Online-Magazin Groklaw macht dicht: „Ich kann nicht online bleiben, ohne meine Menschlichkeit zu verlieren.“

groklawDas Blog Groklaw hat mit netzpolitik.org einige Ähnlichkeiten in Aufbau und Themenspektrum, in den Jahren 2005 bis 2007 haben wir des öfteren nach drüben verwiesen. Wegen der Vollüberwachung durch Geheimdienste macht die Gründerin Pamela Jones den Blog jetzt dicht. In einem lesenswerten, emotionalen Blog-Beitrag schreibt sie:

So. There we are. The foundation of Groklaw is over. I can’t do Groklaw without your input. I was never exaggerating about that when we won awards. It really was a collaborative effort, and there is now no private way, evidently, to collaborate.

I’m really sorry that it’s so. I loved doing Groklaw, and I believe we really made a significant contribution. But even that turns out to be less than we thought, or less than I hoped for, anyway. My hope was always to show you that there is beauty and safety in the rule of law, that civilization actually depends on it. How quaint.

If you have to stay on the Internet, my research indicates that the short term safety from surveillance, to the degree that is even possible, is to use a service like Kolab for email, which is located in Switzerland, and hence is under different laws than the US, laws which attempt to afford more privacy to citizens. I have now gotten for myself an email there, p.jones at mykolab.com in case anyone wishes to contact me over something really important and feels squeamish about writing to an email address on a server in the US. But both emails still work. It’s your choice.

My personal decision is to get off of the Internet to the degree it’s possible. I’m just an ordinary person. But I really know, after all my research and some serious thinking things through, that I can’t stay online personally without losing my humanness, now that I know that ensuring privacy online is impossible. I find myself unable to write. I’ve always been a private person. That’s why I never wanted to be a celebrity and why I fought hard to maintain both my privacy and yours.

Oddly, if everyone did that, leap off the Internet, the world’s economy would collapse, I suppose. I can’t really hope for that. But for me, the Internet is over.

So this is the last Groklaw article. I won’t turn on comments. Thank you for all you’ve done. I will never forget you and our work together. I hope you’ll remember me too. I’m sorry I can’t overcome these feelings, but I yam what I yam, and I tried, but I can’t.

12 Ergänzungen

  1. Und was schreibt sie da? Oder wendet ihr euch jetzt nur noch an Englischsprachige Menschen?
    Die 6 Zeilen in deutsch sind ja sehr aussagekräftig.

      1. Nun das ist Natürlich ein Demokratische Entscheidung, das respektiere ich. Aber ich traue mich noch zu sagen das ich kein englisch kann. Warum auch? Damit habt ihr einen Leser weniger. Also Informiert eure Neue Elite mal weiter und wundert euch warum ihr nicht verstanden werdet, denn ihr wollt nicht das andere euch verstehen.
        Denn das Verstehen beginnt mit Sprache.

      2. Netzpolitik hat nunmal ein Mitarbeiter- und Geldproblem. Frag doch das nächste mal einfach ganz lieb, ob sich jemand die Mühe für dich macht und es übersetzt. Gleich draufhauen bringt in der Regel nichts.
        Denn Sinn und den groben Inhalt verstehst du übrigens auch mit einem translator deiner Wahl.

