Kurz vertweetet

Unser Regierungssprecher @regsprecher wird zukünftig mehrfach vor dem Absenden seine Tweets lesen, damit es nicht mehr zu so einer Verwechslung wie heute kommt:

(Tweet ist mittlerweile gelöscht)

Die bessere Überschrift twitterte @peterglaser: Regierungsversprecher.

Update: Spiegel Online meldet dazu „und beschuldigte versehentlich den US-Präsidenten unfassbarer Taten“ um dann direkt einen Militärputsch in den USA zu verkünden:

Update II: Der Vollständigkeit halber: tagesschau.de und das Untertitel-Team von FOX haben es auch geschafft.

32 Ergänzungen

  1. Eigentlich traurig, das das genauso stimmt wie das, was er eigentlich schreiben wollte.

    1. @Huge: In diesem Fall hätte ich den Tweet auch gelöscht. Ich wundere mich gerade nur, warum ich nicht mehr die Korrektur sehe, die eben noch online war (Vll liegt es auch nur an meinem Browser-Cache).

  2. … ähm legt die kanzlerin zweierlei maß an –
    die ach so „hervorragende“ politik der „westlichen“ tritt doch alles mit füßen: humanismus, christentum und die menschenrechte – oder liege ich falsch??? – wie viele unschuldige opfer haben jene einsätze in afghanistan gefordert? im irak? – tja wiegen wir auf – was ist moralisch besser gewesen – nichts
    packt euch doch – heuchler, schwindler, kriegstreiber, unruhestifter, hetzer – peinlich sind die statements

  3. letztenendes zeigt das doch nur, dass die hauptstadtjournalisten recht hatten: twitter ist einfach nicht sicher!

  4. Da ist noch ein Fehler im Tweet, Osama Bin Laden war ein akkurater Vertreter des Islams und seiner Grundwerte (wie Frauenfeindlichkeit, Unterdrückung und töten von Ungläubigen usw.), steht alles im Koran.

    1. Schon mal die Bibel gelesen, was da alles frauenfeindliches, unterdrückendes drin steht? Ungläubige landen glaube ich dem Buch nach in der Hölle….
      scnr

  5. Mein Gott, es wird doch wohl jeder wissen, was eigentlich mit diesem Tweet gemeint ist. Das man da immer so einen Aufstand machen muss …

    1. @Kurt Jansson: Das frag ich mich auch. Ich würde so einen Tweet auch löschen und auch des Regierungssprecher sollte das Recht haben, Fehler zu machen und damit auch Erfahrungen mit dem Medium zu sammeln.

    2. Weil man etwas Veröffentlichtes immanent nicht wieder ent-veröffentlichen kann, weil es ja bereits öffentlich war und damit dessen Verbreitung auch nicht weiter kontrollieren könnte. Außerdem kann man zu seinen Fehler auch ruhig stehen – grade wenn der Streisand-Effekt so hoch ist.

      Wenn man sich nachträglich mit dem Tweet beschäftigen will, muss man nun auf andere Quellen, als die Original-Quelle zugreifen. Das is doch traurig.

      Letztlich löscht man es doch, weil der Tweet unter seinem URL so sehr für sich steht und der Autor nicht nachträglich eine Anmerkung (etwa durch einen darauf bezüglichen Tweet) vornehmen kann. Mal so aus PR-Sicht.

      1. @wetter: Gerade aus einem Grund würde ich sowas löschen (und dazu auch stehen): Wenn jemand mit zeitlichem Abstand auf einen solchen Tweet, z.B. über eine Suchmaschine stolpert, ist der Kontext nicht sichtbar und auch keine Erklärung. Im übrigen werden doch auch Tippfehler und inhaltliche Fehler in CMS geändert und niemand verlangt, alle Fehler stehen zu lassen.

      2. @markus; Ja, der zuletzt ausgeführte Aspekt, is ja der einzige, unter dem ich dem Löschen was abgewinne – mit meiner Ausführung will ich allerdings auch klar machen, dass der Anwendungssoftware (hier twitter) in der Hinsicht einfach ein Feature fehlt.

        Tippfehler-Korrekturen sind gefühlt voll okay – strenggenommen würd ich die vorherige Version auch gerne den Meta-Daten entnehmen. Bei inhaltlichen Änderungen nutzen wir hier schließlich auch gerne mal den delete-Tag (welcher ja mit Timestamp versehen wird). Der Browser könnte ja auch alles durchgestrichene ausblenden – wie das Folgende eine Policyfrage.

        Insbesondere inhaltliche Änderungen sollten dokumentiert werden. Wir sehen häufig genug, wie der Spiegel im Online-Angebot Aussagen ja gradezu verdreht – während der Laufzeit desselben Artikels unter derselben URL.

        Hier bin ich ja persönlich der Meinung zugeneigt, dass zumindest jede inhaltliche Änderung als veränderte Auflage einer Publikation gilt und als eigenständige Revision bei der Nationalbibliothek archiviert wird. (Streng ausgelegt müsste das grad so sein, weiss grad nicht, ob die DNB sich aktuell im Stande fühlt ihre Aufgaben online zu erfüllen. Die haben da ja häufig zu wenig Serverkapazitäten.)

        Das ganze rührt natürlich sehr aus der Welt der Bücher: Wenn Du ein Buch nachdruckst und dabei neusetzt, also die Typographie sich verändert und nur ein Zeilenumbruch anders ist, darfst Du die Neuauflage nicht mehr als „unveränderten Nachdruck“ bezeichnen, weil sich Zitate und Quellangaben, die sich etwa durch Seitennummern auf das Buch beziehen, nicht unbedingt auf die neue Fassung anwenden lassen.

        Im Sinne der Meta-Daten.

  6. Ist ein lustiger Versprecher; mehr aber auch nicht. Mich persönlich beunruhigen ja eher die Jubel-Meldungen bezüglich der Ermordung eines Menschens. Ich kann prinzipiell verstehen, dass man Exekutionskommandos auf Typen a la Bin-Laden setzt; als eine Form der Notwehr. Aussagen aus dem Westen, dass der Gerechtigkeit genüge getan wurde oder die Demokratie verteidigt wurde, finde ich aber salopp gesagt zum kotzen.

  7. Ou ha … ganz falsch ist das ja nicht, was Steffen SEibert da schrieb, aber mehr als ein Fauxpas bei dem man einfach mal kurz „sorry“ sagen kann. Aber es war ja noch früh. Tritt er jetzt zurück?

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