zumal bei einem Netzaktivisten. Ob das behördlich eingetragen ist oder nicht.“

Dass die Person selbst die beste Quelle ist, findet auch Schmittlauch: „Auch Medien beziehen ihre Information direkt von der Person, oder sie verbreiten aktiv falsche, veraltete Informationen. Warum also auf eine Drittquelle warten, die entweder die Primärquelle abschreibt oder falsch ist?“, sagt er.

Besondere Regeln für den Umgang mit dem Namenswechsel im Zusammenhang mit Änderungen der Geschlechtsidentität gibt es in der deutschsprachigen Wikipedia noch nicht, es greifen die allgemeinen Namenskonventionen für Personen. Grizma sagt: „Die Vielfalt möglicher Geschlechtsidentitäten ist enorm. Das in eine Regel zu gießen, ist schwierig und könnte im Einzelfall sogar kontraproduktiv sein.“ Ihrer Meinung nach funktioniert das existierende Regelwerk grundsätzlich, strittige Fragen müssten basisdemokratisch diskutiert werden.

Doch diese Diskussion kann verletzend sein, gerade wenn die betroffene Person sie mitbekommt. Jascha weist in der Diskussion darauf hin, dass er mitliest. „Ich fand es verletzend, dass Menschen meine Aussage, wer ich bin, nicht akzeptieren wollen“, sagt er. Ihn erinnere das an die Verfahren nach dem Transsexuellengesetz, sagt er im Gespräch mit netzpolitik.org. Denn um ihren Vornamen und den Geschlechtseintrag amtlich ändern zu lassen, müssen Personen in Deutschland einen langwierigen Prozess durchlaufen – mit Gutachten und gerichtlichen Beurteilungen. Schon lange gibt es Kritik daran, dass dieses Verfahren für Betroffene entwürdigend ist, es soll durch ein Selbstbestimmungsgesetz abgelöst werden.

In Jaschas Fall gab es schließlich einen Aufruf zur „Dritten Meinung“, ein Werkzeug zur Konfliktlösung auf der Wikipedia. Die meisten Nutzer:innen sprachen sich für das Lemma „Jascha Urbach“ aus. Doch auch wenn der Artikel über Jaschas am Ende unter seinem richtigen, eigenen Namen steht, findet er ein das den falschen Weg. „Meine Identität ist keine Meinung, sondern ein Fakt“, sagt Jascha. „Die einzige Person, die wissen kann, wer ich bin, bin ich.“

„Wie unter einem Brennglas“

Ähnliche Erfahrungen hat die Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer von den Grünen gemacht. Sie outete sich 2018, damals war sie noch Abgeordnete im Bayerischen Landtag. „Ich habe mich nie sonderlich um den Wikipedia-Artikel über mich gekümmert“, sagt sie gegenüber netzpolitik.org. „Die Diskussion nach meinem Coming-Out habe ich am Rande mitbekommen und jedesmal schmerzlich den Laptop zugeklappt“, sagt Ganserer.

Auch hier diskutierten Wikipedianer:innen über Formulierungen, die Verschiebung des Artikels und Ganserers Deadname. Für sie zeigen solche Diskussionen „wie unter einem Brennglas, welchen schweren Stand trans* und nicht-binäre Personen in unserer Gesellschaft haben. Es zeigt, wie wir uns ständig rechtfertigen und um Akzeptanz kämpfen müssen“.

Im Jahr 1996 hatte das Bundesverfassungsgericht in einem Urteil festgestellt, dass die Frage, welchem Geschlecht sich ein Mensch zugehörig empfindet, seinen Sexualbereich und damit seine Privatsphäre betrifft. „Jedermann kann daher von den staatlichen Organen die Achtung dieses Bereichs verlangen. Das schließt die Pflicht ein, die individuelle Entscheidung eines Menschen über seine Geschlechtszugehörigkeit zu respektieren“, so das Urteil weiter.

