Der Deutschlandfunk hat heute in seiner Sendung Dossier über „Der Hacker Wau Holland oder Der Kampf ums Netz“ berichtet.
Wau Holland, eigentlich: Herwart Holland-Moritz, war Mitbegründer des Chaos Computer Clubs. Zuletzt unterrichtete er an der Technischen Universität Ilmenau Informatik. Er starb 2001, 49-jährig. Holland hat maßgeblich das Bild des Hackers geprägt – und zwar im Sinne des guten Piraten. Einerseits hat er mit dafür gesorgt, die Freiheit des Internets, wie wir sie bis jetzt kennen, politisch und technisch durchzusetzen. Andererseits hat er unaufhörlich vor dessen Gefahren als Instrument der Kontrolle und der Überwachung gewarnt. Wau Holland war nicht nur der erste einflussreiche Netzpolitiker in Deutschland, er war auch eine Persönlichkeit des Hightech-Undergrounds, sozusagen ein Vorläufer des Internets als soziale Bewegung. Dabei hatte er ein Niveau, an das man die Piraten unserer Tage gern erinnern möchte.
Der Hacker Hagbard wird auch besprochen (23). Als Ergänzung vielleicht auch hier: http://wk-blog.wolfgang-ksoll.de/2012/12/01/der-hacker-hagbard-und-seine-jager-wurzeln-des-cybercrimes-23-jahre-nach-dem-tode-von-karl-koch/
Danke für den Hinweis auf die Reportage! Sehr gut gemachter Beitrag & wieder was gelernt.
Der Radiosender L1VE hat mal ein Hörspiel mit dem Thema Wau Holland gemacht: http://www.einslive.de/sendungen/plan_b/soundstories/2011/12/111220_wauland.jsp
Ich hab mich ja früher immer gewundert, waum die Leute „Wau“ sagen, wenn sie etwas toll finden. Ich hab mich dann immer gefragt: „Warum bellen die denn jetzt?“ ;-)
Die letzten ihrer Art, leider. Hoffe ein paar Piraten Kinder verstehen überhaupt noch die Haltung/Ideale die dahinter liegen.