VG-Wort-Problem bei Multi-User-Blog

Hat hier jemand Erfahrung mit der VG Wort und einer automatisierten Übermittlung der Zählpixel? Wir würden gerne Zählpixel hier verwenden, weil wir wahrscheinlich seit Jahren Geld verschenken, indem wir das nicht tun. Nun haben wir aber ein kleines Problem: Soweit wir das verstanden haben, muss jeder Autor bei der VG Wort sein. Zumindest möchte die Automatisierung für jeden einzelnen Autoren eine Mitgliedsnummer übertragen. Nun haben wir hier 71 Accounts, auch wenn weniger regelmäßig schreiben, aber selbst von den regelmäßigen Autoren ist nicht jeder VG Wort-Mitglied oder möchte es werden. Bei Tests der automatischen Übermittlung wird immer nur eine Fehlermeldung ausgegeben.

Oder um es mit den Worten unseres Admin zu sagen:

Es scheint, von den SOAP Schnittstellen her das man beim Weiterleiten des Textes immer Autoren mit ‘CardNo’ also Mitglieder Kartei abgeben muss. Wir fragen uns ob wir als ‘Verleger’ die Autoren im Verlag Kontext erfassen dürfen oder ob sie alle selber Mitglied werden?

Kennt jemand das Problem und hat eine Lösung?

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26 Ergänzungen

  1. Eine Konto für alle Beiträge und die Ausschüttung dann selbst ausschütten? ;) Umrechnen auf Leserzahlen könntet ihr ja selber…

  2. Ähm. Wie immer man auch zu den Institutionen wie VG-Wort (oder baugleich GEMA) steht, das Geld soll ja genau an den Autor/Urheber fließen und nicht an den Verleger/Blogbetreiber.

    Nicht Netzpolitik als Blog verschenkt Geld, sondern die Autoren.

    1. @Philip Engstrand: Wir haben auch kein Problem damit, dass nur diejenigen Artikel der Autoren gezählt werden, die Mitglied sind. Vielleicht lesen wir die nicht gerade gut dokumentierten technischen Schnittstellen falsch, aber das scheint nicht so vorgesehen. Vielleicht denkt man bei der VG Wort auch nicht so weit, dass es journalistische Angebote wie unseres gibt, wo einfach mal ein Teil der Redaktion Hobby-mäßig bloggt.

      1. Das Folgende, ohne es genau zu wissen: Da http://www.vgwort.de/?id=129 sagt: Meldung durch Verlag ODER Autor, sollte es gemischte Lösungen geben.

        Sehr hübsch finde ich, das Lyrik keine Mindestlänge hat, schlage vor netzpolitik schickt übers RSS Kurznachrichten in Zukunft als Haikus.

  3. Tschuldigung dass ich mit Dummheit geschlagen bin,
    aber VG Wort – ist das nicht das gleiche Spiel wie die GEMA?

    Ich hab in meiner Wahnvorstellungen ein undeutliches Bild einer Pyramide oder eines sehr spitzen Trapetzes … Breit Basis wenig Verdiener oben und die Verwaltung frisst die Spitze.

    http://www.tecchannel.de/pc_mobile/peripherie/463536/urheberrechtsabgabe_die_neue_abzocke/index6.html

    Denen haben wir doch die Zwangsabgaben auf der Computerperepherie zu verdanken weil wir das Internet ausdrucken?
    Oder wie?

    Bitte, befreit mich von dieser falschen Vorstellung und sagt mir dass das nicht wahr ist.
    Ich versuchs dann zu glauben.

    Mit lustigen Grüßen,
    yt

    1. Da Autoren sich selber anmelden und direkt bezahlt werden OHNE kosten zu tragen wie sie bei Gemmagemeldeten vorkommt, ist das schon zu unterscheiden. So weit ich erkennen kann gibts auch keine absurde ‚darfst deine eigene werke zur Promotion zwecke nicht Gema frei verteilen Effekte‘ …

  4. Hi,

    es ist wie in so vielen Foren: je enauer man fragt desto eher erhält man eine Lösung oder -ansatz.

    Wie genau lautet die Fehlermeldung? Kommt da ein Plugin zum Einsatz? Wenn ja, welches? …usw…

    Letztlich ist ein Forum ggf. noch besser als Ort für die Fragestellung.

