Die 18-jährige Emma Gonzalez ist zum Gesicht der Anti-Waffen-Proteste in den USA geworden. Am Samstag demonstrierte sie beim „Marsch für unsere Leben“ gemeinsam mit Hunderttausenden Schülern und Schülerinnen für schärfere Gesetze. Auf Twitter ist sie mit ihrem Engagement erfolgreicher als ihr härtester Gegner: die US-Waffenlobby National Rifle Association (NRA). Ihre Beiträge werden teilweise über 80.000 Mal geteilt, die der NRA nur von Hunderten.
Die Washington Post meldete dazu Anfang März:
Sie trat Twitter im Februar bei und hat bereits 1,15 Millionen Follower. Die NRA, gegen die sie antritt und die seit langem gegen die Waffenkontrolle kämpft, trat der Plattform bereits 2009 bei und hat 606.000 Follower. [eigene Übersetzung]
Und auch einen anderen Widersacher weist Gonzalez auf Twitter in die Schranken: US-Präsident Donald Trump. Der hatte zunächst zugunsten der Parkland-Schüler reagiert und sich in Folge des Amoklaufs für eine bessere Überprüfung von Waffenkäufern ausgesprochen. Später übernahm er dann jedoch die Idee der NRA, auch Lehrer zu bewaffnen. Zwar rangiert Trump mit fast 50 Millionen Followern natürlich noch in eine anderen Liga als Gonzalez, deren Account von knapp 1,5 Millionen Menschen verfolgt wird. Allerdings liegt Gonzalez in Sachen Follower-Wachstum deutlich vorn.
Danke für die schöne Geschichte!
Das wäre selbst für mich ein Grund, da mal kurz mitzumachen.
Technische Frage:
Kann ich mich da kurz anmelden, schnell alle positiven Dingse anklicken und mich wieder abmelden?
Mein Vorkommentator (der kleine Diktator) faßt das „Problem“ schon gut zusammen: Es ist simpel ein paar Klicks zu machen, vor allem wenn das Thema gerade „hot“ ist. Die interessantere Frage ist doch, wie viele Menschen mehr machen als nur beiläufig in irgendeinen Dienst irgendwohin zu klicken. Die Proteste am letzten Wochenende finde ich da deutlich relevanter und sie geben tatsächlich Hoffnung, daß sich jenseits des Atlantiks mal was tut in dieser Sache.
Bin ich hier bei Promiflash gelandet?
nee, bildzeitungspropaganda für angehende linksradikale vollpfosten nehm ich an.
zeigt mir aber auch nur wieder, dass die maße der bürgen drüben genauso strunzdämlich wie bei uns ist.
wer keinen schimmer von „demokratie“ hat und die us verfassung nicht kennt plus nix verstehe, muss heutzutage als gutmenschlichs biohumankapital autmatisch gegen waffenbesitz sein.
da spielt der verfassungsgebende hintergrund auch überhaupt keine rolle, da es sich mit volksvertretern ja wie mit zitronenfaltern verhält….
Dies ist nicht so sehr eine Antwort auf obigen dahingerotzten Kommentar, sondern mehr eine inhaltliche Ergänzung:
Die Schülerinnen und Schüler wollen nicht den Waffenbesitz generell abschaffen. Die wichtigsten Forderungen, die z.B. beim March For Our Lives genannt wurden sind das Verbot von halbautomatischen Waffen, allgemeine Checks von potentiellen Waffenkäufern und Verbot von Magazinen mit großer Kapazität. Mit einer Umsetzung dieser Forderungen wären die USA immer noch meilenweit davon entfernt, was in europäischen Ländern gesetzlich geregelt ist.
Halbautomatische Waffen sind in Deutschland erlaubt.
https://www.bussgeldkatalog.net/waffengesetz/halbautomatische-waffen/
Die zivilen Varianten der Sturmgewehre G3, G36 & M16/M4 (AR15) sind auch in Deutschland erhältlich… und bei Schützen und Jägern beliebt.
Nicht weil die cool aussehen, sondern weil sie diese Waffe schon von der Bundeswehr kennen und bzw diese Waffen relativ preiswert sind (was daran liegt das die Hersteller die gleichen Fertigungslininen verwenden mit denen auch die Waffen für die staatlichen Großabnehmer gefertigt werden).
Die meisten militärischen Sturmgewehre sind auf 30 Schuss Magazine ausgelegt, in Deutschland sind Magazine mit mehr als 10 Schuß verboten (das was die Amis als „Verbot von Magazinen mit großer Kapazität“ verstehen).
Ein Amokläufer der Unbewaffnete und Wehrlose abknallt hat was für einen Nachteil wenn er 12 x 10 Schuß statt 4 x 30 Schuß hat ?
Magazine selber zu bauen ist übrigens leichter als Rohrbomben herzustellen… vor allem im Zeitalter der 3D Drucker.
In Deutschland muß man eine Waffenbesitzkarte beantragen, im Amiland muß man einen Background Check machen lassen, bevor man legal eine Waffe kaufen darf.
https://en.wikipedia.org/wiki/National_Instant_Criminal_Background_Check_System
Sind den die Regelungen in europäischen Ländern so viel anders als in den USA ?
Selbst Michael Moore behauptet in Bowling for Columbine das die von den Medien geschürte „Kultur der Gewalt“ schuld an Amokläufen ist… nicht das Waffenrecht.
Wir sind hier nicht das Fetischmagazin für Schusswaffen. Mag sein, dass Sturmgewehre außerhalb von Kasernen und Spezialkommandos der Polizei irgendwo in Deutschland „erhältlich“ sind, kommt wohl drauf an, in welchen Kreisen man sich so bewegt. Es sind jedoch Kriegswaffen, und sie sehen nicht cool aus, zumindest nicht, wenn man vor dem Lauf steht.
Vielleicht einfach „Bowling for Columbine“ nochmal angucken, wenn Du nicht verstehst, wie Moore das mit der Kultur der Gewalt meint und wie fundamental verschieden die Regelungen über Waffen von unseren sind. Ich jedenfalls hätte nichts gegen eine Verschärfung in Deutschland, jeder der waffenstarrenden „Reichsbürger“, über die manchmal berichtet wird, ist mir ein Grusel.
Ihr seit das Fetischmagazin für Meinungen, bei dem Fakten nur stören ?
Fakt ist das halbautomatische Waffen in Europa für Zivilisten erlaubt sind.
Wenn Tom behauptet das nach einem Verbot von halbautomatischen Waffen in den USA das US Waffenrecht immer noch meilenweit vom europäischen entfernt ist hat er damit sogar recht – es wäre schärfer.
Ich habe Bowling for Columbine mehrmals gesehen – was auch der Grund ist warum ich Michael Moore für einen Menschen halte der für gute Propaganda Fakten vedreht.
Ich mache mir auch weniger sorgen um waffenstarrende Reichsbürger über die manchmal berichtet wird, sondern mehr über Menschen die gleich mit dem Messer zustechen wenn man „falsch guckt“.
Oh, ist das die „Messer-Epidemie“ von der in den Kreisen der „Bild“-Leser so gern geredet wird?