Heute auf Arte: Big Brother is watching you

Heute Abend läuft in der Sendung zoomeuropa auf ARTE eine Bestandsaufnahme zu „Big Brother is watching you“:

Nach anfänglichem Misstrauen haben wir uns mit Wissenschaft und Technologie abgefunden. Denn schließlich sind sie praktisch: Sie helfen, Zeit und oft auch Geld einzusparen – und beschützen uns. Nach und nach haben wir uns an Überwachungskameras, Chipkarten und Navigationssysteme gewöhnt und dabei ganz vergessen, dass man uns mit ihrer Hilfe auf Schritt und Tritt folgen kann. Sind wir unvorsichtig geworden? Eine Bestandsaufnahme.

> Big Brother ist ein Brite
300 Mal am Tag passieren die Briten das wachsame Auge einer der mehr als 4 Millionen Beobachtungskameras im Lande. Außerdem wird ihr Tun und Handeln durch das integrierte Kreditkartensystem erfasst. Doch die meisten Bürger nehmen die ständige Verletzung ihrer Privatsphäre im Namen der Sicherheit und der Verbrechensbekämpfung hin. Aber damit nicht genug: Seit kurzem werden Bürger, die sich an öffentlichen Orten fehl verhalten, von sprechenden Kameras mit Kinderstimme zur Ordnung gerufen.

> DNA, was ist schon dabei?
In Frankreich wird über die Verwendung von DNA-Proben zur Kontrolle der Einwanderung heftig gestritten. In elf Ländern, darunter Deutschland und Großbritannien, wird diese Technik bereits bedenkenlos eingesetzt. Wie läuft das ab?

> Der elektronische Ausweis
Die europaweite Einführung des elektronischen Ausweises ist erklärtes Ziel der EU-Kommission, denn er ist praktisch und relativ fälschungssicher. In Belgien, wo Datenschutz groß geschrieben wird, ist die Ausweis-Chipkarte bereits im Umlauf. Mit wenig Aufwand lassen sich damit viele Verwaltungswege erledigen. Doch die Speicherung und Abfrage biometrischer Daten ist – vorerst – ausgeschlossen. Technisch wäre dies ein Kinderspiel.

[Danke an Stefan]

5 Ergänzungen

  1. Ja echt – Wow!
    Gut so, ich habe nämlich gar keinen Fernseher. Lohnt sich nicht für die drei guten Sender ;-)
    Big Brother ist übrigens wirklich Brite. 1984 handelt ja von einem fiktiven Überwachungsstaat auf der »großen Insel«

  2. hmm ja, der beitrag war leider viel zu kurz, aber immerhin zeigt er wie jeder andere beitrag auch, dass wir in einem kulturkreis voller verweichlichter, dümmlicher, desozialsierter opportunisten leben, die sich einen scheißdreck um ihre freiheit scheren.

  3. Aus dem Leben ist eine totale Überwachung gar nicht mehr wegzudenken. Die Engländer haben es vorgemacht. Und mittlerweile werden die U-Bahnstationen immer mehr mit dieser Technik ausgestattet. Leider ist es auch manchmal notwendig.

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