Was vom Tage übrig blieb: Virale Datenvisualisierung, offene Software für kritische Netze und schwere CAPTCHAs

Die FSFE fordert, kritische Infrastrukturen wie 5G-Mobilfunknetze mit quelloffener und freier Software zu betreiben. Eine scheinbar obskure Kartenansicht südafrikanischer Flüsse ging überraschend viral. Warum sich CAPTCHAs immer schwerer lösen lassen. Und Facebook expandiert mit seinem Internetdienst Express Wi-Fi in Ghana. Die interessantesten Reste des Tages.

Uns wurde versprochen, dass es jeden Tag heller wird. Pustekuchen.

Der Fall Huawei zeigt Bedeutung Freier Software für Sicherheit (FSFE)
In der derzeit tobenden IT-Sicherheitsdebatte rund um den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei zeigt die Free Software Foundation Europe einen Ausweg aus der Klemme auf: Um Vertrauen in kritische Infrastrukturen wie 5G zu schaffen, sollte der gesamte Quelltext der Geräte unter einer Freien und Open Source Software-Lizenz veröffentlicht werden. Diesen Vorschlag sollte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Herzen nehmen, die heute Bedingungen für eine Huawei-Beteiligung am 5G-Ausbau genannt hat.

Why this map of southern Africa’s rivers went viral (The Conversation)
The Conversation geht der Frage nach, warum sich ausgerechnet eine Karte von südafrikanischen Flüssen so gut verbreitete. Das Stück nennt mehrere Gründe für den Erfolg: den Nutzen der Karte selbst, die freie Verfügbarkeit, die ansprechende Ästhetik und die Beantwortung von Fragen für eine diverse Gruppe von Menschen.

Why CAPTCHAs have gotten so difficult (The Verge)
Immer öfter stolpert man im Netz über CAPTCHAs, um zu beweisen, dass man ein Mensch und kein Roboter ist. Damit trainieren Nutzer allerdings Künstliche Intelligenz, was wiederum Roboter „intelligenter“ macht – und die CAPTCHAs für Menschen schwerer lösbar. The Verge hat sich diese Spirale angesehen.

WLAN: Weitere Maßnahmen für mehr Facebook in Entwicklungsländern (Golem)
Nach einer langen ruhigen Phase expandiert Facebook mit seinem Internetdienst Express Wi-Fi in das westafrikanische Ghana. Datentarife sollen ab umgerechnet 20 US-Cent beginnen. Im Angesicht des durchschnittlichen Jahreseinkommens der Bürger vor Ort ist das aber nicht wenig.

Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links & kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.

 

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