Ich überspringe mal den Absatz mit „Verräterpartei“ und „Geschichte voller Missverständnisse“ und komme gleich zur Sache. Die Sprüche zur SPD und ihren netzpolitischen Leichen im Keller kennen wir schließlich alle, wirklich weiter bringen sie niemanden.
Das könnte bei „Das ist sozialdemokratisch!“ schon anders sein. Bei „Das ist sozialdemokratisch!“ handelt sich um ein Beteiligungs- und Meinungsportal von Mathias Richel und Dennis Morhardt. Beides gut vernetzte SPD-Mitglieder, vor allem aber beides Idealisten vor dem Herrn:
Wir glauben, dass die Partei den Menschen wirklich zuhören sollte. Erst auf diese Weise lässt sich ein echter Dialog zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Partei herstellen. […] Wir wollen dafür ein Forum schaffen – für die Menschen, um sich zu artikulieren und für die Partei, um den Menschen dabei zuzuhören.
Offiziell gestartet ist die Plattform zum Politcamp11 Anfang Juni, den ein oder anderen Parteipromi konnten die beiden auch schon von ihrer Idee überzeugen. Diese Woche hätten die beiden gerne Input zum Thema Netzpolitik. Selbstverständlich dürfen sich auch Nichtmitglieder einbringen.
Egal wie viele Fehler die SPD gemacht hat man sollte sich die Mitmach Plattform doch erst einmal ansehen und der Sache eine Chance geben bevor man sich hier aus kotzt oder? Außerdem sind Mitglieder einer Partei nicht die Partei selbst. Also erst mal abwarten ich finde gut das die SPD oder vielmehr einzelne SPDler so was versuchen. Das ist doch zumindest ein Ansatz dem man wohlwollend begegnen sollte. Vielleicht lernt die SPD ja dazu.
Wow, solche Töne hätte ich von der SPD nicht erwartet, bin echt gespannt, ob etwas von diesen Ideen wirklich den „Weg nach Oben“ findet
Warum sollte man die Fehler der Vergangenheit immer wieder wiederholen? Die SPD hat soviel verbrannt, da können sie getrost auch weiter in dem von ihnen bestelltem Brachland bleiben.
@Kritiker: Vielleicht schon deshalb, weil es keine schlechte Idee ist, netzpolitische Werte und Positionen in einer Partei zu stärken, die nicht nur über Gestaltungswillen, sondern auch Gestaltungsmacht in Form der ein oder anderen Regierungsbeteiligung verfügt?
Bei den Grünen ist das Thema inzwischen recht gut angekommen, bei der Union dürften wir in manchen Bereichen noch auf absehbare Zeit gegen Mauern rennen.
FDP, Linke und Piraten engagieren sich zum Teil zwar vorbildlich, haben naturgemäß aber nur eingeschränkte Möglichkeiten, ihre Positionen durchzusetzen (Trotzdem Danke!).
Zumal die SPD ja mal von sich proklamiert hat, die Fortschrittspartei zu sein. Ich habe kein Problem damit, wenn sie wieder versucht es zu werden. Und ob es klappt oder nicht, wird irgendwann mal die Geschichte erzählen. Warum also nicht versucht, etwas daran mit zuschreiben? Wenn es nicht klappt, was hat man verloren? Nix.
Ich kann ja das verzweifelte Interesse an der SPD verstehen, aber was soll man da machen?
Vielleicht sollte die SPD einfach ihre Netzpolitik ändern, dann klappt es vielleicht auch mit den netzaffinen Wählern. Außerdem sollte man bei der SPD evtl. mal aufhören, es jedem recht machen zu wollen oder ständig zu erklären, warum man eben doch mal wieder diesen Kompromiss mit Bauchschmerzen eingehen musste.
Ansonsten gibt es z. B. bei der Zeit eine Menge SPD naher Autoren, die die immensen Probleme der SPD doch ausreichend aufbereitet haben.
Mittlerweile weiß ich nicht mal mehr die Namen der meisten SPDler die in den Themenbereichen arbeiten, die mich interessieren. Und das schlimme ist: Es ist mir egal.
Nebenbei: Es tut gut, sich mal mit anderen Themen zu beschäftigen und mal zu vergleichen wie die SPD dort steht. Mich hat dies besonders ernüchtert.
Das einzige, was ich mir von Parteien wünsche: Dass sie das, was sie als Opposition kritisieren, in der Regierung tatsächlich besser machen. Dann wäre schon viel erreicht. Leider ist der FIlz und die Vorteilsnahme bei weitem zu stark, als dass das Realität werden könnte.
Es ist schon bemerkenswert ignorant von den SPDlern, einen mehrseitigen Text zum Thema „Netzpolitik“ zu schreiben, in dem das Wort (oder auch das Thema) „Datenschutz“ schlicht nicht auftaucht.
Ich erinnere da nur an ein altes Sprichwort von den Dakota-Indianern…
Solange die Seeheimer und Netzwerker die SPD fest im Griff haben, verdient die SPD das S im Namen nicht.
Tschüss gute, alte Tante SPD.
Sozen: Geht sterben, euch braucht keine Sau.
Wirklich lächerliche Aktion.
Hat Netzpolitik die PK der SPD nicht gesehen?
Wie kann ich einer Partei, Tips geben wenn ihr Plan in die komplett falsche Richtung läuft?
Wie kann man solch einer Regierung die Zusammenarbeit im Parlament zusagen?
Meine Antwort: Sie denken es wäre ihre letzte Chance, die nicht zur Aufklärung beiträgt.
Steinbrück darf für die reden und hat vieles davon mit zu verantworten.
Lächerliche SPD, so was wollte ich nochmal wählen, dank gestern sind sie aber endgültig unten durch.
Netzpolitik ist seit der Zusammenarbeit von Zeit auch nicht mehr das was es mal war.
Wie sieht’s mit dem neuen „Bundesanzeiger“ aus, interessanter Gesetzentwurf wurde im rss-feed verkündet.