„Nach diesem Urteil kann ich auch vor der amtlichen Personenstandsänderung von allen staatlichen Organen verlangen, dass Sie meine Geschlechtszugerhörigkeit inklusive korrekter Anrede respektieren“, sagt Ganserer. Für sie ist der Moment klar, ab wann ein Artikel angepasst werden können sollte: „Wenn eine Person ein öffentliches Coming-Out hatte, muss dass reichen, dass ein Artikel aktualisiert werden kann. Jede Person kann nur für sich selbst Auskunft geben.“

Kursiv, fett, gar nicht, versteckt

Neben Namen und Geschlechtsidentität ist auch der Umgang mit dem Deadname oft ein Streitpunkt. Der Begriff Deadname „bezeichnet bei einer Person, die einen neuen Vornamen angenommen hat, den alten, von der betreffenden Person nicht mehr verwendeten Vornamen“, heißt es im entsprechenden Wikipedia-Artikel. Personen, die einen neuen Namen haben, „ziehen es in der Regel vor, wenn nur noch der neue gewählte Name verwendet wird, und zwar auch in Bezug auf die Vergangenheit, in der die Person den Deadname noch nicht abgelegt hatte“, so der Artikel weiter.

In vielen Wikipedia-Artikeln über trans Personen findet sich der Deadname trotzdem. Bei anderen wiederum nicht. Bei manchen steht er nach dem Geburtsdatum, manchmal kursiv, manchmal ohne Hervorhebung. Bei manchen gefettet vor dem richtigen Namen, bei anderen mitten im Artikel, fast versteckt. Einen einheitlichen Umgang mit Deadnames gibt es offenbar nicht.

„Wenn es darum geht, ob der Deadname erwähnt werden sollte oder nicht, muss abgewägt werden“, sagt Grizma. „Ist der Deadname für die Historie irrelevant, weil es keine Quellen gibt, die ihn nennen oder die Person unter diesem Namen nichts öffentlich getan hat, ist die Sache klar: Er wird nicht genannt.“

Das ist etwa beim Buchhändler und Autoren Linus Giese der Fall. Doch nicht immer scheint das zu funktionieren. So etwa bei der „Germany’s next Topmodel“-Teilnehmerin Alex Mariah Peter. Vor ihrer Teilnahme bei der Casting-Show stand Peter nicht in der Öffentlichkeit, dennoch war ihr Deadname bis zu unserem Hinweis darauf im Artikel aufgeführt. Mehrmals versuchten Personen vorher, den Namen aus dem Artikel zu entfernen, die Änderung wurde stets zurückgesetzt. Ein Hinweis auf der Diskussionsseite blieb bis vor kurzem unbeantwortet.

Wird der Deadname ohne Einverständnis der Betroffenen erwähnt, kann das auch rechtliche Konsequenzen haben. § 5 des Transsexuellengesetzes besagt, dass die früheren Namen ohne Einverständnis „nicht offenbart oder ausgeforscht werden“ dürfen. Rechtliche Auseinandersetzungen zu Namen von trans Personen habe es zur deutschsprachigen Wikipedia noch nicht gegeben, sagt John Weitzmann, Justiziar bei Wikimedia Deutschland. Gerichtlich gestritten wurde hingegen mehrfach um Künstlernamen, etwa im Fall von Atze Schröder, der seinen bürgerlichen Namen nicht im Internet lesen wollte.

Ganserer kritisiert, dass andere bestimmen, ob der Deadname im Artikel auftaucht: „Die cis-geschlechtliche Mehrheit nimmt sich heraus, darüber zu urteilen, wann der Deadname verwendet werden kann“, so die Politikerin. „Es geht hier um Menschen und deren Gefühle. Was Deadnaming für Betroffene bedeutet und warum mensch es nicht machen soll, kann auf Wikipedia nachgelesen werden.“

Der neutrale Standpunkt

Im Fall von Jascha Urbach hat Jascha selbst auf der Diskussionsseite geäußert, dass er mit der Erwähnung des Deadnames einverstanden ist. „Dadurch kann weitere Verwirrung ausgeschlossen werden, wenn jemand über den Deadname auf den Artikel kommt“, schreibt er in der Diskussion. Doch dass sich Betroffene selbst äußern oder gar gefragt werden, ist nicht die Regel. „Die Person selbst zu fragen, wie sie dargestellt werden will, ist in der Wikipedia verpönt, das widerspricht dem Prinzip des Neutralen Standpunkts“, sagt Grizma.

