Seit 25 Jahren setzt sich der „Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs“ für Datenschutz und Bürgerrechte ein. Das feiert der Verein, der unter dem Namen Foebud der bekannt wurde, heute auf einer Geburtstagsfeier in Bielefeld. Wir gratulieren herzlich und wünschen alles Gute für die kommenden 25 Jahre!
Und da sich niemand den richtigen Namen merken konnte (Ich musste den gerade auch nochmal klicken, dabei kann ich selbst die Bedeutung von FifF auswendig aufsagen) und auch Foebud nicht gerade einfach zu merken ist (Irgendwas mit Bielefeld), hat man jetzt drei Jahre lang einen neuen Namen gesucht. Herausgekommen ist „Digitalcourage“. Aus der Pressemitteilung:
„Wir haben uns vom kleinen Club von Computerbegeisterten und politisch Interessierten zu einer bundesweiten Organisation entwickelt, die sich einmischt und Politik verändert – für Freiheit, für Bürgerrechte und eine lebenswerte Welt im digitalen Zeitalter“, sagt Rena Tangens. „Überwachungsgesetze, Technik, die uns bevormundet und Konzerne, die angeblich nur unser Bestes wollen, sind nicht naturgegeben – wir sind viele und wir setzen dem etwas entgegen: Digitalcourage.“
Ganz kurz: Aus Foebud e.V. wird der Digitalcourage e.V., sonst ändert sich nur das Logo. Das fehlt noch und deshalb hat man einen Logo-Wettbewerb ausgerufen. Logos können bis zum 15.12. an logo@digitalcourage.de geschickt werden.
Fand ich immer seltsam, dass ein Verein der für Moderne Technik und aktuelle Fragen einsteht, einen Namen hat den man eher bei christilichen Traditionalisten vermuten würde.
Und was der Name bedeutet (denn eine Abkürzung scheint es ja nicht zu sein) weiss ich immer noch nicht.
Ich fand den alten Namen super. „Verein zur Förderung des öffentlichen Bewegten und unbewegten Datenverkehrs“ (kurz FoeBuD – großes B und großes D!) war doch Hammer.
Aber jetz noch son campact-greenwashing-2.0 Name …
Verein zur Förderung des bewegten und unbewegten Datenverkehrs
Das sollte eine Satire sein auf die komplizierten Abkürzungen, mit denen die Deutsche Post damals noch gearbeitet hat. Die Post war ja damals zugleich der Telephonanbieter in Deutschland und stand damit stark in der Aufmerksamkeit der Hacker.
Schlecht nur, dass ich, der nach 1986 geboren wurde, genau dadurch zu Anfang immer dachte es waere eine Satire.
Und später dachte ich dann, dass ein Verein mit so einem Namen eher was ganz kleines, Unbekanntes ist.
FoeBuD… Das erinnert an Phoebus aus dem Glöckner von Notre Dame.
Zum FoeBuD und seiner Geschichte und Geschichten sei noch der CRE140 empfolen -> http://cre.fm/cre140 (Stammt aus dem Jahr 2009 aber für die Anfänge immer noch gut)
Schon vor ein paar Jahren sagten Rena Tangens und Padeluun, dass sie den Namen ändern wollten. Ich finde es schade. Aber so ist das mit der Nostalgie.
@Vers Votum: Verein zur Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs
@verus: Tipps zur Recherche: Öffentliche Funkdinste, nichtöffentliche Funkdienste,
bewegliche Funkdienste, feste Funkdienste, Seefunkdienst, Landfunkdienst und deren Kombinationen.
Z.B. NöbL = Nichtöffentlicher beweglicher Landfunkdienst.
Da es eine Systematik gab konnte man sich das sehr leicht merken.
Mit Fundichristen hatte das rein gar nichts zu tun.
Eher damit, das man im 20.Jh. Abkürzungen aus der deutschen Sprache erzeugt hat, und nicht wie heute aus der Englischen.
Beispiel: Funktelefon (bzw. Autotelefon) statt Handy.
Handy ist ein rein deutsches Wort.
Im englischen heißt es Cell oder Mobile Phone.
Und das Wort Courage stammt bspw aus dem französischen, und digital ist Latein.
Ich will nur sagen, dass ich den Verein nie ganz ernst nehmen konnte.
Och nö, das war der alte aber irgendwie griffiger. Digitalcourage klingt ja fast so schlimm wie „Die digitale Gesellschaft“. Absolut nichts sagend und mehr eine Floskel als sonst etwas.
Wie wird das denn jetzt ausgesprochen?
Wie im Englischen oder im Deutschen?
wie im französischen ;-)
Ist bei „Courage“ im Französischen das „e“ nicht stumm?
Wenn ja, kann man doch von einer deutschen Aussprache reden, auch wenn diese ans Französische angelehnt ist.
Der alte Name war besser — und jeder der die Langform kannte, konnte ihn sich auch halbwegs merken. Und dank Suchmaschinen kann man sich es auch schnell raussuchen. Alberner PR Kram. War bestimmt mehr P als T im Spiel …
PR-Kram? Eher ja. Aber albern? Eher nicht. Gleich im ersten Beitrag hier sieht man doch, was für seltsame und überaus abwegige Assoziationen der Name bereit hielt (auch beliebt: ‚Foe‘? ‚Bud‘? also FreundFeind?). Der Name war zwar schön nerdig, anderem Volk aber (Journalist/innen zum Beispiel …) extrem schlecht vermittelbar. Der Namenswechsel hatte also gute Gründe,
Als passiver Unterstützer, der die Hintergründe des Namens nicht kennt und daher keine nostalgischen Bindungen hat, finde ich die Umbenennung super! Toller Name, prägnant, gut merkbar, damit kann man was anfangen. Hab mich gefreut als ich die PM gelesen hab.
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