Digitalisierung im AlterWie alte Menschen sich im Lockdown vernetzen

Die Corona-Pandemie hat viele in die Isolation gedrängt. Besonders alte Menschen waren angehalten, jeden Kontakt zu vermeiden. Wir haben recherchiert, was für öffentliche und private Angebote es gibt und wie groß das Problem der Alterseinsamkeit wirklich ist.

Eine Frau mit grauen Haaren schaut durch den Sucher einer Kamera.
Berührungsängste mit Technologie sind für viele alte Menschen kein Thema. – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Tiago Muraro

Theaterbühnen wandern in Live-Streams, Sportvereine nach draußen, Konferenzen in die Cloud. In diesem Jahr mussten wir unser soziales Miteinander distanzgerecht umdenken und oft ins Digitale verlegen. Nicht alles davon klappte auf Anhieb, am Anfang wurde das soziale Leben vor allem reduziert und viele litten unter der aufkommenden Einsamkeit.

Insbesondere viele ältere Menschen waren plötzlich isoliert. Immer mehr Senior:innen gingen ins Netz, um miteinander in Kontakt zu bleiben, auf den Bildschirmen erhellte das Lachen bekannter und neuer Gesichter das Alleinsein. Die Pandemie katapultierte eine Entwicklung nach vorn, die schon lange in Bewegung war.

So trafen sich im November rund vierzig Senior:innen zu einem Zoom-Treffen. Über die Videokonferenz-App veranstaltet der Verein „Wege aus der Einsamkeit“ seit März zwei Mal wöchentlich die „Übungsrunde Smartphone/Tablet“. Hier tauschen sich „Strickeule“, „Honigbiene“ und andere über Kamerafunktionen, neu entdeckte Apps oder Fragen aus. Aber diesmal war etwas komisch, die Senior:innen kannten einige der Namen nicht. Als dann der Username „Hitler“ auftauchte, war die Situation klar: Jemand wollte das Meeting crashen.

Aber die Senior:innen waren vorbereitet. „Erst alle rausschmeißen, dann das Meeting verlassen“, erklärt Dagmar Hirche, die 63-jährige Gründerin des Hamburger Vereins: „Ich habe die Senioren von Anfang an geschult, dass das passieren kann.“

Beim sogenannten Zoombombing suchen Trolle im Internet nach offenen Videokonferenzen, um dann etwa eine Präsentation zu kapern und mit meist rechtsradikalen oder pornographischen Inhalten zu schockieren. Seit Dagmar Hirche zu Beginn der Corona-Maßnahmen das Programm ihres Vereins digitalisieren musste, hatte sie sich regelmäßig über die damit verbundenen Risiken informiert. Aus Gründen des Datenschutzes hatte sie ihren Mitgliedern auch geraten, sich nur mit Vor- oder Spitznamen in Zoom einzuloggen.

Von Unmut oder Berührungsängsten mit neuen Technologien ist bei ihr und ihren Vereinsmitgliedern keine Spur zu sehen. Nachdem die unerwünschten Gäste aus dem Meeting entfernt und neue Zugangsdaten per Mail an alle Teilnehmer:innen verschickt worden waren, lachten sie herzlich über die Absurdität der Situation: „Was es für Spinner gibt“. Ein Spektakel, das sich vor 2020 niemand hätte ausmalen können.

„Alter hat ein Imageproblem“

Dagmar Hirche hat ihren Verein Wege aus der Einsamkeit (WadE) 2007 gegründet, um aktiv Einsamkeit im Alter zu bekämpfen. Es hätte viel Angebot über alte Menschen, aber wenig mit ihnen gegeben. Das wollte sie ändern. Mit Flashmobs, Silent Discos, Speeddating und Partys erreichte der Verein schnell ein großes Publikum, gewann einige Preise und Hirche wurde plötzlich zu einer kleinen Berühmtheit.

Die Geschäftsführerin einer Unternehmensberatung wollte den Erfolg nutzen, um alten Menschen die Teilhabe an der digitalen Welt zu ermöglichen und gleichzeitig deren Image zu verbessern. Mit dem Projekt „Wir versilbern das Netz“ hat WadE seit 2014 über 7.000 Senior:innen im Umgang mit Tablets und Smartphones geschult. „Wenn man mit Spaß an die Sache rangeht, gibt es bei den Leuten überhaupt keine Scheu“, erzählt Hirche. „Es liegt an uns, das mit Begeisterung zu machen. Es wird viel gelacht.“

Die Auseinandersetzung mit digitalen Technologien ist jedoch längst mehr als reiner Zeitvertreib. Viele Informationen sind heutzutage nur noch oder vorwiegend im Internet verfügbar, von Sprechstundenzeiten der Arztpraxis um die Ecke bis zum eigenen Kontostand. Wer nicht digital angebunden ist, hat es oft schwer.

