Offene Standards im digitalen Zeitalter

Die Bedeutung von „Offenen Standards“ hat in der Gesellschaft, Wirtschaft und der Politik noch nicht den Stellenwert erhalten, den das Thema eigentlich verdienen würde. Aus diesem Grund bin ich froh, Oliver Zendel als Mit-Autor gewonnen zu haben, der hier auf netzpolitik.org in regelmäßigen Abständen über die Bedeutung und über Nachrichten von Offenen Standards informieren will.

Oliver kenne ich schon seit einigen Jahren. Im Grunde genommen ist er mitschuldig daran, dass ich damals anfing, mich mit dem Wechselspiel „Freie Software und Politik“ intensiv auseinander zu setzen. Oliver ist Gründungsmitglied des LinuxTag e.V., hat von 1997 bis 2004 als Projektverantwortlicher den LinuxTag mitorganisiert und ist mittlerweile Diplom-Informatiker.

Aber wozu Offene Standards? Wir verfassen immer mehr Daten digital. Der Computer und die Textverarbeitung haben die Schreibmaschinen verdrängt, Mobiltelefone und PDAs verdrängen Notizbücher. Je mehr Daten digital gespeichert werden, desto wichtiger ist sich Gedanken über die Datenformate zu machen, in denen unsere Daten gespeichert sind. Keine Angst, hier wird es nicht um die Technik gehen, sondern um die Folgen, die durch falsche Technologieentscheidungen drohen können.

1 Ergänzungen

  1. Hi,

    find ich gut, dass das Thema Open Standards dadurch etwas mehr Raum erhält. Zumindest hoffe ich das. Ich merke oft, dass das Verständnis bei vielen gar nicht da ist. Ist ja klar. Wenn ich MS Word benutze und 90% MS Word benutzen und wenn der Staat auf Word Dokumente setzt, dann sehe ich gar nicht die Notwendigkeit von Offenen Standard (so mal als plattes aber weit verbreitetes Beispiel).

    Vor allem herrscht aber auch viel Unwissen über das Verhältnis von Open Source/Free Software und Open Standards. Beides wird zu oft in einen Topf geschmissen und Synonym verwendet, ohne das da differenziert wird. Wenn in dieser Hinsicht mal ein paar gute und aufklärende Artikel auch für Menschen aus dem Windows Background (die ja eben solche Dinge meistens gar nicht im Blick haben und sich mit solcher Materie fast nie auseinandersetzen), dann wäre das wirklich hilfreich und förderlich.

    Alles Gute weiterhin für eure Arbeit!
    Karl

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