Richard Sietmann hat in einer c’t einen längeren Grundsatzartikel über die Diskussion rund um Netzneutralität geschrieben: Schmalspur – Der Kampf gegen die Netzneutralität zielt auf die Vereinnahmung des Internet.
Gegen das Internet hat sich die klassische Telekommunikationsbranche lange gewehrt; jetzt umarmen die Ewiggestrigen es so, dass es zu ersticken droht. Offiziell wird der Abschied von der Netzneutralität heruntergespielt, doch in Wirklichkeit geht es um eine fundamentale Weichenstellung für die Informationsgesellschaft.
Nach dem lesen kann man sich nochmal überlegen, ob die Netzneutralität gesichert gehört oder alles einfach dem Markt überlassen werden sollte, wie es die Bundesregierung plant.
Also wenn ich das Richtig sehe ist das Hauptargument:
Wenn ihr euch gegen Neuerungen wehrt gehen euch einnahmen durch die Lappen. Als Bsp. wird der Videorecorder angeführt der auch als Ende der Filmindustrie hochstilisiert wurde.
Aber bleibt die Frage ob nur das es am Ende doch zum Geld machen gereicht hat insgesamt mehr Geld rein bringt, als wenn das Urteil anders ausgefallen wäre.
Das Problem ist doch das man Aufgrund der Neuerungen Anpassungsarbeit leisten muss. Es ist doch viel einfacher wenn alles beim alten bleibt, ein verfahren was Geld abwirft zementiert wird.
Und Änderungen haben immer das Risiko das man am Ende mit weniger da steht.
Also ich denke die Verlegerlobby überzeugt man mit dem Argument nicht. Mich würde aber trotzdem mal das gegen PR geschwubbel Interessieren.
Oups, da hab ich wohl falsch geklickt, sollte zum Leistungsschutzrechte Post sein. Kann hier gerne gelöscht werden. (Der Kommentar hier auch.)
Ich finde es schon ein bisschen Zeichen der Zeit, wenn das Neu-Design dieses Blogs dreistellige Kommentare erhält, echte inhaltliche Knaller gerade mal zwei, und die dafür noch zum falschen Artikel.
So schön der Artikel (in nehme an, ebenso in der Papier c’t) auch ist, er hinterlässt auch nur das Übliche: Netzneutralität ist sooo wichtig, da sollte doch irgendjemand mal dafür kämpfen.
Ein paarmal blitzt ein Verständnis dafür auf, das das mit dem Best Effort (ist das eingentlich nach Jens benannt?) nur dann gut geht (es gibt ja keine Priorisierung) wenn im Endeffekt schneller ausgebaut wird, als die Nutzung ansteigt. Das wird aber trotzdem irgendjemand zahlen müssen.