Kurz-Rezension: „Who Am I – Kein System ist sicher“

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Gestern war ich im Kino und hab mir „Who Am I – Kein System ist sicher“ angesehen. Der deutsche Film spielt in Berlin und die Protagonisten sind wohl an Lulzsec & Co. orientiert: Junge Hacker, die erstmal aus politischen Motiven zu einer Art Spaßguerilla werden und dann etwas aus der Bahn kommen. Es gibt rasante Schnitte, Berlin als Kulisse, ein überwiegend guter Soundtrack und dazu eine Menge Filmzitate aus der neueren Kinogeschichte in die Story verpackt. Einzig die Hacks sind etwas unrealistisch. Dafür kommen die Chats recht gelungen als eine Art Darknet-Visualisierung daher.

Bei dem Thema hab ich schon viel schlechtes gesehen, vielleicht war ich deshalb etwas positiv überrascht. Der Film ist überraschend gut gemacht. Wenn man sich nicht an den unrealistischen Hacks stört, dann kann man seinen Spaß haben.

Hier ist der Trailer:

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10 Ergänzungen

  1. Ich habe mir den Film ebenfalls am vergangenen Dienstag angeschaut. Leider kann ich Markus‘ Urteil nicht zustimmen. Nicht bloß sind die Hacks unrealistisch (was zu erwarten war). Leider sind auch die Charaktere absolut schablonenhaft und eindimensional. Der ganze Film tut eigentlich nichts anderes als gängige Klischees zu visualisieren. Auch mag keine wirkliche Spannung aufkommen. Das hätte man VIEL besser machen können :(

    1. Also ich habe ihn letzte Woche gesehen. Natürlich sind einige Hacks überzogen. man sieht ein paar Pentesting tools und etwas Code (ich glaube C, konnte im Kino ja nicht Pause drücken).

      Was ich spannend fand, war die Mischung der unterschiedlichen Charactere, die ja unterschiedlicher nicht sein könnten. Teilweise gab es auch selbstironische Sequenzen, bei der der ganze Saal lachte.
      Das dabei auch das ein oder andere visualisiert wird ist klar, oder wie soll man einem technischen Leien z.B. Metasploit erklären. Ich meine, kann man machen, setzt dann aber ne Menge Grundwissen zum Verständnis bei.

      Auch gefiel mir, dass der Fokus der Protagonisten ähnlicher Spaßguirillas wie Anonymous oder Lulsec stand.
      Zum Thema keine Spannung: habe ich nicht so empfungen, da der Handlungsstrang nicht linear verläuft.

      1. Ist der Film tatsächlich nur für eine bestimmte Zielgruppe geeignet? Wollte mir den Streifen zwar anschauen, da ich meine „Hackerkarriere“ mit Algol 60 an der TR4 begonnen habe, gehöre ich wohl nicht dazu.

  2. Ich finde es merkwürdig das die hacks unrealistisch sind.
    ich habe zwar diesen Film noch nicht gesehen habe aber Interviews gesehen wo sie gesagt haben das sie extra ein hacker engagiert haben damit die hacks so realistisch wie möglich dargestellt werden.

    1. Zumindest wird kein HTML angezeigt, wie in anderen Filmen, wenn Sourcecode gezeigt wird.

      Aber um ein Beispiel zu bringen: Verdächtiger darf alleine, wahrscheinlich sogar ohne Rechner (weil er vorher verhört wurde) in einen Serverraum gehen, um sich selbst in die Kronzeugendatenbank zu hacken und kommt erfolgreich nach fünf Minuten wieder raus.

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