Digitale Teilhabe im Alter

Die digitale Teilhabe im Alter ist schon länger auch ein politisches Thema. Im kürzlich erschienen achten Altersbericht, den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) regelmäßig herausgibt, ist Digitalisierung das zentrale Thema. Im Teilbericht „Ältere Menschen und Digitalisierung“ heißt es: „Einen Zugang zum Internet zu haben, digitale Technologien zu nutzen und kompetent damit umgehen zu können, ist heute in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens eine wesentliche Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe.“


Grafik mit Statistiken zu Internetzugang nach Alter
Auszug aus der Studie „Internetzugang und Internetnutzung in der zweiten
Lebenshälfte“ - CC-BY-NC-SA 2.0 Oliver Huxhold, Katrin Otte

Grundvoraussetzung dafür ist die Infrastruktur: Laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Altersfragen haben knapp 90 Prozent der 60- bis 66-Jährigen Zugang zum Internet. Dieser Anteil schrumpft stark, je älter die Befragten sind. Bei 73 bis 78-jährigen sind es nur noch 64 Prozent, danach weniger als die Hälfte. Bei Frauen oder Menschen mit niedrigem Bildungsgrad wird die Zahl noch kleiner.

In Pflegeeinrichtungen, die vom Altersbericht nicht abgedeckt werden, gibt es selten Internetzugang. Hier sind die Aussichten besonders bedrückend, die Gefahr der Isolation besonders hoch. Belastbare Zahlen gibt es dazu nicht, aber die Einschätzung wurde von allen Interviewten geteilt. Eine Bewohnerin einer Pflegeeinrichtung hat den dramatischen Mangel in einem Bürger:innendialog mit Angela Merkel vor Kurzem verdeutlicht.

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Mittlerweile wollen einige öffentliche Initiativen die digitale Teilhabe alter Menschen verbessern: In regionalen Mehrgenerationenhäusern werden beispielsweise Kleingruppen mit Geräten und Schulungen gefördert. Im November 2019 startete der Infobus „Digitaler Engel“, der durch die Bundesrepublik fährt. Auf öffentlichen Plätzen vor allem in ländlichen, „strukturschwächeren“ Regionen gibt es dort Einführungen in verschiedene Technologien.

Wenig Flexibilität öffentlicher Angebote

Öffentliche Einrichtungen stellten viele Programme alternativlos ein, das galt im März wie im November. Der Digitale Engel brauchte mehrere Wochen, um ein vergleichbares Online-Programm einzurichten. Senior:innen, die sonst in der analogen Welt einen regen sozialen Austausch pflegten, im Theater oder in Freizeitclubs, saßen plötzlich alleine zuhause. Bestehende Benachteiligungen bei der gesellschaftlichen Teilhabe wurden verstärkt.

Dagmar Hirche wollte das Programm ihres Vereins so schnell wie möglich digital anbieten. Dazu musste sie den Teilnehmer:innen die technischen Grundlage der Videotelefonie erst nahebringen. „Kein Senior kannte Zoom“, erzählt Hirche. Also nahm sie im März mit ihrem Mann hinter der Kamera ein Video auf, in dem sie das Programm erklärte. „Am 25.3. waren dann 40 Senioren in unserem Meeting und es war total chaotisch, nichts hat geklappt und alle haben durcheinander geredet. Aber Hauptsache, sie haben alle den Mut gehabt.“

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Mittlerweile ist das kostenfreie tägliche Programm für viele Senior:innen Teil des Tagesrhythmus geworden. Es wird getanzt, Sitzyoga gemacht, es gibt Lesungen und Konzerte. Ansonsten tauscht man sich über Tipps und Tricks aus, in den öffentlichen Sitzungen fühlt es sich fast so an, als hätte jede Teilnehmer:in einen eigenen Fragenkatalog vorbereitet. Sieglinde fragt nach Rat, wie sie mit dem Anruf eines Trickbetrügers umgehen soll. Dagmar Hirche gibt ihr Tipps.

Über einen Newsletter geht das Programm an über 2.000 Abonnent:innen und viele der Frauen – die an die 90 Prozent der Teilnehmer:innen ausmachen – haben sich noch nie analog gesehen. Für einige ist es der einzige regelmäßige Kontakt, den sie zu Coronazeiten haben. An Weihnachten wird der digitale Konferenzraum auf die Bitte einiger Mitglieder hin offen bleiben. Wer keinen Besuch erwartet, kann dann online gemeinsam feiern.

