Freie Software durchbricht Barrieren

Das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) stützt in der Studiensammlung „Breaking Barriers“ die These der vorteilhaften Nachhaltigkeit des Einsatzes von freier und quelloffener Software (FOSS) in Entwicklungsländern. In „Breaking Barriers“ werden 14 Entwicklungsprojekte vorgestellt, in denen FOSS beim sozio-ökonomischen Aufbau hilft und Menschen die Möglichkeiten zur Selbstbestimmung bietet. In der Publikation werden die Vorteile, die Herausforderungen und die dadurch gelernten Lektionen herausgestellt.

Der Fokus der betrachteten Fälle liegt allerdings nicht in der speziellen Entwicklung bestimmter FOSS-Anwendungen, sondern in der Benutzung von FOSS als Mittel, um die primären Ziele der Projekte zu erreichen. So kümmert sich zum Beispiel LexUM um die freie Erreichbarkeit von Gesetzestexten in Burkina Faso, AgriBazaar um die Erstellung einer Handelsplattform für Bauern in Malaysia, OSCAR um die Identifikation und Kontrolle von Weizen in Bangladesh, Indien, Nepal und Pakistan – und Sahana um das Management von Katastrophen in Sri Lanka.

Diese Fallstudien können als Inspiration für Organisationen und Einzelne, die armen Gemeinschaften helfen, Informations- und Kommunikationstechnologien zu verwenden, dienen, weil sie demonstrieren, dass FOSS eine wichtige Rolle dabei spielen kann, Menschen zu ermächtigen, ins Informations- und Internetzeitalter zu gelangen. Und wie es sich für eine Publikation gehört, deren Wissen allen Menschen helfen soll, wurde die Publikation unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht.

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