UK: Einer der politischen Köpfe der Porno-Filter wegen Kinderpornographie festgenommen

In Großbritannien wurde jetzt ein enger Berater von Premierminister David Cameron festgenommen, der verdächtigt wird, im Zusammenhang mit Kinderpornographie zu stehen. Das alleine wäre für uns keine Meldung wert, immerhin berichten wir hier über die Vorwürfe gegen Sebastian Edathy auch nicht. Aber in diesem Fall kommt ein weiterer Aspekt hinzu: Der Berater P. Rock war u.a. dafür zuständig, dass Großbritannien eine Netzzensur-Infrastruktur errichtet hat, um Kinder zu schützen und etwas gegen Kinderpornographie zu tun.

Der durfte sicher wissen, dass das für den Zweck nichts bringt.

13 Ergänzungen

  1. Haha, so typisch. Die die am scheinheiligsten tun, sind immer die schlimmsten. Siehe uneheliches Kind von Horst Seehofer,…

    Netzzensur bringt für nichts etwas, außer vielleicht für totalitäre Überwachungsregime.

  2. Da fragt man sich ja unweigerlich, ob das nicht in anderen Ländern ähnlich gelaufen ist. ich finde die Polizei sollte da mal tätig werden. Wenn da ein schwarzes Schaf ist, wird es sicherlich noch mehrere geben. Das sagt schon die kriminalistische Erfahrung.
    Und Zensursula hat ja auch eine Menge Kinder. Da fragt man sich schon. Und überhaupt hat sie sich ja intensiv mit KiPo beschäftigt. Da könnte man auch mal überprüfen ob sie nicht vielleicht angefixed wurde.
    Also zum Wohle der Kinder ist da dringend eine Hausdurchsuchung notwendig.

  3. Nur mal so (auch um ein wenig ketzerisch zu sein):

    Vielleich hat er sich ja mit dem GCHQ angelegt. Wir wissen wir ja nun, dass der GCHQ auch falsches Material ins Internet lädt, um die Reputation einer Zielperson zu zerstören. Wer weiss schon, ob das nicht schon längst bei den eigenen Leuten angewendet wird. (Oder bei Neonaziausschussvorsitzenden…)

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Skandal-Geheimdienste-manipulieren-und-diskreditieren-im-Netz-2123236.html

  4. Das Thema Kinderpornografie wird doch überall nur vorgehalten, um Netzzensur-Infrastrukturen zu etablieren. Geht es um Zuspruch seitens der Gesellschaft, sind unsere Kinder mit der größte Hebel, um Rückhalt zu generieren.
    Am Ende bleibt immer wieder die Frage: Was bringen Filter gegen Kinderpornografie? Die Augen zu verschließen ändert erstmal nichts an der Tatsache, dass Kinder missbraucht und diese Vorgänge dokumentiert werden, um sie in einschlägigen Netzwerken zu teilen. Und diese Netzwerke werden mit Errichtung jener Infrastrukturen nicht zerstört.

    1. Es geht ja auch genau darum: Diese Netzwerke zu schützen!

      Wenn etwas verboten ist, setzt es sich in den Köpfen fest, dass etwas dagegen getan wird. Ob oder ob nun in der Realität was passiert oder nicht. Passiert nicht viel, sind diese Netzwerke sicher als vorher. Aber die Stigmatisierung ist nur ganz schwer aus den Köüfen zu bekommen.

      Sieht man auch beim Thema Drogen. Die sind verboten und damit ist der Großteil der Bevölkerung zufrieden obwohl es faktisch betrachtet keinen Sinn macht einen Schwarzmarkt zu schützen. Aber da werden wohl entsprechende Summen gezahlt damit das so bleibt.

      Im Falle von KiPo könnte ich mir das auch vorstellen.

      1. Was ich mir hingegen nicht vorstellen kann, ist dass die Umsätze von KiPo auch nur annähernd in die selbe Größenordnung kommen wie Drogen – hauptsächlich weil es viel weniger Kunden gibt.
        Kleine Rechenaufgabe für zu hause: Unter der Annahme dass die Mär vom Milliardenmarkt stimmt, wie viel gibt ein durchschnittlicher KiPo-Konsument dafür im Jahr/Monat aus? Das müssen dann wohl alles Spitzenverdiener sein…

  5. Komisch, sind solche Leute dann schizophren? Denn wenn er für die Einrichtung dieser Filter ist, kann er seinen „Trieben“ ja nicht mehr nachkommen ohne entdeckt zu werden. Oder war ihm von Anfang an klar, dass diese Filter für alles andere als zum filtern von Kinderporno verwendet werden?

      1. Ich bezweifle, dass ein Politiker Ahnung von der technichen Funktionsweise eines Filters hat. Zumindest wenn ich mir die Streams aus dem Bundestag ansehe (wenn hier mal was empfohlen wird)…gruselig mit welcher Unwissenheit dort geglänzt wird. Und sowas nennt sich dann „Fach“ausschuss.

  6. Hm..

    ist es nicht generell „dumm“ einen solchen Filtern einsetzen zu wollen, solange GB an das „Internet“ angeschlossen ist? Müsste man dann nicht eigentlich wie ein China ein „Intranet“ bauen und die ganzen „offiziellen“ Seiten darein bzw. zugänglich machen?

    Internetzensur…hahaha. Selten so gelacht.

  7. Dazu passt auch diese Meldung aus Deutschland: „Ein Spitzenbeamter des Bundeskriminalamtes (BKA) ist nach Informationen von „Spiegel Online“ des Besitzes von kinderpornografischem Material überführt und vorzeitig in den Ruhestand geschickt worden.“ Einmal darf man raten, womit dieser BKA Mann befasst war … PS bei dem gehts übrigens, anders als bei Edathy, um harte Kinderpornografie.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.