Der neutrale Standpunkt ist eines der vier Grundprinzipien der Enzyklopädie. Daraus leitet sich auch ab, dass Personen mit Interessenskonflikten grundsätzlich nicht direkt in Artikel eingreifen sollten. Doch ist eine Änderung von Namen und Geschlechtsidentität damit vergleichbar, seine Biografie aufzupolieren?

„Es geht dabei nicht darum, meinen Lebenslauf zu schönen oder fälschlicherweise zu behaupten, ich wäre Professor an einer Universität, um daraus Vorteile zu ziehen“, sagt Jascha. „Es geht darum, dass da die Wahrheit steht. Und die bringt mir keinen persönlichen Vorteil, sondern das Outing setzt mich eher noch mehr Diskriminierung aus.“

Die Wikipedia bewegt sich

Die Diskussionen um seinen und andere Artikel vorher bewegen etwas in der Community. „Derzeit gibt es Bestrebungen, aus den bisherigen Diskussionen Kriterien zu destillieren, um daraus mögliche allgemeingültige Regeln für den Umgang mit Namensänderungen und Änderungen der Geschlechtsidentität abzuleiten“, sagt Grizma. Das basisdemokratische Prinzip des Projekts macht es grundsätzlich möglich, dass sich der Umgang in Zukunft ändert. „Doch der Weg zu einem in der Breite diskutierten Konsens ist dort bekanntermaßen lang“, sagt die erfahrene Wikipedianerin.

„Es ist die Stärke der Wikipedia, Dinge schnell abdecken zu können“, sagt Jascha. Er wünscht sich, dass die Community eine breite Diskussion darüber führt, wie sie mit lebenden Menschen und deren Identität umgeht. In vielen Ecken der Online-Enzyklopädie passiert das bereits. Im Februar 2021 gab es zum Beispiel ein Werkstattgespräch mit trans und queeren Aktivist:innen. Auf Diskussionsseiten versuchen Wikipedianer:innen immer wieder, Regeln zu formulieren und einen Konsens zu finden. Das Thema beschäftigt viele.

Und vielleicht werden dann Personen, die sich nach Jascha und Tessa Ganserer outen, in Zukunft nicht mehr mitlesen müssen, wie über ihre Identität gestritten wird. Zumindest nicht auf der Wikipedia.

Hinweis: Im Artikel stand zuerst, es habe zu dem Artikel über Jascha ein Meinungsbild gegeben. Tatsächlich handelte es sich aber um das Werkzeug „Dritte Meinung“. Wir haben das berichtigt.


17 Ergänzungen

  1. Es gibt auf der englischsprachigen Wikipedia den Artikel über Public Universal Friend (born Jemima Wilkinson; November 29, 1752 – July 1, 1819), eine Person, die an einem Punkt im Leben ihren Deadname sowie gegenderte Pronomina vehement ablehnte. Im englischen Artikel werden they/them-Pronomina verwendet. Im deutschen dagegen weibliche Pronomina, neben „der Prediger“ und „der Freund“. Das hat mich damals bereits stutzig gemacht, da bei den weiblichen Prononomina offensichtlich auf das Geburtszuweisungsgeschlecht Bezug genommen wird. Immerhin wurde auch dieser Artikel in die Kategorie „Nichtbinäre Person“ verschoben.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Public_Universal_Friend

  2. Den letzten Absatz verstehe ich nicht. Wie soll das denn funktionieren? Diskussionen unter Wikipedia-Autor:innen sind doch prinzipbedingt öffentlich (oder könnten jederzeit wieder öffentlich geführt werden, es braucht nur 1x jemand die Seite entspr. bearbeiten).

