Mozilla ruft dazu auf, sich möglichst zahlreich an der laufenden Konsultation zur Netzneutralität in Europa zu beteiligen. Wie bei den erfolgreichen Kampagnen in Indien oder den USA soll eine breite Unterstützung der Zivilgesellschaft dafür sorgen, dass positiver Druck auf die Regulierer zu starken Regeln für die Netzneutralität führt.
Eine klare, starke Interpretation [der EU-Verordnung durch die zuständige Regulierungsorganisation BEREC] kann das Internet als eine freie und offene Plattform erhalten. Aber eine andere Interpretation kann großen Telekommunikationsanbietern erheblichen Einfluss einräumen und es ihnen ermöglichen, Überholspuren, Kriechspuren und Zero-Rating einzurichten. Das würde das Internet geschlossener und exklusiver machen.
Bei Mozilla glauben wir daran, dass das Internet zur Höchstform auflaufen kann, wenn es sich um eine freie, offene und dezentralisierte Plattform handelt. Das ist die Art von Internet, die Kreativität und Kollaboration ermöglicht; das allen gleiche Chancen bietet; und das Wettbewerb und Innovation begünstigt.
Die Konsultation läuft nur noch bis zum 18. Juli, also noch knapp vier Wochen. Besonders leicht fällt dies mit dem Tool von SavetheInternet.eu, an dem Mozilla ebenfalls beteiligt ist.
Und Telekom will Hosteurope kaufen, wird eng für die „kleinen“ Provider aufm Standstreifen.