Seit einiger Zeit nutze ich nebenbei noch Twitter als Service (hier mein Account). Während sich mir am Anfang die Anwendung des Mikro-Bloggens nicht wirklich erschloss, finde ich sie mittlerweile recht praktisch. Allerdings bin ich etwas neidisch auf die schönen Twitter-Clients, die Apple- und Windows-Nutzer zur Verfügung haben. Unter LInux sieht es noch sehr bescheiden aus.
Für Firefox gibt es Twitbin als Plugin. Leider funktioniert das noch nicht einmal zufriedenstellend. Also eigentlich gar nicht. Die lustigste Fehlermeldung bisher war „Unfortunatly you’ve exceeded Twitters maximum jourly requests“. Nach zwei Mal aktualisieren. Das kann’s also nicht sein.
Notgedrungen nutze ich also wahlweise den Browser mit regelmässigen aktualisieren oder gTwitter. Der Linux-Client hat aber mehr Nachteile als Vorteile: Sieht hässlich aus, hat kaum Features und macht keinen Spass. Meinen Jabber-Client möchte ich nicht auch noch mit Twitter belasten, obwohl das durchaus geht. Die Vielzahl an verfügbaren Konsolen-Clients für jeden obskurren Editor interessieren mich null.
Daher die Frage: Gibt es einen vernünftigen und funktionalen Twitter-Client unter Linux, den ich bisher noch nicht gefunden habe und der schöner aussieht und funktioniert als gTwitter (Das bisher kleinste Übel)?
Schonmal den Browser flock (www.flock.com) probiert? Ist vielleicht nicht so schoen wie ein kleiner Client, aber evtl. doch nach etwas wonach Du suchst.
wenn adobe air erstmal für linux erschienen ist, sieht die client-situation da auch anders aus. :)
Guck mal hier: http://twitter.pbwiki.com/Apps
Und ich habe gehoert, es gaebe einen Twitter-Client fuer Plasma unter KDE4 aber ich kann da keine Details zu liefern. Muss wohl eine Art Applet sein, do not now.
Igor: Da hab ich die ganzen obskurren Kommandozeilen-CLients gefunden. :-)
Roman: Flock hatte ich früher ausprobiert. Sollte ich vielleicht nochmal eine Chance geben. Beim letzten Versuch war irgendwann schief gegangen. Also next try.
Ich habe meine zwei Twitter-Accounts meinem kopete Client über zwei verschiedene Jabber-Accounts (Gmail, KDE) hinzugefügt. Da bekomme ich allerdings nur alle Messages, von Leuten für die ich Notifications angestellt habe, angezeigt. Das reicht mir aber.
Ich hatte letztens noch ein anderes Plugin für Firefox installiert. Das tat an sich ganz gut, hat sich aber leider das Passwort nicht gemerkt. Das war in K.O.-Kriterium. Name ist mir entfallen.
Funktioniert das TwitterFox Plugin für Firefox nicht auch unter Linux? Mir ist selbst unter Windows noch nichts besseres untergekommen, ich benutze TwitterFox im Büro und zuhause unter Vista das Opera Widget & das Windows Sidebar Plugin, die kommen aber beide um Längen nicht an Twitteriffic unter OS X ran.
Die nutzung von Twitter über Jabber, funktioniert vorzüglich, zum reinen adden, sind auch noch die Twittbar und TwittyTunes zu empfehlen… gute Übersichttools für den eigenen Twitter gibt es für Linux (ausser einigen Beta-Projekten bei Google und Freshmeat) bisher nicht, aber Firefox mit FavIconizeTab und TabMixPlus eingefrorenem Tab funktioniert auch recht gut, vielleicht ist noch infoRSS (auch für Firefox) mit dem eigenem Twitter-Feed zu empfehlen.
Da ich vermute, dass Du ubuntu resp. Gnome nutzt: Hast Du Dir schon mal angesehen?
Aargh…sorry :-)
Da ich vermute, dass Du ubuntu resp. Gnome nutzt: Hast Du Dir schon mal Twitux angesehen?
Twitterfox hab ich mal installiert. Sieht ganz brauchbar aus, funktioniert aber nicht. Kommt nur Fehlermeldung „Servers overloaded“.
andl611: Nutze KDE. Aber was hab ich mir mal angesehen?
Kanalisation: Jabber nutze ich gerne zum schreiben. Aber ansonsten möchte ich mir diesen schon stark frequentierten Kommunikationskanal für andere Dinge freihalten. Aber danke für die anderen Hinweise. Probiere ich mal aus.
Ich habe Twitux noch nicht ausprobiert, aber von all den Linux-Clients sieht er noch am annehmbarsten aus.