  5. Es scheint, von den SOAP Schnittstellen her das man beim Weiterleiten des Textes immer Autoren mit ‚CardNo‘ also Mitglieder Kartei abgeben muss. Wir fragen uns ob wir als ‚Verleger‘ die Autoren im Verlag Kontext erfassen dürfen oder ob sie alle selber Mitglied werden?

    (ps, zee sysadmin) ….

  6. Bei mir läuft das so: Bei Texten, die den erforderlichen Mindestumfang haben (ca 1.800 zeichen), stelle ich die METIS-Zählmarke in der Quelltextmaske an den Anfang des Textes.

    Auf meiner VG-Wort-Nutzerseite schaue ich einmal im Monat nach, ob ein Text die erforderliche Trefferquote von mehr als 1000 Clicks erreicht hat. Dann muss man in dem VG-Wort Menü die ergänzenden Angaben zum Artikel nachtragen und fertig ist die Laube.

  7. Wenn es mit dem Zählpixel gar nicht klappen sollte, soll es wohl auch eine Sonderausschüttung geben (Quelle Wikipedia)

    Mich würde jetzt nur Interessieren, ob ich mir in Zukunft sorgen machen muss, wenn ich Teaser/ Textschnippsel, Zitate, etc. von den Beiträgen auf der Webseite Netzpolitik.org auf meinem Blog verwende (ala Leistungsschutzrecht).

    1. @Demonstrare.de: Scheiß drauf. Zitatrecht gilt auch mit Leistungsschutzrecht und solange Du nicht alles ohne Respekt auf unsere CC-Lizenz kopierst, kannst Du von uns zitieren, was Du willst.

  8. Ich bin zwar nicht so der tech nerd, aber wir verwenden für nicht-regelmäßig-Schreibende eine anonyme Zählmarke. Die ist ab Verwendung an den post gebunden und erstmal nur an die Besteller gebunden. Diese anonyme Zählmarke kann dann bei Bedarf durch jede Autorin, welcher ihr als Betreiber die Zählmarke gebt, eingelöst werden. Kommen nicht genug Klicks zusammen (sollte bei euch ja eher weniger das Problem sein), entsteht auch keine Arbeit für niemanden. Das ist halt einmal im Jahr sicher ein Tag Arbeit, den counter der VG Wort abzufragen und das zuzuordnen, aber dafür gibt es ein nettes Extra-Geld, immerhin sowas wie 20€ pro Beitrag (abhängig von den Zugriffen etwas mehr oder weniger).

    Falls ihr das mal live sehen wollt, könnt ihr das inhouse haben und euch bei Andrea erkundigen :)

  9. Weiß nicht ob das auch fürs Web gilt aber man kann 3 Jahre Rückwirkend noch seinen Anspruch geltend machen … also informiert euch da mal, könnte ein gute Stange Geld sein.

  10. Ich wirklich entsetzt darüber, dass Ihr ganz direkt mit der Content Mafis zusammenarbeitet, anstatt durch freies teilen über CC jedem die kostenlose Teilmnahme ermöglichen zu wollen. Das geld von der VG Wort wird ja nicht xtra gedruckt, sondern wird über allerei anderem den taschen der User entzogen. Mit Eurer Teilmnahme ermöglicht Ihr Geld abzocken von Menschen, die nicht gefragt wurden, Ob sie dafür bezahlen wollen,. Und macht Ihr mit gemein mit mafiösen Conent Strukturen . Und jetzt kommt nicht damit, das das geld doch sowieso ausgezahlt wird, Mit so einen Argument haben sich schon allerei Menschen aus politischen Verantwortungen für Unrecht geschlichen. Ich möchte Euch wirklich auffordern, dass Ihr und Eure Autoren den Gedanken des freien Teilens folgt, und nicht die Content Mafia unterstützt, und somit kein Geld von der VG Wort, einen weiteren Arm der Conent Maifa, annehmt!

    1. @Brain Adams: Sag mal, kommentierst Du eigentlich häufig Zeug, wo Du offensichtlich was nicht verstanden hast? Wo steht denn was davon, dass wir zukünftig nicht mehr unsere Inhalte über eine CC-Lizenz zur Verfügung stellen? (So, und nun kannst Du ja diverse Schlagworte aus Deinem Kommentare mal bei Wikipedia nachschlagen).

