Während unserer „Das ist Netzpolitik!“-Konferenz am 1. September 2017 haben wir einige Interviews geführt. Dieses ist eines davon.
Unter dem digitalen Gedächtnis versteht Ellen Euler, Professorin für „Open Access/Open Data“ an der Fachhochschule Potsdam, die „Fähigkeit, kulturelles Wissen über digitale und vernetzte Medien dauerhaft und unverfälscht über Generationen hinweg weiterzugeben“. Um ein digitales Gedächtnis zu erschaffen, müssten Kulturerbeeinrichtungen – das sind zum Beispiel Museen und Bibliotheken – ihre Wissensbestände digitalisieren und frei zugänglich machen.
Dabei gebe es zur Zeit jedoch verschiedene Probleme. Einerseits würden die strikten Regeln des Urheberrechts einen offenen Umgang mit kulturellem Wissen erschweren, andererseits müssten auch die Kulturerbeeinrichtungen ihre eigenen Angebote überdenken. Statt Inhalte nur online zu stellen, sollten diese so verfügbar gemacht werden, dass sie sich vielfältig weiterverarbeiten lassen.
Das Gespräch findet Ihr auch auf unserem Youtube-Kanal. Viel Spaß!
Auf der „Das ist Netzpolitik!“-Konferenz hat Ellen Euler auch einen Vortrag gehalten. Ihr findet ihn sowohl auf Youtube als auch bei media.ccc.de.
0 Ergänzungen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.