Eine Frage der Barrieren

Einzelne Erfolgsprojekte sind rührend und stimmen optimistisch, doch viele Vereinsorganisator:innen fühlen sich von der öffentlichen Hand im Stich gelassen. Öffentliche und private Angeboten unterscheiden sich stark von Region zu Region und sind kaum durchschaubar. Schon im Juni forderten Akteur:innen deshalb ein Gesamtkonzept.

Es lässt sich außerdem schwer messen, wen man mit den verschiedenen Programmen überhaupt erreicht oder erreichen kann. Zwar gibt es etliche Senior:innen, die voller Neugier auf neue Technologien zugehen – aber was ist mit denen, die dafür gar nicht die Voraussetzungen haben? Gerade hier braucht es Lösungen für barrierearme Kommunikationsmittel, die bei alten Menschen besonders verbreitet sind. Allen voran: das Telefon.

Ein Beispiel dafür ist die Hotline Silberdraht, eine kostenlose 0800-Nummer, die digitale Inhalte per Telefon abrufbar macht. Über ein Wahlmenü kann man in dem automatisierten Service aktuelle, lokale Nachrichten hören, eine Beethoven-Sonate abspielen oder einem Podcast lauschen. Der gesamte Dienst ist innerhalb weniger Wochen aus einem Hackathon im März 2020 entstanden.

Wie gut das barrierearme Telefon ankommt, zeigt auch der Erfolg des Services Silbernetz. Über einen Anruf wird man anonym mit einer der aktuell etwa 30 Mitarbeiter:innen verbunden und kann reden, egal worüber.

„Manche machen wirklich diesen Vergewisserungscall“, erzählt Elke Schilling, Gründerin des Dienstes. „Sie sagen: ‚Hallo, ich hab jetzt gefrühstückt und jetzt noch das und das vor und ich wünsch dir einen schönen Tag.‘ Und dann zu Mittag nochmal das gleiche. Es ist dieses Alleinsein und in diesem Alleinsein vergewissern sie sich, dass jemand da ist, der bereit ist, ihnen zuzuhören.“

„Alte Menschen haben keine Lobby“

Manche Anrufer:innen haben mit psychischen Problemen oder materiellen Sorgen und Ängsten zu kämpfen. Doch oft geht es um kleine, alltägliche Situationen, bei denen alte Menschen Hilfe benötigen. „Ich hatte neulich eine alte Dame am Telefon, 83, die mir sagte: ‚Meine Tochter ist an Covid-19 erkrankt und ich bin hier alleine, weiß mir zu helfen, aber ich müsste jetzt auch einen Test machen. Ich weiß nicht, wo!'“, schildert Schilling ein kürzliches Gespräch. „Dann hab ich recherchiert, was es in ihrer Stadt an Teststationen gibt und ihr die Rufnummern durchgegeben.“

Es sind Situationen, bei denen viele sich an das Internet wenden würden. Wer dazu aber keinen Zugang hat, ist in seinen Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung massiv eingeschränkt. Das Silbernetz überbrückt diesen Graben.

Der erste Lockdown hat laut Schilling eine überwältigende Welle an Hilfsbereitschaft ausgelöst. Ihr Verein allein erhielt 1.000 Bewerbungen Freiwilliger, die über den Verein eine direkte Telefonfreundschaft mit einem alten Menschen beginnen wollten. Momentan kann der Verein keine neuen Bewerbungen mehr annehmen, die Kapazitäten reichen für den Verwaltungsaufwand einfach nicht aus. Doch das Anrufvolumen ist mit dem zweiten Lockdown im Herbst wieder merklich gestiegen.

Es scheitert an öffentlicher Unterstützung. „Alte Menschen haben keine Lobby“, klagt Schilling. Aus diesem Grund hat sie mit ihrem Verein den Silbernetz-Kongress „Netzwerk gegen Einsamkeit im Alter“ ins Leben gerufen. Über zwei Tage trafen gut 100 Expert:innen, Senior:innen und Vereine aus ganz Europa digital zu Vorträgen, Workshops und Austausch. Ähnliche Initiativen aus der Schweiz, den Niederlanden und Rumänien waren zu Gast. Gesundheitsminister Jens Spahn war auch dabei, gemeinsam mit der Vize-Präsidentin der EU-Kommission, Dubravka Šuica.

Heute ist Elke Schilling eine der stärksten deutschen Stimmen im Einsatz für mehr Selbstbestimmung im Alter. Die energische Frau hat sich selbst die Lobby für alte Menschen geschaffen, die ihr gefehlt hat.