    „„Meine Identität ist keine Meinung, sondern ein Fakt“, sagt Jascha. „Die einzige Person, die wissen kann, wer ich bin, bin ich.“ “
    Das stimmt eben leider nicht. Wikipedia ist ein Lexikon, es dokumentiert dem Selbstverständnis nach das, was sich aus relevanten öffentlichen Quellen ergab/ergibt. Auch wenn sich das viele Menschen wünschen: Es gibt keine Möglichkeit, über die öffentliche Wahrnehmung der eigenen Person umfassend zu bestimmen. Jedenfalls keine demokratische.
    Dabei können schnell auch Informationen über Personen auf Wikipedia landen, die nicht deren Selbstverständnis entsprechen oder im Extremfalls sogar explizit falsch sind. Eine Lösung ist wie bereits angedeutet sicherlich, dass Autor:innen bei persönlichen Angaben über andere Menschen besondere Sensibilität walten lassen (ein Regelwerk dazu wäre in der Tat wichtig!), wozu das aktive Zugehen auf die betreffende Person dazugehört und ein besonderes Abwägen der Quellenlage (bei sensiblen Aussagen ggf. auch zulässiges Zitieren von Primärquellen, wenn diese glaubhaft erscheinen).
    Dass die Aktivität auf Wikipedia zu etwa 90% auf cis-Männer zurückgeht, macht die Sache sicherlich nicht einfacher und hat meiner Beobachtung nach schon so manche Diskussion in diese Richtung ersticken lassen. Aber es entscheiden die Autor:innen, und das ist auch richtig so. Die Antwort kann also nur sein: Wir benötigen dringend mehr Frauen und auch mehr nicht-binäre Personen als Autor:innen! Daran etwas zu ändern, ist leider schwieriger als man denken könnte, das jedenfalls lehrt die bisherige Erfahrung. Auch wenn sich über die Jahre der Eindruck aufdrängt, dass Frauen tatsächlich prinzipiell ein geringes Interesse am Editieren in Wikipedia haben und deshalb 50% Frauenaktivität nie erreichbar sein wird, sollte man nichts unversucht lassen, die extrem schiefliegende Verteilung wenigstens noch ein bisschen in repräsentativere Bahnen zu lenken. Und das wird auch möglich sein, davon bin ich überzeugt. Mehr Sensibilität in Geschlechterdebatten wäre mit Sicherheit eine der positiven Resultate dessen.

    1. Der letzte Absatz ist glaube ich so zu verstehen, dass die Diskussion wegen guter Regeln erst gar nicht aufkommt.

  3. Die klaren Regeln, daß man Quellen braucht um etwas in der Wikipedia zu ändern ist notwendig. Ohne diese Regel würde jeder seine Biographie schönen und man muß sich dann zufrieden geben mit dem Argument: Ich sage es und ich bin die Person um die es geht. Genau das wird mit den Regeln verhindert, weil ich eine unabhängige Quelle brauche. Es gibt kaum eine Möglichkeit ohne relativ harte Regeln auszukommen, es gibt nicht genügende aktive Autoren.

    Das alles hier zielt darauf ab, daß Wikipedia nicht schnell sein kann. Wiki ist keine Socialmediaplatform. Wenn der Deadname 20 Jahre durch alle Zeitungen gegangen ist kann auch keiner Verlangen, daß das alles geändert wird und Wikipedia bildet das dann ab.

  4. Wikipedia hat ein massives Belegs-Problem und das auch bei anderen Themen. Belege aus Originalquellen werden nicht akzeptiert, jene aus Medien schon. D.h. an einem Beispiel: Aussagen zur YT-Sendung 7 vs. Wild, welche die Produzenten in den Videos selbst getätigt wurden, gelten nicht als Beleg. Zitiert aber Zeitung XY die Aussagen, gilt dass dann als wikipediawürdiger Beleg. Komplett absurd und veraltet. Unter anderem aus diesem Grund schreibe ich dort auch kaum mehr mit.

