Die Newsweek hat eine schöne Geschichte über den wahrscheinlichen Erfinder von Bitcoin gemacht, der aber wiederum damit nichts mehr zu tun haben will und auch schwer zu finden war: The Face Behind Bitcoin.
Update: Scheint, dass die Newsweek ganz daneben lag und den falschen gefunden hat.
bp;dr
Hier klappts mit zwei Browsern ohne Paywall.
„5 free articles a month“
Nachdem dem Deaktiveren von NoScript und Ghostery konnte ich auch lesen, aber ich habe zuerst nur den Preis gesehen und nicht gesehen, dass 5 Artikel kostenlos sind
Was Datenschutz betrifft stellt sich schon die Frage, ob der Artikel den Wohnort so einfach „ergoogelbar“ hätte darstellen müssen. Es gab ja einen Grund, warum sich Satoshi komplett aus dem Business herausgehalten hatte. Weil er anonym bleiben wollte. Das Porträt über ihn hätte man auch so schreiben können, dass er weiter anonym bleibt.
Das sehe ich genau so. Es besteht die Chance, dass der Mann jetzt von allen Seiten belästigt wird und sein Leben auf den Kopf gestellt wird. Leah McGrath Goodman hat damit keinem einen Gefallen getan. Auch Gavin Andresen bereut, mit ihr gesprochen zu haben und ist enttäuscht davon, dass sie das Leben des Mannes und seiner Familie ausbreitet.
Dieser Text ist keine „schöne Geschichte“, sondern eine Unverschämtheit und journalistische Peinlichkeit.
Welches Recht hat die Öffentlichkeit, Details und peinliche Kleinigkeiten aus dem Leben eines Mannes zu erfahren, der, soweit wir wissen, Zeit seines Lebens nichts illegales getan hat? Ist es neuerdings ein Verbrechen, nicht mit der Presse zu sprechen und die Strafe für darauf lautet öffentliche Bloßstellung?
Dass das hier unreflektiert und unkommentiert, dazu positiv empfohlen verlinkt wird ist traurig.
Ganz ehrlich?
Diese Möchtegern-Journalistin gehört abgeschlachtet.
„Abgeschlachtet“? Wie schön – unter einer dummen Bewertung für einen dummen Artikel der passende dumme Kommentar :)