Cory Doctorow ist sicher Vielen hier bekannt, zum Beispiel als Co-Autor auf boingboing.net und Verfasser von Science-Fiction-Büchern. Eines dieser Bücher, „Little Brother“, wird nun als Theaterfassung zu sehen sein. Inszeniert von Josh Costello bringt ARGEKultur Salzburg im Februar und April das Stück auf die Bühne.
In „Little Brother“, einem Jugendroman, der für Erwachsene jedoch gleichermaßen lesenswert ist, geht es um den Jugendlichen „Hacker“ Markus und seine Freunde, die durch einen Zufall in den Fokus von Terrorermittlungen geraten und vom Department of Homeland Security festgehalten, befragt und in Folge überwacht werden. Markus entscheidet sich, mit technischen Lösungen gegen diese Schickanierung seiner Freiheitsrechte vorzugehen, was einen ständigen Kampf mit dem DHS auslöst, der darin gipfelt, dass Markus unter Folter vernommen wird. [Spoiler entfernt]
Das Thema ist brandaktuell und es wird spannend sein, wie die Materie auf der Bühne in Szene gesetzt werden kann. Deshalb sind wir auch ein bisschen traurig, dass Salzburg soweit weg ist. Aber wer wie wir nicht so weit im Süden wohnt, sollte trotzdem die Buchgrundlage lesen. Die gibt es nämlich, wie alle Werke von Doctorow, unter CC-Lizenz zum freien Download.
Ach wie cool! Das würde ich mir nach Köln wünschen.
Noch ein paar Links:
Deutsche Fan-Übersetzung des Buches:
http://cwoehrl.de/files/lbdt_v1.pdf
Deutsches Fan-Hörbuch:
https://archive.org/details/CoryDoctorowsLittleBrother-Kapitel1
Das Buch empfinde ich als sehr gut geschrieben und, besonders aus dem Blickwinkel der IT betrachtet, höchst interessant. Okay, an manchen stellen hinkt die Story oder die Technik ist etwas fragwürdig, jedoch ist es von mir eine eindeutige Empfehlung!
Wir nehmen dieses Buch aktuell in der 13 durch, da unser Englischlehrer sehr netzpolitisch arrangiert ist. Jedoch zeigt sich dort wieder ein Phänomen, welches man überall sieht: viele interessieren sich einen feuchten Dreck über Privatsphäre und (digitale) Selbstbestimmung.
Achja, wieso ich den Kommentar eigentlich schrieb: Könnte die Autorin, oder jemand anderes, bitte die gesamte Story aus dem Artikel entfernen. Einen vollständigen Spoiler muss man doch nicht unbedingt einbauen..
Bitteschön. Aber nicht, dass jetzt hier jemand auf der Wikipedia nachschaut ;)