      3. In in aller Eile, ignoriert die Rechtschreibung.

        Hier sind wir also. Die Grundlage für Groklaw ist weg. Ich kann Groklaw nicht ohne eure Hilfe machen. Ich habe das bei Preisverleihungen auch nie verschwiegen. Es war wirklich eine kollaborative Leistung und es gibt heute bewiesenermaßen keine private Möglichkeit mehr kollaborativ zu arbeiten.
        Ich finde es wirklich schade, dass es so ist. Ich habe es geliebt Groklaw zu betreiben und ich glaube daran, dass wir einen Beitrag geleistet haben. Aber es hat sich herausgestellt, dass sogar dieser Beitrag weniger ist als wir dachten, oder zumindest weniger als ich gehofft habe. Meine Hoffnung war es immer zu zeigen, dass Rechtsstaatlichkeit eine gewisse Schönheit besitzt und sicher macht, dass die Zivilisation davon Abhängig ist. Irgendwie süß.
        Wenn ihr im Internet bleiben müsst, meine Recherchen implizieren, dass ihr kurzfristig sicher vor Überwachung seid, soweit es überhaupt möglich ist, wenn ihr Dienste wie den E-Mail Anbieter Kolab nutzt. Er hat seinen Sitz in der Schweiz und unterliegt einer anderen Jurisdiktion, welche ihren Bürgern eine bessere Privatsphäre bietet. Ich selbst hab mir dort auch eine E-Mail Adresse geholt. Falls ihr mich wgen etwas wirklich wichtigem kontaktieren wollt und euch unwohl dabei fühlt über amerikanische Server zu kommunizieren. Es sind aber beide E-Mailadressen aktiviert. Es ist eure Entscheidung.
        Ich werde, soweit es eben möglich ist, das Internet verlassen. Ich bin nur eine normale Person, aber jetzt, wo ich weiß, dass das Schützen meiner Privatsphäre, im Internet unmöglich ist, nach all meinen Recherchen und einigen ernsthaften Gedanken, die ich mir gemacht habe, weiß ich dass ich nicht online bleiben kann, ohne dabei meine Menschlichkeit zu verlieren. Ich kann nicht mehr schreiben. Ich war schon immer eine Person, die ich ihre Privatsphäre wichtig war. Das ist auch der Grund warum ich nie eine Prominente sein wollte und warum ich hart dafür die Aufrechterhaltung der Privatsphäre gekämpft habe, eurer und meiner.
        Seltsam, wenn es jeder von uns tun würde, das Internet verlassen, dann glaube cih würde die Weltwirtschaft zusammenbrechen. Vermute ich. Ich kann darauf natürlich nicht hoffen, aber für mich ist es mit dem Internet vorbei.
        Das ist also der letzte Groklawartikel. Ich werde die Kommentare nicht aktivieren. Danke für alles was ihr getan habt. Ich werde euch und unsere gemeinsame Arbeit niemals vergessen. Ich hoffe ihr werdet euch daran auch erinnern. Es tut mir Leid, dass ich diese Gefühle nicht überwinden kann

        Der Rest ist eine Floskel die ich nicht kenne.

    1. Alle übersetzung Sinngemäß, vermutlich hässlich und möglicherweise grob Falsch. Viel Spaß

      Da sind wir also. Die Grundlage für Groklaw ist weg. Ich bin nicht in der Lage, Groklaw ohne euren Input zu betreiben. Ich habe das niemals übertrieben, wenn wir Preise gewonnen haben. Es war wirklich Gemeinschaftsarbeit und es scheint momentan keinen Weg zu geben, privat zusammenzuarbeiten.

      Es tut mir sehr leid, dass dies so ist. Ich habe es Geliebt Groklaw zu betreiben und glaube, wir haben tatsächlich einen wichtigen Beitrag geleistet. Aber selbst dieser stellte sich ohnehin als weniger wichtig heraus, als wir dachten, oder als ich zumindest hoffte. Ich habe immer gehofft, euch zu zeigen, dass es Schönheit uns Sicherheit im Rechtsstaat gibt, dass die Zivilisation gerade davon abhängt. Wie altmodisch.

      Wenn du im Internet bleiben musst, hat meine Forschung gezeigt, dass man für kurzfristige Sicherheit, insofern das überhaupt möglich ist, einen Service wie Kolab für Email benutzen sollte, der sich in der Schweiz befindet und für ihn daher andere Gesetze gelten, als in den USA, Gesetze die Bürgern versuchen mehr Privatsphäre zu ermöglichen.
      Ich habe mir selbst eine Emailadresse dort zugelegt. p.jones at mykolab.com. Wie dem auch sei, falls jemand mit mir wegen etwas wirklich wichtigem in Kontakt treten will und sich scheut, eine Email auf einen US-Sever zu versenden. Beide Email adressen funktionieren; es ist deine Wahl.

      Meine eigene Entscheidung ist das internet zu vermeiden, soweit es nur geht. Ich bin nur ein einfacher Mensch. Aber ich weiß wirklich, nach all meiner Forschung und einigem ernsthaften Nachdenken, dass ich selbst nicht online bleiben kann, ohne meine Menschlichkeit zu verlieren, jetzt wo ich weiß, dass man keine Privatsphäre in Internet gewährleisten kann. Ich merke, dass ich nicht mehr in der Lage bin, zu schreiben. Ich war schon immer eine private Person. Das ist der Grund, warum ich niemals prominent werden wollte und weswegen ich hart gekämpft habe um sowohl meine Privatsphäre als auch eure zu erhalten.

      Merkwürdigerweise ist es so, nehme ich an, dass wen jeder das täte, -aus dem Internet aussteigen- würde die Weltwirtschaft zusammenbrechen. Das kann ich nicht wirklich hoffen. Aber für mich ist das Internet vorbei.