  11. Ich glaube eher, Du bist ziemlich schlecht in verschleiern. Ihr macht Euch mit einem System gemein, dass sehr wohl genauso wie die GEMA , verhindert, dass der User frei über den Einsatz seines Geldes für Texte oder Musik entscheiden kann. ER bezahlt auf allerlei Umwegen. Indem Ihr Geld von denen nimmt, schwächt Ihr einen konsequenten Einsatz von CC. Da gibt es nichts zu beschönigen. Da wird sich leider schon heute jemand im Grab umdrehen. Die Unterscheidung, die GEMA erhebt Mitgliedbeiträge, und sei deshalb etwas anderes, ist an Albernheit kaum zu überbieten.

    1. Wie schon gesagt: Informier Dich mal vor dem Posten und les mal nach. VG Wort ist nicht GEMA; mit Creative Commons hat das alles überhaupt nichts zu tun, für Leserinnen und Leser ändert sich null (In Zahlen 0) und mit Content-Mafia hat das auch nichts zu tun.

      Wikipedia ist immer ein guter Einstieg, um sich von dort weiter zu informieren.

  12. Zählpixel? Ich sehe ein Datenschutzproblem: Was geht es die VG-Wort — oder sonst jemanden — an, welche Artikel ich lese? Ggf. Anonymisierung der IP-Adressen läuft, falls man dem Betreiber den guten Willen das umzusetzen überhaupt zugestehen will, typischerweise mit Hashing (MD5) und funktioniert deswegen auch nicht. Ich kann jedem nur zum RequestPolicy Plugin raten. [https://www.requestpolicy.com/]

    1. Oder „Ghostery“, es blockt (hoffentlich) alle Trackingverfahren und gibt es ebenfalls für alle populären Browser inkl. Safari.

      @Netzpolitik-Autoren: Sorry! <3 Wir gönnen euch die Auszahlungen, nur keinen Firmen unser Surfverhalten. ;)

  13. Wenn ihr von der VG Wort Ausschüttungen wollt – nur zu. Ihr solltet aber selbst tracken, denn Tracking-Pixel werden ja sicherlich in vielen Fällen blockiert, wie auch bei mir ;)

    1. Dem (wie auch den Kommentaren 14 und 14.1 von Stefan und Frl. Unverständnis) schließe ich mich an.

      Ich denke es sollte eine „andere“ Möglichkeit geben als ausgerechnet Zählpixel, also dem Bewussten Einbinden externer Inhalten ALLEIN mit dem Zweck diesem externen Server mehr Daten der eigenen Besucher zukommen zu lassen.

      Als „unangenehmen Nebeneffekt“ kann man das sicher durchgehen lassen, wenn man externe Inhalte (z.B. YT-Videos) einbindet, aber so absichtlich…?

      Kennt die VG-Wort keine anderen Messverfahren? Bzw. gar keine Messung… wie wird mir denn Geld ausgeschüttet, wenn ich ein Buch schreibe (genügend Zeichen) und es als Torrent ins Netz schmeiße? Das kann doch auch kein Mensch zählen. Lieber realweltlich? …ein Buch schreibe und es in Bibliotheken auslege? Auch unzählbar.

      Also abgesehen von eurem aktuellen technischen Problem fände ich es begrüßenswert, wenn ihr die Messung/Zählung selbst durchführt und die VG-Wort darüber informiert oder nur sporadisch ein Zählpixel einpflegt, deren Resultate dann hochgerechnet werden. Keine Ahnung was da eine adäquate Methode ist, aber diese hier erscheint mir… schlecht.

    1. Ich habe den Artikel gerade gelesen, ja „Sonderausschüttung“ scheint die einzig derzeit funktionierende Ausschüttung für jede Art Wort-Inhalts zu sein, der nicht über das Web ausgeliefert wird.

      Es scheint so als behandelt die VG-Wort „das Web“ als den einzigen Weg „elektronische[r] Publikationen“. Techniken wie Torrent, FTP, Usenet, USB-Sticks (oder andere Datenträger) werden in den Überlegungen völlig ignoriert… dass sie nicht zählbar sind ist klar, dass sie dennoch vergütungs-berechtigt sind aber ebenso.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.