Zeit.de hat den Reisejournalisten und Aktivisten Edward Hasbrouck zu den Datenschutzproblemen bei der Verarbeitung und Speicherung von Passagierdaten interviewt: „In dieser Datenbank steht, wer mit wem schläft“.
ZEIT ONLINE: Wofür werden diese Daten verwendet?
Hasbrouck: Die Daten werden genutzt, um Verbindungen zwischen Menschen herzustellen. Es gibt einen individuell ermittelten Risikoindikator, anhand dessen entschieden wird, ob man fliegen darf oder nicht. Anders gesagt: Es handelt sich um eine Verdachtgenerierungsmaschine, eine Art Sippenhaftsystem. Wenn ich zum Beispiel in einem Hotel absteige und von der dortigen Telefonnummer aus eine Fluglinie anrufe und Jahre später ein Terrorverdächtiger in diesem Hotel nächtigt und diesen Telefonanschluss nutzt, gibt es in der Datenbank einen direkten Link zwischen mir und dem Terrorverdächtigen. Auf diese Weise wird jeder wie ein Verdächtiger behandelt.
Gott ist das krank. Also wenn ich im Netz surfe, schaue ich nicht nach Begriffen wie „Anleitung, Beschaffung, Zubehör oder Kabel“ nach. Ich könnte ja ne Bombe bauen…..
„Verdachtsgenerierungsmaschine“ – „Sippenhaftsystem“ – schön neutrale Begriffe. Ein echtes Glanzstück der Zeit.
Da wäre doch ein interner Link wichtig, oder?
http://www.netzpolitik.org/2010/streit-ueber-ausweitung-der-rasterfahndung-mit-fluggastdaten/