      Das ist also der letzte Groklawartikel. Ich werde die Kommentare nicht anschalten. Vielen Dank für alles, was ihr geleistet habt. Ich werde euch und unsere gemeinsame Arbeit niemals vergessen. Ich hoffe ihr werdet auch auch an mich erinnern. Es tut mir leid, dass ich mit diesen Gefühlen nicht fertig werde, aber ich bin, was ich bin, ich habe es versucht, aber ich kann es nicht.

  2. Da sind wir also. Die Grundlage für Groklaw ist weg. Ich bin nicht in der Lage, Groklaw ohne euren Input zu betreiben. Ich habe das niemals übertrieben, wenn wir Preise gewonnen haben. Es war wirklich Gemeinschaftsarbeit und es scheint momentan keinen Weg zu geben, privat zusammenzuarbeiten.

    Es tut mir sehr leid, dass dies so ist. Ich habe es Geliebt Groklaw zu betreiben und glaube, wir haben tatsächlich einen wichtigen Beitrag geleistet. Aber selbst dieser stellte sich ohnehin als weniger wichtig heraus, als wir dachten, oder als ich zumindest hoffte. Ich habe immer gehofft, euch zu zeigen, dass es Schönheit uns Sicherheit im Rechtsstaat gibt, dass die Zivilisation gerade davon abhängt. Wie altmodisch.

    Wenn du im Internet bleiben musst, hat meine Forschung gezeigt, dass man für kurzfristige Sicherheit, insofern das überhaupt möglich ist, einen Service wie Kolab für Email benutzen sollte, der sich in der Schweiz befindet und für ihn daher andere Gesetze gelten, als in den USA, Gesetze die Bürgern versuchen mehr Privatsphäre zu ermöglichen.
    Ich habe mir selbst eine Emailadresse dort zugelegt. p.jones at mykolab.com. Wie dem auch sei, falls jemand mit mir wegen etwas wirklich wichtigem in Kontakt treten will und sich scheut, eine Email auf einen US-Sever zu versenden. Beide Email adressen funktionieren; es ist deine Wahl.

    Meine eigene Entscheidung ist das internet zu vermeiden, soweit es nur geht. Ich bin nur ein einfacher Mensch. Aber ich weiß wirklich, nach all meiner Forschung und einigem ernsthaften Nachdenken, dass ich selbst nicht online bleiben kann, ohne meine Menschlichkeit zu verlieren, jetzt wo ich weiß, dass man keine Privatsphäre in Internet gewährleisten kann. Ich merke, dass ich nicht mehr in der Lage bin, zu schreiben. Ich war schon immer eine private Person. Das ist der Grund, warum ich niemals prominent werden wollte und weswegen ich hart gekämpft habe um sowohl meine Privatsphäre als auch eure zu erhalten.

    Merkwürdigerweise ist es so, nehme ich an, dass wen jeder das täte, -aus dem Internet aussteigen- würde die Weltwirtschaft zusammenbrechen. Das kann ich nicht wirklich hoffen. Aber für mich ist das Internet vorbei.

    Das ist also der letzte Groklawartikel. Ich werde die Kommentare nicht anschalten. Vielen Dank für alles, was ihr geleistet habt. Ich werde euch und unsere gemeinsame Arbeit niemals vergessen. Ich hoffe ihr werdet auch auch an mich erinnern. Es tut mir leid, dass ich mit diesen Gefühlen nicht fertig werde, aber ich bin, was ich bin, ich habe es versucht, aber ich kann es nicht.

  3. Und wenn man sich abspricht, dann hat man am Ende möglicherweise eine gute Übersetzung statt drei Stück „in aller Eile“, „hässlich“, „holprig“, „möglicherweise falsch“. Aber ich bin sicher die Masse gleicht das wieder aus!
    *kopfschüttel*

  4. Ein Mailkonto in der Schweiz macht sie für die Überwacher ja technisch zum Nicht-Amerikaner also auch offiziell abhörbar nicht nur versehentlich wie man das sonst nennt.

    Wenn Sie sicher sein möchte dürfte Sie auch nur über einen Nicht-Amerkianischen Provider ins Netz der ausschliesslich über Nicht-US und Nicht-UK Leitungen arbeitet.

    Der SSL Anbieter https://comodo.net/ ist nicht gerade so Vertrauenserweckend das ich denen zutrauen würde das Sie nicht Ihren Master-Key bereits an alle englischsprachigen DIenste ausgehändigt haben.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.