Alice 5.0 in der ZDF-Mediathek

Im Rahmen der Fernsehreihe „Das kleine Fernsehspiel“ läuft heute Nacht die 45 Minuten lange Doku-Fiction „Alice 5.0“ im ZDF. Ich hab sie mir noch nicht angeschaut, aber man findet den Film bereits in der Mediathek. Eine Zusammenfassung gibts bei Zeit-Online zu lesen: Vom Algorithmus ausgestoßen.

Die ZDF-Produktion „Alice 5.0“ will auf Gefahren und Fallen sozialer Netzwerke hinweisen und verbindet dazu Fiktion mit Fakten. Das ist spannend, stößt aber an Grenzen.

14 Ergänzungen

  1. Ist auch bei YouTube bereits online.
    Warum senden die eigentlich grundsätzlich alles, was mehr Intellekt vermittelt, als Mutantenstadl und irgendwelche Soaps grundsätzlich nachts nach 23 Uhr?!

  2. Nur heute an unser Bedienungstheke: Frische Werbung für Soziale Netzwerke, von denen Sie noch nie gehört haben.
    *krk* (nasale Stimme) Aufwischen in Gang 5.

  3. Der Film ist wirklich interessant gemacht. Da ich von diesem Netzwerk noch nie etwas gehört habe und im Internet nur Ergebnisse darüber finde, die mich zu diesem Film führen, fange ich langsam an daran zu zweifeln, dass dieses Netzwerk so gigantisch ist, wie behauptet wird. Kann mir jemand eventuell einen Link zur Homepage schicken, damit ich mir selbst ein Bild darüber machen kann :-/ ?

    1. Nicht ernst gemeint, oder? Der Film bezeichnet sich nicht ganz ohne Grund als DokuFIKTION!!!!

  4. Cool, mal sehen wie weit die diesesmal danebenliegen. Ab und an kommen ja so kleine Fernsehspiele aus der Vergangenheit auf ARTE/Phoenix. Der Grundtext ist eigentlich immer gleich Technik- und Fortschrittsfeindlich. Demnach wären wir heute alle Drohnen, die isoliert jeder für sich vor flimmernden Mattscheiben sitzen und sich mit Elektronengehirnen unterhalten würden. Selbst unsere Musikkommoden wären von diesen kontrolliert und würden mit repetativer Strommusik versorgt. Tragbare Fernsprechgeräte würden ständig unsere Position an das Muttergehirn übermitteln usw. usf.

    BTW Alice 5.0? Was sagt O2 dazu?

  5. Ich finde auch der Film ist überzogen. Krankenkassen die dich ohne „Facebook“-Account nicht mehr versichern? Das ist Quatsch, soweit wird es nicht kommen.

    Ausserdem enthält der Film einen logischen Fehler. Warum sollte Prometheus Score unter die magische Grenze sinken? Schliesslich bekommt er doch regelmässig Credits überwiesen. Und die wird er wohl auch ausgeben. Ganz abgesehen von den Werbeeinahmen die durch die Einblendungen in seinen Beiträgen anfallen.

  6. Haha, eine besonders witzige Ergänzung des gekonnten Spiels mit der Wirklichkeit im Film ist die Spiegel-Online Kritik – Ole Reißmann simuliert dort sehr passend einen typischen Doof-Journalisten, der vollstumpf mit seiner Urteilsverkündung lediglich zur Schau stellt, dass er Teile des Films einfach nicht kapiert hat – superwitzige Idee, die selbst-ironische Ebene, die im Film den Interview-Partnern verpasst wird, auf die weitere Berichterstattung ausserhalb des Films auszudehnen – die Rolle des stumpfsinnigen Mainstream-Reporters, der halbverdaute Gedankenfürze dem Volk grosszügig als Denkvorgaben zur Verfügung stellt wird im Film leider nicht dargestellt, ist aber ein wichtiger Bestandteil von „Reality 2.0“ – insofern eine klasse Initiative von Ole. Toll, dass der sich als Qualitätsjournalist nicht zu fein ist, diese grottige Rolle zu spielen :)

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