Hundert Tage Bundesregierung sind vorbei, Zeit mal einen Blick auf den Status der Wahlversprechen zu werfen. Damit man sich dafür nicht mühsam durch unzählige PDF Seiten wühlen muss, haben sich ein paar Journalisten und politikinteressierte Entwickler in ihrer Freizeit zusammengetan und die Seite wahlversprechen2013.de entwickelt.
Die Plattform ist eine umfassende und systematische Dokumentation der Wahlversprechen bzw. der Inhalte des Koalitionsvertrags und deren Umsetzung. Inspiriert vom Obamameter der Tampa Bay Times lässt sich über einen Fortschrittsbalken verfolgen, ob den Versprechen schon Taten gefolgt sind. Zudem gibt es detaillierte Updates zum Fortschritt der einzelnen Positionen, wie z.B. unter dem Punkt “Abgeordnetenbestechung neu regeln”, zu denen auch diskutiert werden kann.
Je mehr Zeit der Legislaturperiode abgelaufen ist, desto spannender wird wahlversprechen2013.de – denn wer weiß schon am Ende von 4 Jahren noch, was am Anfang genau versprochen wurde? Laut einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahldaten gehen 80% der Wähler davon aus, dass Parteien sich nicht an ihre Ankündigungen im Wahlkampf halten, wenn sie nach der Wahl an die Regierung kommen. Wahlversprechen2013.de will prüfen, ob das stimmt. Und mehr noch: jeder Wähler soll selbst überprüfen können wie viele der Versprechen tatsächlich eingelöst werden.
In Zukunft will das Team andere Werkzeuge wie Frag den Staat, Offenes Parlament und den Offenen Haushalt in die Seite integrieren. Auch einen rudimentären API Zugriff gibt es schon, z.B. hier auf alle Wahlversprechen des Koalitionsvertrags inklusive der aktuellen Bewertung.
Nicht nur das sowieso alle auf die jetzige Regierung schimpfen, jetzt werden die Wahlversprechen auch noch nachgehalten und somit wird die Leistungsunfähigkeit dokumentiert. Ein spannendes Projekt wenn es am Ende der Legislaturperiode die Beachtung findet, die es verdient hat.
Darauf hoffen wir natürlich!
ja klar, die regierung und wahlversprechen einhalten? wann gabs den sowas zuletzt in deutschland? kurz nachm krieg oder so?
klar, die peitschen jetzt ein oder zwei dinger durch, aber die werden am ende nix mit dem versprechen gemein haben. mindestlohn ist voller löcher, verdient den namen nicht. schande auf die nahles.
rente mit 63, der 100ste versuch, alle arbeitnehmer über einen kamm zu scheren. es gibt nunmal einfach berufe, da macht der körper nach 30-40 jahren schlapp, zumindest solange immernoch alle auf 8 – 10 stunden arbeit pro tag bei minilöhnen, von denen man keine langfristige gesundheit finanzieren kann, pochen.
und andere berufe, bürotätigkeit, beamte, verwalter, könnten ihre arbeit locker auch mit 75 noch weitermachen.
das einzige was die regierung, wie alle vorgänger der letzten 30 jahre ohne probleme durchbekommt sind diätenerhöhungen und irgendwie geld von den bürgern zu den unternehmen zu schieben.
rekordgewinne in allen industrien, gleichzeitig überall stellenabbau, preissteigerungen und lohndumping. so mögen die etablierten parteien das land.