Das Video „Open Access Explained!“ erklärt anschaulich, wie wissenschaftliches Publizieren funktioniert und welche Vorteile Open Access bringt:
Weitere Artikel
1 Ergänzungen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.
Gut gemachte Einfuehrung, die wie ein grosser Teil der Debatte an zwei Schwaechen krankt: 1. Wird ‚Wissenschaft‘ fast ausschliesslich auf ‚Naturwissenschaft‘ reduziert. In anderen Bereichen wo Journals z.T. eher $200 als 40.000 pro Jahr kosten, wo auf hardcopies mehr Wert gelegt wird und wo der Verlagsueberbau durchaus bei der Distribution usw. hilft ist es nicht so einfach mal eben auf open access umzustellen. Das geht natuerlich, aber hier sind die Koventionen vielleicht noch konservativer. 2. Wird die Rolle akademischer Einflussindices deutlich unterschaetzt. Wer jungen Wissenschaftlern Vertraege anbietet, bei denen ganz klare Vorgaben drinstehen wie man ‚tenure‘ oder einen aehnlichen Status erlangen kann der bekommt am Ende Publikationen in anerkannten Publikationen mit impact factor-und da haben die meisten nicht-naturwissenschaftlichen Disziplinen wenig bis gar nichts zu bieten. Wuerde man Karrieren an den Zusatz ‚open access journals sollten bevorzugt zur Veroeffentlichung genutzt werden‘ o.ae. versehen waere open access in einer Wissenschaftlergeneration der Standard. Aber ‚der Staat‘ will ja einen pseudo-mathematischen, ‚objektiven‘ Beweis fuer relevante Forschung und zieht dafuer ausschliesslich den impact factor heran.