    1. Ja und nein. Ich denke der Hintergedanke dabei ist, dass jeder falsche Aussagen über sich selbst/das eigene Unternhmen/etc. in selbstproduziertem Social Media Content verbreiten kann und wahrscheinlich wird dann angenommen, dass Journalisten solche Aussagen prüfen, bevor sie sie weiterveröffentlichen. Demnach wird unabhängigen, journalistischen Veröffentlichungen etablierter Medien mehr Glaubwürdigkeit zugeschrieben als direkten Veröffentlichungen der Person/des Unternehmens/etc. Man soll ja auch seinen eigenen Wikipedia-Eintrag nicht selbst bearbeiten können. Aber in der Praxis gibt es definitiv Fälle, in denen eine solche journalistische Prüfung unnötig ist. Es ist ein Unterschied ob Donald Trump tweetet, dass er die Präsidentschaftswahl 2020 gewonnen hat oder ob eine Transperson tweetet, was ihre bevorzugten Pronomen sind. Für eine Organisation wie Wikipedia ist dann aber das Problem, dass es schwierig wird, da eine klare, allgemeingültige Grenze zu ziehen. Welche Art selbstveröffentlicher Aussagen darf oder sollte man unhinterfragt als Quelle zulassen und welche nicht? Evtl. kann man da eine zufriedenstellende Lösung finden, aber es ist definitiv komplizierter als man vielleicht denkt.

  5. Ich schlage vor, sich einfach an das Gesetz zu halten, so wie es am Hauptwohnsicht der Transperson gerade gültig ist, auch dann, wenn manchen der Regelungsinhalt ablehungswürdig erscheint. In der Übergangsphase ist sowohl der amtliche und der von der Person geforderte Name anzugeben.
    Hat eine Transperson große Taten in aller Öffentlichkeit bereits vor dem Namenswechsel vollbracht, so wäre es eine Zensur, den alten Namen zu verschweigen und weil „besondere Gründe des öffentlichen Interesses dies erfordern“ §5 TSG.
    Im Übrigen halte ich es für missbräuchlich, allzu oft den Vorwurf „Diskrimminierung“ zu bringen.
    Die Vermeidung der Diskriminierung auferlegt den 99% Normalos erhebliche Mühen, die könnten sich dagegen wehren.

    1. Eine Orientierung an geltendem deutschen Recht würde aber gerade bedeuten, dass neuer Name und neue Pronomen unmittelbar nach der öffentlichen Bekanntgabe verwendet werden müssen. Das Landgericht Frankfurt am Main hat das in seinem Urteil vom 03.12.2020 (https://openjur.de/u/2309736.html) mit explizitem Begug auf Urteile des Bundesverfassungsgerichts und der Grundgesetzartikel 1 und 2 festgeschrieben. Der neue Name und eine dem eigenen Geschlechtsempfinden entsprechende Anrede zu verwenden, ist auch für nichtstaatliche Anbieter verpflichtend und zwar unabhängig davon ob diese Änderungen bereits rechtlich fixiert sind.

      Im TSG ist das Offenbahrungsverbot zum Schutze der Persönlichkeitsrechte von trans Personen als hohes Rechtsgut festgeschrieben. Sich hierüber aus Gründen des „öffentlichen Interesses“ hinwegzusetzen ist begründungspflichtig. Die Nachweispflicht liegt dann bei der Wikipedia, dass das öffentliche Interesse hier über die Persönlichkeitsrechte der Person überwiegt. Eine Nennung des Deadnames eröffnet auch die Möglichkeit der Klage gegen Wikipedia, die Wikipedia in juristische und finanzielle Schwierigkeiten bringen kann.

      So gesehen schreiben Artikel 1 und 2 des Grundgesetzes fest, dass die Wikipedia den selbstgewählten Namen und die selbstgewählten Pronomen der entsprechenden Person verwenden muss. Als einzige Quelle für diese Information kann laut Rechtslage nur die betroffene Person selbst sein.

      1. Erwartungsgemaess ist das angefuehrte Urteil im Kontext Wikipedia nicht relevant, da es dort um die Anrede einer Person im Rahmen persoehnlicher Kommunikation ging.

