Die französische Musikindustrievereinigung SNEP und Google streiten sich schon seit geraumer Zeit vor französischen Gerichte darum, ob die Autovervollständigung von Google auch Begriffe wie „torrent“, „megaupload“ oder „rapidshare“ vorschlagen darf. Die SNEP sieht darin eine Unterstützung von Copyrightverletzungen und verlangt von Google die Begriffe zu zensieren. Das oberste französische Gericht kassierte nun das letzte Urteil in dem, wie in den Urteilen zuvor, Google das Recht die Vervollständigungen anzuzeigen zugesprochen worden war. Eine endgültige Entscheidung wird nun im Berufungsprozess gefällt.
Allerdings filtert Google bereits seit über einem Jahr pirateriebezogene Begriffe freiwillig aus:
We will prevent terms that are closely associated with piracy from appearing in Autocomplete.
Die Vermutung liegt nahe, dass Google den Prozess führt, um weiterhin selbst entscheiden zu können, welche Begriffe zensiert werden und welche nicht.
Ionkannonen legalisieren.
Der Ansatz muß anders lauten: der Gesetzgeber gibt vor welch Suchbegriffe in welchen Zusammenhang angezeigt werden dürfen und welche Ergebnisse sichtbar sein dürfen.
mfg
Ralf
JO, genau das ist Zensur.
Gerichte und Staat werden es wohl nicht mehr kapieren , so kann man das Internet nicht Zensieren oder Einsperren , im Gegenteil es werden nur die Suchbegriffe oder Suchmethoden Kreativer und dann können die Richter bald alles Sperren von A-Z.
Nachdem man den „digitalen Geist“ nicht mehr zurück in die Flasche bekommt , denken viele „Technik könnte man mit Technik“ bekämpfen, der nächste Irrglaube auf dieser Welt.
Haben es andere evt. auch versucht. Wenn ich torren(t) oder rapidshar(e) bei google.de eingebe, erscheint es nicht in der Autovervollständigung. Erst bei Eingabe des letzten Buchstabens wird es angeboten.
Bei Yahoo gibt es diesbezüglich (noch) keine Einschränkung. Da erscheint schon bei „to…“ oder „rap…“ torrent oder rapidshare. Andere Suchmaschinen habe ich nicht ausprobiert.