DRadio Kultur Podcast: „Vertrauen ist gut …“

In seinem Hörfunk-Feature „Vertrauen ist gut …“ setzt sich Ulrich Teusch mit der Arbeit in den Medien und Anschuldigungen, wie „Lügenpresse“ auseinander. Wie kommt es zu dieser Wahrnehmung und was tragen Medien dazu bei, dass ein Medienmainstream entsteht, der nicht mehr jede Nachricht aufgreift, die von den Medienkonsumenten als „wichtig“ erachtet wird?

Besonders die Berichterstattung rund um Kriegs- und Krisengebiete wird gern mit einem Spin versehen, der u.a. den Geheimdiensten dienen kann. Johannes Grotzky – Journalist und Honorarprofessor an der Universität Bamberg – berichtet in dem Feature, wie der Bundesnachrichtendienst BND vergeblich versuchte, ihn zu korrumpieren. Der Journalist sammelte zunächst die Belege für die Anbahnung und veröffentlichte dann den Anwerbeversuch.

Grotzky geht es auch darum, die Medienkompetenz zu fördern:

Ein mediengeschulter Mensch müsste auch lernen zu erkennen, was ist an der Aussage eine Nachricht und was ist an der Aussage eine tendenziöse Manipulation.

Interessant ist auch die Frage, wo die medienkritischen Formate in ARD („Glashaus“ + „Mikado“) und ZDF („Betrifft: fernsehen“ ,1974 – 1984) abgeblieben sind. Die Kritik: die nötige Selbstreflektion findet nur noch versteckt in den dritten Programmen und in den Hörfunkwellen statt.

Ein spannendes, selbstkritisches Feature zur Medienwelt, die uns täglich umgibt.

Hier ist die MP3.

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