  6. Ich denke wenn eine Geschlechtsidentitätsänderung in der Öffentlichkeit stattfindet (bzw. wenn eine Person ihre Geschlechtsidentität ändert, die zu diesem Zeitpunkt bereits in der Öffentlichkeit steht), dann gehört der Geburtsname auch zur relevanten Historie der Person dazu und sollte in einem Enzyklopädie-Artikel erwähnt werden. Zum Beispiel in einem Zug mit dem Geburtsdatum, wie man es auch oft mit den Ledigennamen von Personen macht, die nach einer Eheschließung den Nachnamen des Partners annehmen. Also bspw.: „Max Mustermann (geb. am 01.01.1990 als Manuela Mustermann) […]“ Überall sonst im Artikel sollte dann der aktuelle Name verwendet werden. Ich denke als Person des öffentlichen Lebens muss man damit umgehen können, dass der Deadname Teil der eigenen öffentlichen Identität ist. Aber in jedem Fall sollte es dazu klare Regeln bei Wikipedia geben, damit nicht jedes Mal von Neuem diskutiert (und dadurch die Geschlechtsidentität der betroffenen Personen infrage gestellt) wird.

    Wie man im Deutschen über Personen aus dem nicht-deutschen Raum schreiben soll, die im Englischen they/them (oder Ähnliches in anderen Sprachen) benutzen, ist da etwas komplizierter, da sich in der deutschen Sprache noch kein allgemein anerkanntes Pendant entwickelt hat. Da ein Enzyklopädie-Artikel nicht unbedingt gut klingen muss, könnte man wohl theoretisch komplett auf Pronomen verzichten und stattdessen immer auf den Namen zurückgreifen, bzw. auf Formulierungen, die kein Pronomen benötigen, aber das ist eher eine Notlösung. Die Sprache muss sich einfach erstmal weiterentwickeln, bevor man das vernünftig lösen kann und bisher sind die meisten verbreiteten Ansätze zu gendergerechter Sprache im Deutschen mehr als dürftig. Fühlen sich umständlich und unuintuitiv an und lösen nur einen Teil des Problems. Vielleicht sollten wir hen/hän als geschlechtsneutrales Pronomen aus dem Schwedischen/Finnischen borgen (oder uns ein eigenes Pendant ausdenken) und dann eine entsprechende, geschlechtsneutrale Endung dazuerfinden. Das bräuchte auch ein paar Jahrzehnte, bis es im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen ist, aber es wäre sinnvoller und anwendbarer als so seltsame, unpraktische Konstrukte wie der Genderstern.

  7. Ich finde es falsch, wie sehr der Artikel und so sehr es mir leid tut, auch Jascha die Vorgehensweise von Wikipedia so dreht, als sei das ein Affront gegen LGBTQI*.

    Aber das stimmt doch gar nicht. LGBTQI* oder nicht, egal welche Person, welches Thema. Denn die Regeln gelten für alle gleich.

    Wikipedia funktioniert idealerweise genau dann am besten, wenn es wie ein Roboter funktioniert, wie eine Maschine. Mit einem Abstand zu allem und undifferenziert gegenüber allem. Solch ein Apparat diskriminiert nicht. Es ist sozusagen eine neutrale, wissenschaftliche Sichtweise, die jegliche Neigung ausschließt.

    Es gab vor einiger Zeit auch die Diskussion – ich glaube es war, ob in Listen die Frauen hervorgehoben werden sollten. Ich verstehe in den restlichen Medien, wozu das notwendig ist, denn wir haben in vielen Feldern wirklich viel zu wenige Frauen.

    Aber Wikipedia ist der Ort der kühlen, sachlichen Neutralität. Idealerweise fernab von jeder Politik, Ideologie und Individualinteressen. Es ist eine Sammlung über das Wissen, so wie es ist.

    Stellen Sie sich vor, die Texte wären in 1000 Jahren immer noch dieselben. So sollte das sein. Nicht beeinflusst von den derzeitigen Strömungen und Gegebenheiten. Wenn also in 1000 Jahren die Männer in diesen Listen die Minderheit sind, dann sollen nicht die Männer hervorgehoben werden. Die Tatsachen werden einfach nur so dargestellt, wie sie sind, ohne Tönung, ohne Beeinflussung, ohne Hervorhebung. Das ist die Idee dahinter.

