Zwischen den ernsten Themen gibt es wieder etwas Kultur. Bei Vimeo findet sich eine sehenswerte BBC-Dokumentation über „Krautrock: The Rebirth of Germany“.
Darsteller*innen zeigen ihre Studios. Mächtige Porno-Bosse verteidigen ihre Geschäfte. Und ein Whistleblower packt aus. „Money Shot“ präsentiert die wichtigsten Stimmen zur meistgehypten Pornoseite der Welt. Wo die Netflix-Doku brilliert – und wo sie Lücken lässt.
Das Erste zeigt heute Nacht erstmals den Dokumentarfilm „Alles ist Eins. Außer der 0.“. Der Film erzählt die rund vierzigjährige Geschichte des Chaos Computer Clubs und seines legendären Gründers Wau Holland. Die Dokumentation geht dabei Fragen nach, die mit Blick auf die Digitalisierung auch heute noch hochaktuell sind.
Das Team von chronik.LE dokumentiert rassistische und diskriminierende Ereignisse in der Leipziger Region. Über 4.700 Einträge haben sie seit der Gründung 2008 in ihrer Datenbank erfasst. Wir haben mit Steven Hummel gesprochen, der seit einigen Jahren für die Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit mitverantwortlich ist.
Hä? Krautrock was the what of what? Diesen Bruch mit der musikalischen Tradition als nationale Wiedergburt auszuschildern, scheint mir ziemlich grotesk.
Grotesk findet man das nur, wenn man nicht versteht, wie Kultur die Gemeinschaft der Menschen miteinander verbindet resp. beeinflusst.
Amon Düül II höre ich oft. Und ich bin mit 90er Trashpop aufgewachsen.
Diese Doku ist großartig! Die beste Zusammenfassung, die ich zu diesem Thema jemals gesehen habe. Ich bin fast versucht, es „die Doku“ überhaupt zu nennen.
@ phnord
Wenn du meinst, Krautrock wäre tatsächlich eine nationale Neugeburt gewesen – das fänd ich nicht mehr nur grotesk, sondern outright übel.
@classless
Urkomisch deine Schreibweise.
(die mich zu folgender Bemerkung hinreißen lässt: Vielleicht zu oft Clockwork Orange gesehen/gelesen? Well, well, du weißt schon, dich zu benehmen, Droogie.)
Es geht hier auch nicht darum, sich gegenseitig ein Bein zu stellen.
Der Titel „Krautrock – Die Wiedergeburt Deutschlands“ spiegelt doch nur wieder, was in der Dokumentation gesagt wird. Was genau findest du denn daran so übel?
Super Doku! Gefällt mir bis zur Hälfte sehr gut (ich bin noch nicht fertig). Vielleicht kommt noch etwas zu Guru Guru, Kraan oder Grobschnitt.
Lustig ist der z.T. starke deutsche Akzent.
Besonders interessant finde ich die Darstellung, dass Deutschland nach dem Krieg keine (Jugend?)-Musik mehr hatte.
bewegt. berührt. zuhause.
danke markus, danke bbc.
grossartig.
alexander
Passend dazu gibt es auch einen Krautrock Internetradio Sender :-)
wörtlich übersetzt kommt einem bei dem Titel das Gruseln…
Die „Wiedergeburt Deutschlands“ war/ist der Traum der Nationalisten und extremen Rechten seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Für die ist das R“Römische Reich deutscher Nation“ der verklärte Bezugspunkt , die erste Wiedergeburt war das „2. Reich“ der Hohenzollern – danach kam das Dritte…
Wer kann da noch von einer weiteren Wiedergeburt träumen? Die Krautrocker aus dem Film? Wohl kaum. Die erzählen meist von ihrer Opposition zu einem Land voll mit immer-noch-Nazis. Denen ging es damals um persönlche Freiheit – auch und gerade von „deutscher Identität“.
Es sind die Macher des Films, die die angebliche Sehnsucht nach „deutscher Identität“ gleich vorneweg verkünden – womit sich dann alle Interview-Äusserungen dem unterordnen.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.
Hä? Krautrock was the what of what? Diesen Bruch mit der musikalischen Tradition als nationale Wiedergburt auszuschildern, scheint mir ziemlich grotesk.
Klasse!
Unter http://www.bbc.co.uk/blogs/bbcmusic/2009/10/my_krautrock_adventures_on_the.html erfährt man noch ein wenig über den Hintergrund der Sendung.
Grotesk findet man das nur, wenn man nicht versteht, wie Kultur die Gemeinschaft der Menschen miteinander verbindet resp. beeinflusst.
Amon Düül II höre ich oft. Und ich bin mit 90er Trashpop aufgewachsen.
Diese Doku ist großartig! Die beste Zusammenfassung, die ich zu diesem Thema jemals gesehen habe. Ich bin fast versucht, es „die Doku“ überhaupt zu nennen.
@ phnord
Wenn du meinst, Krautrock wäre tatsächlich eine nationale Neugeburt gewesen – das fänd ich nicht mehr nur grotesk, sondern outright übel.
@classless
Urkomisch deine Schreibweise.
(die mich zu folgender Bemerkung hinreißen lässt: Vielleicht zu oft Clockwork Orange gesehen/gelesen? Well, well, du weißt schon, dich zu benehmen, Droogie.)
Es geht hier auch nicht darum, sich gegenseitig ein Bein zu stellen.
Der Titel „Krautrock – Die Wiedergeburt Deutschlands“ spiegelt doch nur wieder, was in der Dokumentation gesagt wird. Was genau findest du denn daran so übel?
Super Doku! Gefällt mir bis zur Hälfte sehr gut (ich bin noch nicht fertig). Vielleicht kommt noch etwas zu Guru Guru, Kraan oder Grobschnitt.
Lustig ist der z.T. starke deutsche Akzent.
Besonders interessant finde ich die Darstellung, dass Deutschland nach dem Krieg keine (Jugend?)-Musik mehr hatte.
bewegt. berührt. zuhause.
danke markus, danke bbc.
grossartig.
alexander
Passend dazu gibt es auch einen Krautrock Internetradio Sender :-)
http://www.krautrock-world.com/Radio/playing.php
wörtlich übersetzt kommt einem bei dem Titel das Gruseln…
Die „Wiedergeburt Deutschlands“ war/ist der Traum der Nationalisten und extremen Rechten seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Für die ist das R“Römische Reich deutscher Nation“ der verklärte Bezugspunkt , die erste Wiedergeburt war das „2. Reich“ der Hohenzollern – danach kam das Dritte…
Wer kann da noch von einer weiteren Wiedergeburt träumen? Die Krautrocker aus dem Film? Wohl kaum. Die erzählen meist von ihrer Opposition zu einem Land voll mit immer-noch-Nazis. Denen ging es damals um persönlche Freiheit – auch und gerade von „deutscher Identität“.
Es sind die Macher des Films, die die angebliche Sehnsucht nach „deutscher Identität“ gleich vorneweg verkünden – womit sich dann alle Interview-Äusserungen dem unterordnen.