Das ZDF will gemeinsam mit Phoenix einen Online-Faktencheck zur Bundestagswahl einrichten und lädt die Wikipedia-Community dazu ein, Aussagen zum Faktencheck vorzuschlagen und mitzuhelfen, die Richtigkeit der Aussagen zu prüfen. Der Online Faktencheck wird auf der re:publica am 6.5. in Berlin unter dem Label #ZDFcheck vorgestellt, die darin erarbeiteten Mediendateien stehen unter einer Freien Lizenz der Nachnutzung offen. Die Wikimedia bezeichnet das als einen ersten Meilenstein in der Zusammenarbeit mit einem öffentlich-rechtlichen Sender. Diese Zusammenarbeit soll durch einen so genannten “Wikipedian in Residence” koordiniert werden, der aktiv die Community ansprechen soll. Eine Ausschreibung hierfür ist seit Mittwoch online. Ab August soll das Projekt richtig durchstarten, alle Arbeitsschritte des Faktenchecks sollen live mitverfolgt und mitgestaltet werden können.
Einen Crowdsourcing-Fakten-Check haben auch Ingenieure des Masdar Institute of Technology und des Qatar Computing Research Institute entwickelt. Die Plattform Verily soll Informationen aus sozialen Medien verifizieren. Behauptungen sollen mittels der Crowdsourcing Plattform in weniger als zehn Minuten bewertet werden, Verily arbeitet dafür mit einem Anreizsystem, das erfolgreichen Nutzern Punkte vergibt. Wer sich im Laufe der Zeit als guter Detektiv bewährt, wird mit fame und höherer Glaubwürdigkeit belohnt.
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