    Das ist nicht diskriminierend und auch kein Affront an irgendetwas oder irgendwen, auch wenn das viele meinen, weil das zunächst einmal ungewohnt ist. In Wirklichkeit ist es das Gegenteil. Indiskriminierender geht nicht mehr. All diese Aspekte sollen fernab bleiben. Nur die direkte, neutrale, kühle Sicht, eine 1-zu-1 Abbildung des Wissens.

    So, das ist die Idee. Dass es in der Realität anders aussieht, sehe ich auch. Aber deswegen ist es das Ziel der Wikipedianer, im Rahmen der menschlichen Fehler und Möglichkeiten dieses Ziel so weit anzustreben, wie es möglich ist.

    1. Das Thema wird mittlerweile von dem meisten, und gerade den gutwilligen, als vergiftet und fast nur zu verlieren angesehen: praktisch nie allen recht zu machen und viel Aggressivitaet eines sehr kleinen aber sehr sichtbaren Teils von sich Beteiligenden.

      1. Das ist ja auch berechtigt. Egal wie klein diese Gruppe ist, sie hat ihr Daseinsrecht. Wir Menschen teilen natürlicherweise Dinge in Kategorien ein. Das ist, wie wir es schaffen die Komplexität der Welt überhaupt zu erfassen. Wir tun das jeden Tag tausendfach unbewusst. Wieder muss ich hinzufügen: Das ist erstmal nicht schlimm, sondern die Art, wie wir ein Modell der Wirklichkeit erstellen, mit dem wir arbeiten können.

        Nur muss man sich dabei klarmachen, dass dieses Modell immer nur eine Vereinfachung ist. Und zwar meist der Großteil aller Dinge in die Kategorien eingeteilt werden können, die wir ihnen geben, aber es immer Dinge im Grenzbereich geben wird, bei dem dieses Kategoriendenken nicht gerecht wird.

        TLDR: Ich bin wirklich ausgeschweift, der Punkt ist: In der Natur gibt es viele Beispiele für alle Möglichen Formen des Verhaltens und Sexualität, genaugenommen wächst ja auch ein Mensch aus einem Körper, der sowohl Mann als auch Frau sein kann. Erst dann bilden sich die Merkmale aus, die wir ihnen geben können. Dass abgesehen vom Körperlichen das, was im Gehirn passiert auch unendlich komplex ist, das kommt dann noch dazu.

        Und wenn man einmal diese Betrachtungsweise eingenommen hat, dann überrascht es nicht, dass zwar in der großen statistischen Mehrzahl Menschen vom Verhalten und Körperlichen in die Kategorie Mann und Frau eingeteilt werden können und sich selbst einteilen – aber es fließend viele Fälle dazwischen und außerhalb dieser Kategorien existieren.

        TLDR2: Damit möchte ich sagen, dass diese Gruppe eine Daseinsberechtigung haben und es okay und gut ist, dass diese sich Gehör schaffen wollen. Denn die Menschen, die unbedingt alles in Kategorien halten wollen und nicht wollen, dass die Kategorien unvollständig sind – da dies wie erwähnt alles verkompliziert und auf einmal doch zeigt, dass die Realität viel komplexer ist als unser Modell von ihr – erschaffen einen großen Druck gegen diese Gruppen. Da ist ein Gegendruck einfach wirklich notwendig.

        Allerdings, wie in meinem anderen Beitrag langschweifend erklärt, sollten Ideologien nicht Rationale Messungen und Mechanismen beeinträchtigen. Wenn Männer im Schnitt stärker sind als Frauen, dann sind das Messdaten. Die Interpretation fällt vielfältig aus: Deswegen ist nicht das eine Geschlecht höher zu bewerten als das andere und es ist auf keinen Fall eine Begründung für Sexismus. Aber die faktischen Datenpunkte müssen dennoch für sich angesehen werden. Alles andere stoppt den Fortschritt des menschlichen Wissens und fälscht ihn sogar, was ihn teilweise um einige 100 Jahre zurückgeworfen hat, bevor er sich wieder fortentwickeln konnte.

