Ticker vom 03.09.2024

The Verge
Die Sperrung von Twitter-Nachfolger X in Brasilien beschert Konkurrenz-Plattform Bluesky Hunderttausende neue Nutzer:innen. Auch der Fediverse-Dienst Mastodon verzeichnet etwas Zulauf.
NDR
Als nach eigenen Angaben erste Polizeidirektion in Deutschland verlässt Osnabrück Twitter-Nachfolger X. Interessierte wolle man künftig über WhatsApp-Kanäle erreichen.

Ticker vom 02.09.2024

BBC
Eine englische Reportage zeigt, wie leicht man auf Telegram in Gruppen landen kann, in denen Drogen, Waffen, gefälschte Pässe oder gestohlene Kreditkarten angeboten werden.
heise online
Ulrich Kelber, Datenschutzbeauftragter a. D., spricht über Werbedaten, Cookie-Banner, FOSS, Diskriminierung durch Algorithmen, Big Tech und die Regierung.
Bundesministeriums für Digitales und Verkehr
Von 37 operativen Vorhaben seiner Digitalpolitik hat das Ministerium von Volker Wissing (FDP) erst acht abgeschlossen. Alle Projekte mit ihrer jeweiligen Laufzeit und zum Teil auch finanziellen Ausstattung finden sich in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion.
heise online
Das BSI hat Sicherheitslücken in der Social-Media-Anwendung Mastodon und dem Messenger Matrix gefunden. Die Programmierer:innen haben bereits reagiert.
heise online
Die USA wollen von den EU-Staaten biometrische Merkmale von Reisenden. Ein von statewatch veröffentlichtes Dokument bestätigt nun, dass bereits Diskussionen über mögliche Rahmenbedingungen stattgefunden haben.
nd
Ist "die Digitalisierung" schuld an den Nazis? Eher nicht, schreibt Anne Roth, sondern der "Abbau von Infrastruktur und Daseinsvorsorge, der hinter einem Blumenstrauß von dysfunktionalen Apps verborgen wird".
heise online
Der Bund bietet den Ländern an, ab 2025 den Digitalpakt Schule für fünf Jahre mit weiteren 2,5 Milliarden Euro zu fördern. Im Gegenzug müssen sich die Länder in gleicher Höhe an den Kosten beteiligen. Heute berät eine Sondersitzung der Kultusministerkonferenz über das weitere Vorgehen.

Ticker vom 30.08.2024

golem.de
Golem.de beleuchtet die Festnahme von Telegram-Chef Pavel Durov in Frankreich vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine. Denn laut Medienberichten nutzt auch die russische Armee Telegram zur Kommunikation – und befürchtet nun den Abfluss von Informationen.
Gizmodo
In den US-Bundesstaaten New York, Kalifornien und Minnesota gibt es inzwischen ein Recht auf Reparatur. Aber Hersteller stecken "den Kopf in den Sand", zitiert Gizmodo den Chef des Reparatur-Portals iFixit.

Ticker vom 29.08.2024

Google Threat Analysis Group
Eine Analyse zeigt: Russische Staats-Hacker nutzen die gleichen Sicherheitslücken wie kommerzielle Staatstrojaner, die auch Deutschland kauft. Dabei hatte die Ampel im Koalitionsvertrag beschlossen, "keine Sicherheitslücken offenzuhalten, sondern immer schnellstmöglich zu schließen".
Centre for European Policy
Soziale Medien können zwar süchtig machen, die psychischen Schäden halten sich jedoch in Grenzen. Das hat eine Studie des Centre for European Policy herausgefunden, die zudem Regulierungstipps gibt.
The New York Times
Brasilien droht dem sozialen Netzwerk X von Elon Musk mit einer Sperre. Bis heute Abend muss das Unternehmen eine Ansprechperson im Land benennen, sonst wird der Dienst in Brasilien abgeklemmt.
DER SPIEGEL
Telegram-Chef Pavel Durov sei gegen Zahlung einer Kaution von fünf Millionen Euro auf freien Fuß gesetzt worden, müsse jedoch unter Aufsicht der Justizbehörden bleiben und dürfe Frankreich nicht verlassen, wie der SPIEGEL berichtet.
WIRED
"In unserer Branche werden Gewinne erzielt, indem man Überwachung zu Geld macht", sagt Signal-Chefin Meredith Whittaker im Interview mit dem US-Magazin WIRED. "Es gibt kein Geschäftsmodell für Datenschutz im Internet."

Ticker vom 28.08.2024

jugendschutz.net
2023 bearbeitete jugendschutz.net 7.645 Verstoßfälle, zu zwei Dritteln ging es um sexualisierte Gewalt, heißt es im Jahresbericht des Kompetenzzentrums von Bund und Ländern. 90 Prozent der Verstöße wurden zwar beseitigt, trotzdem steige das Gefährdungspotenzial dank generativer KI.
The Washington Post
In einem unterwürfigen und irreführenden Brief an den republikanischen Abgeordneten Jim Jordan bedauert Meta-Chef Mark Zuckerberg, wie seine Unternehmen bislang mit Desinformation umgegangen sind. Künftig werde wieder weniger moderiert, so Zuck.
AOK
Der AOK-Bundesverband ließ im August 2024 insgesamt 10.000 Deutsche zur elektronische Patientenakte (ePA) befragen. Knapp 20 Prozent lehnen es ab, dass gesetzlich Versicherte die ePA automatisch bekommen, sofern sie nicht aktiv widersprechen. Knapp zwei Drittel befürworten das.
The Guardian
Regimekritischen Journalist:innen in Venezuela droht politische Verfolgung. Um sich zu schützen, zeigen sich beim Social-Media-Projekt "Operación Retuit" keine Journalist:innen mehr vor der Kamera. Stattdessen sprechen KI-generierte Avatare.
The Intercept
Das US-Heimatschutzministerium sucht Unterstützung aus der Überwachungsbranche: Es will automatisierte Gesichtserkennung für die Insassen fahrender Autos, die sich der südlichen Grenze nähern.
Reuters
Südkoreanische Behörden wollen härter gegen sexualisierte Deepfakes vorgehen und dazu auch mit Telegram und anderen Tech-Plattformen zusammenarbeiten. Die Medienaufsicht verdoppelt das zuständige Personal auf 140 Personen.