„server overloaded“ ist noch ein post-macworld-phänomen, unter dem alle clients heute zu leiden haben (vgl hier vom autor von twhirl, trifft aber auch auf andere tools zu, die über die API gehen). hoffe auch, daß sich das bald wieder bessert.
Ich benutze Twitter nicht weil kein Bedarf, habe aber eine technische Frage: Wie verhält sich Twitter zu Jabber Publish-Subscribe ?
@erlehmann:
Ist im Grunde ähnlich, allerdings sendet twitter nicht im Sinne des PubSub-Protokolls (kein Pubsub-Namespace, Subscriptions nicht über XMPP managebar).. allerdings wird in jeder die da kommt ein kompletter Atom- zusätzlich zum gesendet, was ich schon mal sehr löblich finde.
@erlehmann:
Ist im Grunde ähnlich, allerdings sendet twitter nicht im Sinne des PubSub-Protokolls (kein Pubsub-Namespace, Subscriptions nicht über XMPP managebar).. allerdings wird in jeder <message> die da kommt ein kompletter Atom-<entry/> zusätzlich zum <body/> gesendet, was ich schon mal sehr löblich finde
(Bete mal, das das komische WordPress diesmal nicht meine Tags frisst.)
@14: der satz sieht aus, als fehlen da wörter ‽
@erlehmann: darum @15 ;)
die fehlermeldungen in den clients und plugins sind genauso zu verstehen, wie sie es sagen. die api requests sind zur zeit sehr eingeschränkt due to stevenote. liegt also nicht an linux (diesmal :P) mehr auf http://blog.twhirl.org/2008/01/16/twitter-and-macworld/
bzw. bei getsatisfaction http://getsatisfaction.com/twitter/topics/macworld_twitter_slowness_downtime (finde ich übrigens eine ziemlich feine helpdesksupportdings2.0 sache)
Wer Twitter oder ähnliche Dienste benutzt – oder per ICQ/Jabber/… ständig online ist, und sich gleichzeitig über den „Überwachungsstaat“ beschwert, ist meiner Meinung nach ein Heuchler.
In mir stärkt sich immer mehr der Eindruck, dass diejenigen, die in den 80ern gegen die Volkszählung protestiert haben und jetzt laut gegen den „Überwachungsstaat“ aufmarschieren, gleichzeitig detaillierte XING- oder Myspace- oder StudiVZ-Profile pflegen, Dauer-Online-IM-Zugänge mit akkuraten Statusmeldungen („bin essen“, „bin bei XYZ“, „bin auf Klo“, „höre gerade C:\Raubkopien\Charts\foo.mp3“) besitzen, und öffentlich preisgegebene Mail-Adressen der Art „vorname.nachname@domain.de“ bei GMail oder GMX o.ä. besitzen.
Wer eine Privatsphäre will, sollte sie auch pflegen.
@20: informationelle selbstbestimmung schließt ein, dass jemand informationen über sich publiziert. und gerade mit z.b. jabber ist es möglich, ziemlich genau einzugrenzen, wer diese infos bekommt – ein bekannter von mir hat sich sogar einen eigenen server aufgesetzt, womit die geamtheit aller infos bei ihm lagert.
merke: selber informationen rausgeben ist okay; überwacht werden ist nicht okay.
Fürs Protokoll: Ich nutze jetzt TwitterFox. Ist recht brauchbar im Firefox integriert und funktioniert.
Laborsklave: Beim letzten Satz stimme ich Dir voll zu: Wer eine Privatsphäre will, sollte sie auch pflegen.
Das ist aber kein Verbot zur Nutzung von Kommunikationsdiensten. Man muss es nur selbstverantwortlich tun.
Schon mal twhirl mit Adobe Air unter Ubuntu ausprobiert? Seit ein paar Tagen liegt Air im Update für Linux vor, seitdem klappt’s auch prima mit Twhirl.
Danke, Twhirl und Air hab ich ausprobiert. Machte leider STress. Hätte auch gerne eine richtig freie Alternative unter KDE.
Der Strang hier ist schon etwas erkaltet, ich spring trotzdem nochmal rein.
Zum Schreiben habe ich lange Ubiquity verwendet, ein FF-Plugin was auch auf viele andere Dienste einen nützlichen Schnellzugriff ermöglicht.
Das Lesen (mit Pipes gepimpter Feed in Thunderbird) wird mir langsam zu unsexy, vor allem das Antworten über die Website. Ich probiere jetzt mal gtwitter und Twitux aus.
mittlerweile ist choqok sehr brauchbar und auch das twitter widget in kde4, nur mal als info, wo ich gerade über diesen artikel gesolpert bin :)
Ich habe eine Liste mit Twitter Clients gebloggt die unter Ubuntu bzw. Adobe Air lauffähig sind. Wenn es jemanden interessiert: http://www.n20.cc/twitter-clients-fuer-ubuntu/