Einsamkeit ist kein Problem des Alters

Aber wie groß ist das Problem der Einsamkeit im Alter tatsächlich? Die Antwort hängt davon ab, wen man fragt. Elke Schilling, ihrerseits eigentlich Mathematikerin und Statistikerin, spricht regelmäßig von acht Millionen Menschen in Deutschland, die zumindest gelegentlich einsam sind. Das wären knapp die Hälfte der achtzehn Millionen über 65-Jährigen.

Professor Tesch-Römer, Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen, ist mit seiner Einschätzung vorsichtiger – es mangelt schlichtweg an belastbaren Daten. Die Zahl von Elke Schilling hält er aber für überschätzt: „Leider gibt es die Tendenz im öffentlichen Diskurs, Älterwerden mit Einsamwerden gleichzusetzen. Das ist nicht hilfreich, denn es verdeckt den Blick auf die wirklich einsamen Menschen und es verstärkt negative Altersstereotype.“

„Chronische, lang andauernde Einsamkeit ist ein großes Problem, aber diese Form der Einsamkeit betrifft eine Minderheit der Bevölkerung“, erklärt Tesch-Römer. Wobei man daraus nicht schließen dürfe, dass Einsamkeit im Alter kein Problem darstellt. Laut dem Achten Altersbericht sind es immer noch fünf bis zehn Prozent der Befragten, die sich regelmäßig einsam fühlen.

Um die Forschung zu Einsamkeit richtig zu verstehen, muss man zwischen sozialer Isolation und subjektiver Einsamkeit zu unterscheiden. Ersteres beschreibt die Menge der sozialen Kontakte, die im Alter tatsächlich abnehmen. Letzteres ist dagegen die subjektive Empfindung, dass die Menge der sozialen Begegnungen niedriger als gewünscht ist.

Aus dem letzten Alterssurvey geht hervor, dass die objektive soziale Isolation im Alter zwar zunimmt, die subjektive Einsamkeit sich mit dem Älterwerden aber nur geringfügig ändert. Diese Beobachtung deckt sich sich auch mit den Ergebnissen des BBC Loneliness Experiment, das Einsamkeit global betrachtet hat. Selbst die Auswirkungen der Pandemie betrafen alle Altersgruppen etwa gleich, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung ergab. Hier waren es gar die 30- bis 40-Jährigen, die sich als besonders betroffen herausstellten.

Der große Unterschied zu Einsamkeit in jüngeren Jahren ist, dass Einsamkeit im Alter andere Anlässe hat, wie Verwitwung oder Pflegebedürftigkeit – sie ist also häufiger chronisch. „Wer im Alter einmal einsam ist, kommt nicht mehr so leicht aus diesem Zustand heraus“, so Tesch-Römer.

Wege aus der Einsamkeit

Für die Bekämpfung von Einsamkeit gibt es nicht die eine richtige Lösung. Auf der Suche nach einer allumfassenden öffentlichen Strategie, stößt man stattdessen auf viele kleine Initiativen und Privatpersonen. Das Wichtigste ist, die Menschen zu finden, die an Hilfe interessiert sind, egal wie. Die Digitalisierung ist dabei oft nur ein Mittel zum Zweck.

Da sind die Omas Gegen Rechts, die sich eigentlich lieber persönlich treffen würden, aber die Gelegenheit der digitalen Treffen genutzt haben, ihre deutschlandweite Vernetzung zu verstärken. Und da ist Günter Voß, der eifrige und engagierte Koordinator des Berliner SeniorenComputerClub, der neue Mitglieder oft über Mundpropaganda findet. Unlängst hat sein ältestes Mitglied mit 94 Jahren seinen Laptop an seine Tochter weitergegeben, damit sie sich mit ihren 72 auch mal mit der Technologie auseinandersetzt. Ihm selbst reicht sein Smartphone vollkommen aus. Und so gewinnt Verein für Verein, Schritt für Schritt, jedes Mal die digitale und gesellschaftliche Teilhabe an Stärke.

Korrektur: In dem Artikel hieß es zunächst, der Digitale Engel hätte Monate gebraucht, um sein Programm online anzubieten, tatsächlich waren es mehrere Wochen.

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Eine Ergänzung

  1. zu o. Artikel: It Seniorinnen und Senioren Botschafter RLP/Hessen u.m.

    Ich würde sehr gerne in dieser Richtung mehr machen/anbieten, leider bin ich gerade erst nach Limburg/Lahn umgezogen und besonders in der anhaltenden Pandemie ist es deutlich schwieriger geworden an die Interessenten ran zu kommen – so fehlt immer noch WLAN in den Einrichtungen.

    Evtl. können Sie vermitteln ?
    würde mich freuen.

    mfg
    Wolfgang wobido

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.