Finde den Fehler: Angela Merkel musste vor zehn Jahren noch nicht über Netzpolitik nachdenken?

Die Kanzlerin meint: Digitalisierung ist toll, man braucht aber auch Fakten im Kopf.
Die Kanzlerin meint: Digitalisierung ist toll, man braucht aber auch Fakten im Kopf. – CC BY 2.0 via flickr/eppofficial

Unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) möchte kommendes Jahr bei der Bundestagswahl wieder als Kanzlerkandidatin antreten und zum vierten Mal eine Mehrheit für ihre Kanzlerschaft erhalten. Das hat sie gestern in einer Pressekonferenz verkündet. Im Anschluss wurde sie in der ARD von Anne Will interviewt. Dabei ging sie einige Male am Rande auf das Thema Digitalisierung ein, als sie u.a. erkannte, dass Menschen ohne Breitband weniger Chancen haben. Wer war wohl in den vergangenen elf Jahren für den Breitbandausbau mit verantwortlich?

Der klarste Satz von Angela Merkel in diesem Interview zu unserem Thema kam später:

„Ich hab vor zehn Jahren nicht darüber nachdenken müssen, in welchem rasanten Tempo sich die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft abspielt.“

Danke für die späte Einsicht, denn: Unsere Bundesregierung hat unter Angela Merkel das Thema Netzpolitik und Digitalisierung lange Zeit verschlafen. Viele netzpolitische Fragen stellten sich schon vor zehn Jahren. Da hätte man schon darüber nachdenken können.

5 Ergänzungen

  1. Sie soll ja früher in der FDJ zuständig für Agitation und Propaganda (lt. Bekanntenkreis) gewesen sein. Da muss halt ab un d zu einer die Nadel über die schadhafte Stelle heben, damit nicht immer die gleiche Leier läuft.

  2. Jetzt verstehe ich die kreisnen Unterame beim Reden. Eine Aufforderung, es soll mal
    „einer die Nadel über die schadhafte Stelle heben“ damit sie im Sprech weiterkommt.

  3. „Ich hab vor zehn Jahren nicht darüber nachdenken müssen, in welchem rasanten Tempo sich die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft abspielt.“
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    Ja das is so, wenn man damit beschäfftigt ist unser Grundrechte zu schleifen und eine neue Demokratie nach dem Vorbild der DDR einzuführen hat. Da bleibt keine Zeit mehr für was anderes. Um ihre >1 Million Gäste kümmert sie sich ja auch nicht.

  4. ja, ganz abgesehen davon, dass zu der Zeit m.E. ein gewisser Gerhard Schröder Kanzler war, der über „Netzpolitik“ „denken“ musste,

    kommt mir doch demgegenüber Elektra Wagenrad mit der Edition MIndcrash und der „Philosophie des Nichtdenkens“ viel erfrischender vor.
    P.s.: bitte auch Kapitel1, Vorrede ;-) vergleichen

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