        Alles rational hier. Und ich wünschte die Teilnehmer aus beiden Richtungen – pro und contra – würden genauso rational denken und argumentieren.

          1. @hs Was genau ist denn eine „extreme Ansicht“? Das ist sehr subjektiv und kontextabhängig. Viele Dinge, die man heute in westlichen Industrieländern als selbstverständlich begreift, wären in bestimmten geschichtlichen Epochen (oder auch heute noch in anderen Teilen der Welt) als „extreme Ansichten“ eingestuft worden. So Dinge wie die Evolutionstheorie oder dass sich die Erde um die Sonne dreht, dass die Gleichberechtigung von Männern und Frauen (und nicht-binären Menschen) gut und erstrebenswert ist oder dass Monarchen und Adlige keine göttlich auserkorenen, intrinsisch besseren Menschen sind. Und genauso kann es sich auch mit Ansichten verhalten, die heutzutage in unserem Kulturkreis als „extrem“ angesehen werden. Manche davon werden in ein paar Jahrzehnten oder Jahrhunderten wahrscheinlich schlichtweg zur akzeptierten Mehrheitsmeinung zählen. Ob das dann im jeweiligen Einzelfall eine gute oder schlechte Entwicklung gewesen sein wird, ist dann aber halt wieder komplett subjektiv. Ich würde allerdings nicht sagen, dass das irgendetwas mit Rationalität zutun hat. Als wie extrem eine Ansicht von der Gesellschaft, in der sie gehalten wird, bewertet wird, ist nicht zwangsläufig davon abhängig, wie rational oder irrational sie ist. Wenn die beiden Faktoren zusammenhingen, würde bspw. jegliche Form der Spiritualität oder Religiösität als „extrem“ gelten und dem ist ja offensichtlich nicht so.

          2. Superreiche (Entitäten) leben lassen? Funktioniert das mit Lebeweseb (später noch)?

            Wo ist das Transformationspotential?

            Also kann man nicht mehr an die Wand malen, was das letzte, oder sogar das nächste Mittel ist, während benannte Entitäten den Planeten samt aller Lebewesen mit mehr als 12 Zellen an die Wand fahren?

            Ich bin nicht für beliebige „Ethik“, sehe zwei wesentliche Reduktionsziele:
            1. Gutes Leben (Sterben) für alle.
            2. Zivilisation die sich nicht selbst auslöscht. (Fast aussterben bzw. mit wenigen Individuen überleben zählt i.A. als aussterben).

            Jetzt noch mal die Logik ran: global thermonuclear war – what’s better (now)?

            Standardgegenargument: Solange es nicht klar vorbei ist, können wir noch weiter „überleben“.
            Problem: Wer genau darf dieses Argument bringen [so dass Konsistenz herscht, bzw. es Sinn ergibt]?

  8. Weder extreme Agressivitaet noch der Anspruch, die mit allen Anderen geteilte Realitaet in allen Aspekten einseitig und vollstaendig definieren zu koennen, ist berechtigt.

    Es gibt zB ein gesellschaftliches Interesse an einer gemeinsamen, konsistenten und transparenten Geschichtsschreibung der Realitaet als Basis eines gemeinsamen Weltverstaendnisses. Man kann Vergangenheit nicht konsistent umschreiben, wenn man kein 1984-Szenario hat.

    So berechtigt die Eigenwahrnehmung und Selbstdefinition ist, so wenig kann sie die Fremdwahrnehmung durch andere Menschen mit deren individuellen Hintergruenden voellig ausser Kraft setzen. Der Umgang mit real wahrgenommenen oder offensichtlichen/messbaren Unterschieden erfordert allseitig akzeptable Loesungen. Da ist sehr viel moeglich und noch viel zu tun, aber leider sind nicht alle Wuensche erfuellbar.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.